Die Situation auf den Festungsmauern von Helms Klamm scheint aussichtslos: Nur wenige Elben und Menschen haben den ersten Ansturm der Orks überlebt, die nächste Angriffswelle steht kurz bevor. Plötzlich brennt der Himmel, Feuer prasselt auf Sarumans Heerscharen. Gandalfs Zauberspruch wendet in letzter Sekunde das Kriegsglück, und die Reiter von Rohan treiben mit einem Ausfall den verblüfften Feind in die Flucht.
Die spannendste Schlacht aus Der Herr der Ringe verläuft komplett anders als im Buch von J.R.R. Tolkien oder in den Filmen von Peter Jackson. Kein Wunder: Im Echtzeit-Strategiespiel War of the Ring von Liquid (Battle Realms) entscheiden nur Sie allein, wie sich die freien Völker Mittelerdes den Angriffen der Orks erwehren. Da Vivendi nur die Buchlizenz benutzen darf, gibt es optisch keine Ähnlichkeiten zu den Filmen, deren Versoftungs-Rechte Electronic Arts besitzt (Rückkehr des Königs, Battle for Middle-Earth). Der Test des Spiels wäre fast an der Forderung Vivendi nach einer Wertungs-Garantie gescheitert (siehe Editorial). Erst kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns die testfähige Version ohne Auflagen seitens des Publishers.
Verschenkte Vorlage
Die zwei Kampagnen von War of the Ring verzichten auf eine durchgehende Story. Stattdessen gib es eine gute und eine böse Karten-Variante von Mittelerde, auf denen Sie insgesamt 21 Aufträge freischalten. Als Feldherr der freien Völker vertreiben Sie mit Gimli die Orks aus den Eisernen Bergen oder verfolgen als Legolas die Spur von Gollum im Düsterwald.
Die Aufträge auf böser Seite entfernen sich zeitlich stärker von der Buchvorlage: Sie erleben mit Helden wie Saruman die Geburt der Mensch-Ork-Kreuzung Uruk-hai und bereiten als Herr der Nazgûl Saurons Rückkehr nach Mordor vor. Fans der Bücher dürfen sich auf viele Anspielungen freuen, alle anderen lässt War of the Ring mit zusammenhanglosen Missionen im Stich.
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