Suche klischeefreies JRPG

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Kuomo, 25. November 2017.

  1. Terranigma

    Terranigma
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    Du sagtest, niemand würde amerikanische "Anime" oder "Zeichentrickfilme" als Anime bezeichnen. Nun sagst du selbst, dass dieser Begriff nicht mehr ist als der jp. Ausdruck für Animationsfilme. Also warum sollte ich gemäß deiner Definition nun einen amerikanischen Zeichentrickfilm nicht als Anime bezeichnen, wenn Anime nicht mehr sei als der japanische Ausdruck für "Zeichentrick"?

    Du sagst doch nun selbst, dass "Anime" eine bestimmte Art von Zeichentrick beschreibt. Halt eben Japanese-styled Zeichentrick. Was das genau bedeuten soll, ändert sich halt mit der Zeit.

    Wir reden von Definitionen, nicht Naturgesetzen. Definitionen ändern sich, wenn der Sprachgebrauch sich ändert. Wie dieser Thread hier zeigt hat sich der Sprachgebrauch mittlerweile derart geändert, dass J-RPG für viele Menschen in der Tat eben doch "Japanese-styled RPG" bedeutet. Ich würde historisch auch argumentieren, dass es das aber auch schon damals bedeutet hat. Wir reden auch nicht von French RPGs, American RTS oder Swedish Shooters, weil die Nennung des Herkunftslandes absolut irrelevant ist. Sie wird dann relevant, wenn das Herkunftsland eine Auskunft über die Art des Spiels gibt. Und aus westlicher Sicht waren japanische Rollenspiele insb. zur Nintendo-Ära eben erkennbar anders als ein Wizardy, Bard's Tale, Ultima und Co.

    "Kommt aus Japan" war auch damals schon Synonym zu "Bietet eine japanische Spielerfahrung". Nur heutzutage ist es nicht mehr Synonym. Ein Dark Souls wird kaum einer als japanische Spielerfahrung wahrnehmen, ebenso wie niemand Battlefront 2 als schwedische Spielerfahrung wahrnimmt. Die Aufbaustrategie wird wiederum öfters als recht deutsches Genre wahrgenommen, Crysis wiederum nicht als deutscher Shooter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2017
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  2. Parn YA-HA!

    Parn
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    Stell dich nicht so an: das war klar auf hierzulande bezogen. Es sagt in Japan ja auch schließlich niemand W oder JRPG ;)
    Wir unterscheiden hierzulande allerdings auch klar zwischen europäische und amerikanische Spiele (Witcher, Elders Scrolls, Gothic).

    Anime ist hier nunmal alles, was für japanische Animation steht (da muss man sich ja nur Nachrichtenbeiträge anschauen, wenn Ghibli mal wieder ein Thema ist). Es gibt kaum jemanden der sagt "japanischen Trickfilm", obwohl das eindeutig nicht falsch ist. Es gibt auch kaum jemanden der sagt "amerikanischen Anime", nein, das sind alles Cartoons (zumindest kenne ich keinen der was anderes sagt)

    Man nennt es nicht umsonst Outsourcing, das ändert am Herkunftsland nichts. Es gibt auch koreanische Manwha-Vorlagen, die als japanischer Anime umgesetzt wurde. Niemand sagt dazu das es kein Anime ist, denn es ist nunmal so.


    Witzig, wie bezeichnest du denn das japanische Wizardry, etc. Ist es ein WRPG, obwohl es Animeartwork hat, sich aber sonst wie Wizardry spielt. Da sind wir auch wieder bei meinem Anfangsbeispiel zu Lost Worlds angekommen. Eben: JRPGs gibt es in vielen vielen unterschiedlichen Formen, da kann und darf man sich nicht auf eine Form (FF, DQ, Persona), festbeißen, weil man damit gleichzeitig diversen Japano-Rollenspielen eben diesen "Wert" abschreibt. (z.B. Stranger of Sword City, Etrian Odyssey, etc.). Aus dem Grund kann "japanese-styled"-RPG maximal nur für das Charakterdesign stehen. Japanese-RPG ist da eindeutiger, weil es sich nur auf die Herkunft bezieht und eben nicht eine einzige Art von Spiel beschreibt.

    Selbst Dragon Age wird ja gerne mal mit Final Fantasy 12 verglichen, wegen dem Gambit-System :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2017
  3. Terranigma

    Terranigma
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    Die japanische Wikipedia erklärt, dass der Begriff des J-RPGs (日本で独自に進化したRPG) in den USA aufkam und originär in Japan entwickelte Spiele bezeichnete, weil diese in Abgrenzung zu US-Amerikanischen Videospielen, die vornehmlich in (a) Echtzeit und (b) in Openworlds abliefen, stattdessen rundenbasierte Kampfsysteme mit Zufallsencountern nutzten. Selbst die jp. Wikipedia sagt, dass der Begriff "J-RPG" sich nicht auf das Herkunftsland weil wegen darum bezieht, sondern weil damit eine andere Art von Spielerfahrung bezeichnet wurde.

    Es mag gut sein, dass das präziser ist, was nichts daran ändert, dass J-RPG im Sprachgebrauch nun eben auch als Genrebezeichnung genutzt wird.
     
  4. Parn YA-HA!

    Parn
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    Das japanische Wikipedia sagt gleichzeitig: "weil Herkunftsland" und dann "ne doch nicht das Herkunftsland"? Ist ja wie der US Artikel :ugly:

    Was imho nunmal falsch ist, weil so viele andere Titel dort mit reingezogen werden, die widerum keine klassischen JRPGs sind (und das ganz ohne Untergenre). Also ist es ein Widerspruch in sich. Früher zu FF-Zeiten hätte ich das passender gefunden, aber doch nicht heutzutage, wo JRPGs in vielen, vielen Formen kommen können. Sei es jetzt klassisch, oder als MMORPG, teilweise mehrere Spiele in einem bietet, etc. Deswegen kommt man da auch nicht auf einen grünen Zweig.

    Passend dazu, etwas was ich unterschreiben kann: https://noplatform.wordpress.com/2015/11/02/is-dark-souls-a-jrpg-probably/
     
  5. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Aber wer tut das denn? Und wodurch? Die Aussage "J(apan-styled)-RPGs können auch im Westen entstehen" beschränkt JRPGs doch nicht in ihrer Vielfalt. Beschränkt das Genre nicht auf den visuellen Stil. Da gibt es doch überhaupt keinen kausalen Zusammenhang. Ich bin doch absolut bei dir, dass JRPG mehr bedeutet als Animegesichter. Und trotzdem bin ich der Ansicht, dass die typischen Elemente eines JRPGs auch von einem westlichen Entwicklerstudio erschaffen werden können. Ganz ohne Animestil.

    Aber gleichzeitig ist es auch wieder uneindeutig, weil dann auch Dark Souls ein JRPG ist. Es ist ein RPG. Es ist aus Japan. JRPG.
    Ich denke wir sind uns einig, dass das Herkunftsland alleine kein ausreichendes Kriterium ist.
     
  6. Parn YA-HA!

    Parn
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    Aber was sind denn die "typischen" Elemente eines JRPGs? Rundenbasierte Spiele gibt es auch im Westen (und sei es Fallout), manche sind in der first person Perspektive, mache in der Third, oder Vogelperspektive. Genauso gibt es lineare, als auch Open World. Genau deshalb finde ich die neutrale Bezeichnung des Herkunftlandes besser: denn RPGs sind sie alle. Und die Qualität kommt von den Schreibern und da..haben Japaner einfach eine andere Phantasie und (imho) das bessere Händchen. (Ausnahmen wie FFXV bestätigen die Regel)

    Aber das ist es doch: solange man Dark Souls als RPG bezeichnen will, ist es ein JRPG. Ich wüsste nicht warum man das nicht so sehen sollte, weil westliche Settings gab es in JRPGs auch schon immer (z.B. eben genanntes Illision of Time), genauso wie Sci-Fi, moderne, etc. das Setting hat noch nie das Genre bezeichnet) Ich sehe in einem DS auch kein Elders Scrolls (oder insert x-beliebige westliche Reihe)-ähnliches RPG. Es ist was eigenes, was es so vorher nicht wirklich gab, weshalb es auch so erfolgreich war und sich absetzt

    Das ist doch das schöne an RPGs: die sind egal ob W oder J nicht immer gleich, man schlüpft allerdings in eine Rolle und erlebt (s)eine Story. Ich finde das kann man nicht so einfach abgrenzen, nur weil man vielleicht einpaar große Serien kennt, die doch irgendwie gleich aufgebaut sind (kann man sowohl für den Westen, wie auch für Japan anwenden).
     
  7. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Imo eine ganze Reihe an verschiedenen Elementen in Kombination. Keines davon alleine würde mich schon dazu bringen von JRPG zu sprechen. Aber in klassischen JRPGs findet man für gewöhnlich mehrere davon wieder.

    Das fängt an mit so ganz kleinen Dingen wie etwa, dass mitten im Text einzelne Worte andersfarbig [highlighted] sind, wenn sie eine [Spielmechanik] beschreiben. Gerne auch mal mitten im Dialog mit einem anderen Charakter, wodurch völlig die 4. Wand durchbrochen wird und klar wird: der redet hier gerade nicht mit meinem Hauptcharakter, der redet mit mir als Spieler.

    Gerne auch eine gehörige Portion Grind - oftmals notwendig für Story-Fortschritt

    Nicht selten eine Story mit Elementen aus der [Heldenreise] mit einer gehörigen Prise "you had it in you all along".
     
  8. Terranigma

    Terranigma
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    Ich versuche es noch einmal: Das Herkunftsland ist nur deshalb relevant, weil damit eine andere Spielerfahrung verbunden wird. Wenn jemand eine italienische Pizza zubereitet, dann erwarte ich auch nicht, dass die Pizza in Italien zubereitet und dann nach Deutschland eingeflogen wurde, sondern dass sie auf italienische Art zubereitet wird. Dementsprechend sagt die japanische Wikipedia auch, dass der Begriff "J-RPG" aus einer Zeit kam, aus der westliche Rollenspiele <so> und in Abgrenzung dazu (!) japanische Rollenspiele eben <so> waren. Wenn man insofern sagte, dass man ein japanisches Rollenspiel spielte, dann war das interessante daran nicht das Herkunftsland, sondern dass das Herkunftsland damals (!) eben mit einer ganz bestimmten Spielerfahrung in Verbindung gebracht wurde, die westliche Rollenspiele nicht boten.

    "Kommt aus Japan" war Synonym zu "bietet eine japanische Spielerfahrung".

    Daher kommt der Begriff halt auch. Dementsprechend wird für die meisten Secret of Evermore ebenso ein J-RPG sein wie Secret of Mana, weil es in bestimmten Bereichen eben sehr ähnlich ist. Als Kind war Secret of Evermore für mich jedenfalls definitiv ein J-RPG. Das war'n Nintendo-Spiel wie Secret of Mana und da wusste ich nicht - aber merkte auch nicht - dass es in den USA entwickelt wurde.

    Natürlich ist der Begriff "J-RPG" als Genrebegriff ungenau. Genau darum fragte ich ursprünglich, was für eine Art von Spiel der TE sich darunter vorstelle. Daran anschließend wurde ich ja darauf hingewiesen, dass die Frage sich völlig erübrige, weil "J-RPG" gar nicht als Genrebegriff verwendet würde, weil Wikipedia das so sagt. Auch wenn der erste Post dieses Threads mit der Frage bereits den Gegenbeweis liefert.

    Man könnte ja mal darüber reden, ob sich J-RPGs heute noch erkennbar von westlichen Rollenspielen unterscheiden. Ich würde sagen: Definitiv.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. November 2017
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  9. Parn YA-HA!

    Parn
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    Ich erkenne ja sogar Unterschiede zwischen koreanischen RPGs und JRPGs, bzw. merke ich auch wenn ein westlicher Entwickler versucht ein japanisches RPG zu entwickeln.
    Gib aber jemanden der keine Ahnung davon hat ein Souls-Spiel oder Dragons Dogma und er wird dir sagen das es kein JRPG ist (das gleiche auch bei Berserk, so unglaublich es auch klingen mag).
     
  10. Kuomo

    Kuomo
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    Holymoly, was geht denn hier ab? :D
    Die Diskussion kann man noch ewig führen und auch wenn ich da eher bei den anderen bin, @Parn hat da was ganz entscheidendes geschrieben "[...]haben Japaner einfach eine andere Phantasie[...]".
    Genau darum gehts mir, ich liebe die Japaner für ihre andere Herangehensweise an das Design fantastischer Welten, aber ich hasse sie für ihre Unfähigkeit konsistente Geschichten zu erzählen, Genie und Wahnsinn liegen eben dicht beieinander.
     
  11. Thunderfire Zyniker

    Thunderfire
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    Hmm schwierig. Das schon erwähnte Suikoden II könnte passen. Eventuell auch Final Fantasy Tactics. Sind aber beide Rundenbasierend. Speziell FFT spielt sich etwas zäh. Die Wild Arms Reihe könnte auch passen. Das ist wenn ich mich noch recht entsinnen kann liegt der Focus auf dem erforschen von Dungeons. Ansonsten eventuell noch die Yakuza Reihe. Da geht es aber schon stark Richtung Action Adventure mit RPG Elementen. Aber auch diese Reihe kommt nicht ohne Japankitsch aus.
     
  12. Kuomo

    Kuomo
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    Yakuza Zero habe ich erst gezockt und Kiwami ist bald dran, macht Laune, aber ist nicht das was ich hier suche.
    Mir geht es darum kreative Welten zu erkunden und Tokio ist zwar cool, aber nicht sonderlich abgespaced. Ok eigentlich schon, aber du weisst was ich meine. ^^

    Die interessantesten Welten sehe ich normal bei den RPGs, aber ich nehme auch Action Adventures die da mithalten können. Gravity Rush steht deshalb z.B. schon auf meiner Liste.

    Sorry wenn das vielleicht etwas widersprüchlich klingt, aber ich bin gerade in der Selbstfindungsphase was japanische Games angeht und die machen es mir echt nicht leicht :D
     
  13. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Ich kann's nur wiederholen: Nier Automata.
    Oder auch Garvity Rush.

    Keine klassischen RPGs, aber eben abgespacete Welten.

    Falls du n (3)DS hast: Lunar Knights. Ein Action-RPG in dem eine SciFi Welt von Vampiren beherrscht wird und der Hauptcharaktere im Untergrund dagegen ankämpft. Oh, und Hideo Kojima war daran beteiligt. Abgespaced genug? :ugly:
     
  14. Grotuk

    Grotuk
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    Tales of Berseria. :)
     
  15. Forsti - 13 gesperrter Benutzer

    Forsti - 13
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    Terranigma, Earthbound und die Fire Emblem Reihe würde ich empfehlen.

    @Parn

    Natürlich sind die Tools nicht von Bedeutung für ein Genre. Genau darum ist es ja nicht so eingeschränkt.
    Ein Sternenkind Saga z.B. wäre auch aus Japan kommend niemals ein JRPG.
    Ein Yb kommt aus Japan, ist aber definitiv kein JRPG.
    Ein Eternal Legends, Mondschein oder ein Velsabor kommen nicht aus Japan, sind aber definitiv JRPG's.

    Daher würde ich mich hier definitiv Agent Smith und Terra anschließen und auch behaupten, dass JRPG's ein Subgenre ist und nicht nur eine regionale Bezeichnung.

    Gut das liegt aber auch daran, dass das, zumindest würde ich so argumentieren, keine JRPG's sind, sondern eben westliche RPGs, die in Japan hergestellt wurden.
     
  16. Parn YA-HA!

    Parn
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    Ich will das ganze nicht nochmal durchkauen, also gibt es von mir nur noch ein Bild, das es imho recht gut trifft, was ich meine..
    [​IMG]
     
  17. Terranigma

    Terranigma
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    :yes:
     
  18. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Skyrim ein Action-RPG? Ähjaneisklar.
     
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  19. Parn YA-HA!

    Parn
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    Also willst du etwa damit sagen es ist kein RPG, oder es hat keine Action? :wahn:
    Ja, kann man drüber streiten, genauso wie Diablo und RPG. Die ewige Leier.
     
  20. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Es setzt nicht auf die typische Schnetzel-Randomdrop-Charbuild-Mehrgeschnetzel-Mechanik typischer ARPGs.

    Skyrim ist ein first person RPG mit Echtzeitkämpfen und deutlich mehr R als bei typischen ARPGs.


    ARPGs wären (natürlich) Diablo 1/2/3, Silverfall, NOX, Titan Quest, Hellgate:London, Path of Exile, Torchlight 1/2, u.s.w.
     
  21. Parn YA-HA!

    Parn
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    Das war Morrowind noch, aber ich mach aktuell einen Skyrim-Rerun in der CE. Es ist ohne Mods mehr A als R, obwohl man eigentlich so viele möglichkeiten hätte.

    Aber darüber will ich hier jetzt nicht auch noch diskutieren, genauso das Diablo kein RPG (natürlich) ist...
     
  22. Doktor Best

    Doktor Best
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    Hab sie nachgeholt. Es waren ja keine schlechten Spiele, aber die so hochgelobten Plotlines haben mich halt eher kalt gelassen. Zu viel redundanter Kitsch, zu wenig Immersion durch ständiges Durchbrechen der vierten Wand, viel zu linear, zu oft "Humor" der nicht gezündet hat. Das Worldbuilding hat sich für mich auch nicht rund angefühlt. Die Spielwelt hat sich nie so angefühlt als würde sie wirklich für sich existieren, sondern wirkte immer so wie ein Bühnenbild, hergerichtet für die große Schau.

    Und dann zu meinem Hauptproblem erst (und da werde ich mir wohl ein paar Feinde machen): Es fehlte mir in den Spielen irgendwie eine nennenswerte tiefergehende thematische Grundstruktur in der Geschichte. Es waren schon Elemente enthalten die man natürlich als allegorische Thematisierungen sehen kann, klar, aber die waren alle so allgemein gehalten und fühlten sich alle so losgelöst voneinander an. Es war kein Kitt da der alles zusammenhält. Als Paradebeispiel wäre da für mich die Opernszene in FF6 zu nennen. Von vielen als tollste Szene im Spiel und im RPG-Genre überhaupt betitelt, große emotionale Erzählkunst und Pipapo. Aber eigentlich ist die Szene doch absolut bedeutungs- und belanglos? :ugly: Man täuscht die Identität einer Schauspielerin vor um mit dem Luftschifftyp ins Gespräch zu kommen, verkloppt ne Krake die sinnloserweise Unheil anrichten will und singt dann eine typische Romeo und Julia Seifernopa nach. Ich mein die Szene ist niedlich und irgendwie schon einzigartig gemacht, aber sie spielt die Emotionen doch nur vor.

    Und das zog sich eigentlich durch die Handlung. Ich kam mir oft vor wie in einer Erlebnis-Wildwasserfahrt im Vergnügungspark. Da fährt man zuerst an der "Freundschaft ist wichtig" Insel vorbei, dann wirds etwas turbulenter und schon kommen wir zum "Man muss seine Angst überwinden und das übermächtige Übel bekämpfen" Canyon usw usf.

    Das Gameplay ist praktisch gestreamlinetes Wizardry. Es sind gute Titel um Neulinge (vor Allem Jugendliche) ins Genre zu holen und für jüngere Spieler sicherlich sehr reizvoll. Ich persönlich finde aber eben gerade die J-RPGs am Besten die sich am dichtesten an der ursprünglichen Formel halten und den Spieler in knackend schwere mit Fallen gespickte Dungeons werfen. Skills die Hindernisse überwinden lassen oder vor Gefahren durch Terrain schützen fehlten in beiden Titeln eigentlich völlig leider.

    Und klar kann es sein dass die Handlungen einfach schlecht gealtert sind, das wird aber denke ich daran liegen dass sie damals vor Allem durch aufwändige Inszenierung für Aufsehen erregt haben und dass dieser Vorzug eben nicht von Dauer ist. Das spricht aber auch nicht gerade gegen meine Haltung ;)

    Westliche RPGs zu der Zeit hatten eine oftmals noch viel einfachere und zurückgenommenere Handlung, aber im Gegensatz zu den fernöstlichen Titeln funktionieren diese für mich zumindest auch heute noch (vielleicht gerade deswegen). Und dann kam ja so um 1997 rum im Westen ein großer Schritt nach vorne. Und wo sind denn die jüngeren JRPG Titel, die es mit einem Planescape aufnehmen können? Oder einem Arcanum? Oder Fallout? Oder einem Baldurs Gate 2? Oder einem Witcher? Wo ist der Fortschritt? In Punkto Reaktivität oder Nonlinearität tritt das gesamte J-RPG-Genre doch auf der Stelle.


    Aber ich klinge schon wieder viel zu kritisch. Ich habe JRPGS zu schätzen gelernt und mittlerweile so einiges an Spaß mit den Dingern gehabt. Nur wurde ich eben da nicht mit Geschichten befriedigt, sondern mit gutem Gameplay. Seitdem ich das Genre nicht mehr als traditionelles Rollenspiel betrachte, sondern eher als Taktikspiel mit Storywürzung, verschwinden viele meiner Anfangsprobleme. Kürzlich habe ich mir einen 3DS bestellt und freue mich schon auf Etrian Odyssey 2 Untold zb ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2017
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  23. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Äh.. ich glaube, Wizardry kann man nicht so streamlinen, dass es für Einsteiger oder jüngere Spieler verdaulich ist.

    Wizardry 8 war ein schönes oldschooliges Partyrollenspiel mit hohem, aber nicht frustrierendem Schwierigkeitsgrad (und jeder Menge Gags, wenn man die Vorgänger kannte oder gar einen Spielstand importieren konnte) und für alte RPG-Hasen ein Fest.

    Wizardry 7 war ein grandioses, knackeschweres Partyrollenspiel zu einer Zeit, die zu spät dafür war.

    Wizardry 6 war ebenfalls grandios und hart wie Granit (wenn man es mit einer Komplettlösung+Karten durchgespielt hat, ansonsten so hart, dass Diamanten weich wie Butter erscheinen).

    1-5 habe ich nicht gespielt, aber wenn ich mal einen Anfall von Masochismus habe, hole ich das nach.
     
  24. Doktor Best

    Doktor Best
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    Genau das war aber der Plan als man sich hingesetzt hat um Dragon Quest 1 zu entwickeln ;) Die Jungs in Japan waren damals nämlich alle extreme Wizardry- und Ultima Fans und wollten das Spielerlebnis für jüngere Konsolenspieler erlebbar machen. Die Entstehungsgeschichte um die ersten J-RPGs ist eigentlich recht gut dokumentiert und genau auf diese Wurzeln zurückzuführen.

    Da wird dann die kryptische Charaktererstellung mit tonnenweise Attributen und Skills rausgeworfen, das Spellsystem heruntergedünnt, die instant-Todesfallen entfernt, die Rezzkosten, die labyrinthartigen Dungeons mit Teleportern, Fallgruben, Dunkelpassagen, die Gegner mit Versteinerungsblick entschärft usw usf.

    Viele JRPGs sind ja immernoch gut schwer, aber eben nicht mehr Wizardry-schwer.

    6-8 sind übrigens noch die leichtesten Titel heisst es :ugly: Der mit Abstand schwerste Teil der Reihe soll Wizardry 4 sein. Es gibt sogar ein eigenes Segment zum Thema Schwierigkeitsgrad im Wiki-Eintrag, den kannst du dir ja mal durchlesen :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. November 2017
  25. Kuomo

    Kuomo
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    Ok, also damals wäre ich sofort zum JRPG Fan geworden, da nehme ich lieber jedes Klischee mit, anstatt mich durch so staubtrockene Dungeon Crawler zu quälen :D
     
  26. Terranigma

    Terranigma
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    Kann ich verstehen. Habe Final Fantasy 6 auch lange Zeit später nachgeholt, und es hat mich gar nicht mehr erreicht. Ich kann sehen, was man damals daran gefunden haben mag, insb. da ich selbst wundervolle Erinnerungen mit dem SNES verbinde und das Artstyle auch heute noch sehr mag, gerne auch in aktuellen Indie-Titeln. Dazu das Problem, dass das Gameplay insgesamt sehr seicht und nicht sonderlich "gamey" war, sodass weder Handlung noch Gameplay mich fesseln konnte. Bei Chrono Trigger war es bei mir allerdings anders. Auch das habe ich sehr viel später nachgeholt, aber das hat mich voll überzeugt. Ich mochte das Gameplay, die Musik, die Charaktere und auch die Handlung - eben weil sie an sich sehr minimalistisch war. Während FF6 versucht eine große Erzählung abzuliefern, mir dabei aber zu oberflächlich war, war Chrono Trigger stets oberflächlich. Aber eben sympathisch dabei.

    Würde ich dir zustimmen. Japan hatte einmal eine Führungsposition oder war zumindest konkurrenzfähig, das sehe ich aktuell aber nur noch in Ansätzen. Wobei Arcanum im selben Jahr mit Final Fantasy 10 erschien und da muss ich sagen, ziehe ich Final Fantasy 10 jederzeit vor. Die Handlung ist teilweise wirr, den Hauptcharakter mag ich nicht leiden, aber gleichwohl muss man sagen, dass vieles von dem, was wir als kitschig wahrnehmen, eben Teil japanischer Topoi ist. Ebenso könnten Japaner die Nase rümpfen, weil westliche Rollenspiele derart formelhaft sind: Elfen, Orks, Magier, Burgen, Drachen, Ritter, *gähn*.

    Gerade auf der Playstation 1 und Playstation 2 sind wohl einige sehr gute Titel aus Japan gekommen. Viele davon habe ich ebenfalls sehr viel später nachgeholt und da haben mich tatsächlich die Handlungen am meisten interessiert. Ich mag die Baldurs Gate-Reihe sehr, aber vor allem spielerisch. Handlungstechnisch empfand ich sie immer sehr ... nun, halt 0815-Fantasyroman. Japanische Spiele erzählen Geschichten, die man teilweise als wirr und konfus sehen mag, aber immerhin überraschen sie mich. Dass in Final Fantasy 6 zur Hälfte des Spiels die Welt untergeht, das fand ich auch 10 Jahre später bemerkenswert. Baldurs Gate, Neverwinter Nights und Co ist für meine Gewohnheit weitaus mehr "Klischee", eben ein Klischee, dass ich in etlichen Fantasy-Romanen, Fantasy-Filmen und Fantasy-Videospielen bereits genügend gesehen habe. Halt westliche Fantasy.

    Nüchtern gesehen sind es wohl bessere Spiele. Aber eben auch welche, die mich sehr langweilen. Auch ein Grund, warum ich lieber Elex als Skyrim spielte. Skyrim ist sicherlich das bessere Spiel, aber feiert halt auch Klischees ab die ich zu oft sah und überrascht mich nicht. Elex ist krude, aber damit eben auch "anders". Japanische Spiele sind mein Elex. Oftmals krude, aber dafür überraschen sie mich. :yes:
     
  27. Keksus

    Keksus
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    Klar. Allerdings ist es ja nicht so, dass jeder mit "JRPG" eine Ansammlung von Tropes und Mechaniken in Verbindung bringt. Wie dieser Thread eindrucksvoll beweist. Von daher kann man nicht behaupten, dass sich die Bedeutung des Wortes geändert hat. Weil offensichtlich wird es ja nicht von allen Nutzern des Wortes identisch verstanden.

    In meinen Augen ist die Unterscheidung zwischen RPG und JRPG heutzutage hinfällig. Selbst der Begriff "RPG" an sich ist ja schon verwässert. Man bedenke die Zeiten, als Baldurs Gate als Action-RPG galt, da es so kampflastig war im Vergleich mit Titeln wie Planescape Torment.

    Die Klassifizierung, die Parn verlinkte, ergibt jedenfalls deutlich mehr Sinn, weil es sich nicht auf kulturelle Unterschiede konzentriert, die im besten Fall sowieso eher sehr vage sind. Da es sich dabei eh immer nur um Tendenzen handelt. Ich mein Elemente, die man unter dem begriff JRPG versteht, findet man auch in westlichen RPGs. Wieso brauch man dafür eine Differenzierung? Und dann gibt es wiederum JRPGs, die ganz andere Mechaniken nutzen. Siehe z.B. Resonance of Fate oder vorzeige JRPG Final Fantasy, das mit der 15 ja auch in eine komplett andere Reichtung gegangen ist. Trotzdem wird es wohl jeder als JRPG identifizieren.
     
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  28. Terranigma

    Terranigma
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    Das war auch nie die Aussage, sondern nur: "Es gibt eine Definition von JRPGs, gemäß der es ein Genre bezeichnet." Es wird ja die ganze Zeit gesagt, dass es eben nicht nur eine Definition gibt.
     
  29. Parn YA-HA!

    Parn
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    Wenn ich will kann ich auch viele andere Definitionen von JRPG erfinden, aber darum ging es auch nie. Es gibt eine Definition von JRPG, alleine schon weil es eine eindeutige Abkürzung ist. Was man sonst so draus macht, weil es einem gerade passt, tut nichts zur sache. Natürlich kann man das, ändert aber nichts an der Bezeichnung: japanese role-playing game.
     
  30. Terranigma

    Terranigma
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    Es geht nicht darum irgendwelche Definitionen zu erfinden, sondern es geht darum, was Menschen eben meinen, wenn sie "JRPG" sagen. Und offenbar meinen manche damit "ein Rollenspiel, das aus Japan kommt" und andere meinen "ein Rollenspiel, dass in bestimmter Hinsicht Japanese-style" ist. Ich verstehe nicht wo das Problem ist, dass ein Wort offenbar mehr als eine Bedeutung hat. Daher die ursprüngliche Frage, was der TE meint, wenn er JRPG sagt.
     
  31. Silent Hunter Bambis Alptraum

    Silent Hunter
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    Arcanum ist auch verhunzt und verbuggt. Das ist das zweite vermasselte Steampunk&Magie-Spiel, nach Silverfall.
     
  32. Kuomo

    Kuomo
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    Der Begriff "JRPG" wurde doch überhaupt erst gebildet, weil RPGs aus Japan einen speziellen Stil haben, der durch die japanische Kultur geprägt ist. Diese Kultur ist geographisch auf die Inseln Japans beschränkt, somit konnten JRPGs anfangs auch nur aus Japan kommen.
    Heute gibt es weltweit Fans dieses Genres und dank Internet auch für Leute außerhalb Japans die Möglichkeit, die japanische Kultur entsprechend aufzunehmen, um ein JRPG zu entwickeln. Wie oft das wirklich gelingt, ist eine andere Frage.

    Es ist in meinen Augen also keine geographische, sondern eine kulturelle Bezeichnung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. November 2017
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  33. Parn YA-HA!

    Parn
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    Das ist auch heute noch der Sinn dahinter, ja.
     
  34. Kuomo

    Kuomo
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    Wenn ich 100 Deutsche nach Japan schiffe, um dort ein Rollenspiel zu entwickeln, wird kein JRPG dabei rauskommen, obwohl das Spiel dann aus Japan kommt.
    Wenn ich 100 Japaner nach Deutschland schiffe, um hier ein Rollenspiel zu entwickeln, wird ein JRPG dabei rauskommen, obwohl das Spiel nicht aus Japan kommt.
     
  35. Parn YA-HA!

    Parn
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    Wenn du 100 Deutsche nach Japan schiffst, wird auch kein JRPG rauskommen, weil die Japaner es nicht zulassen :cool: Aber sollten die einen Publisher bekommen und es entwickeln, ist es ein JRPG, wenn auch kein traditionelles. Aber es kommt aus Japan.
    Es gibt keine JRPGs, die aus Deutschland kommen, weil es nicht aus Japan kommt, egal wie ähnlich es JRPGs wird, egal ob Japaner dran beteiligt sind. Es kommt schließlich nicht aus Japan, sondern kommt von deutschen Japanern.
     
  36. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Wenn ich italienische Pizza in Japan backe, ist es trotzdem italienische Pizza und keine japanische Pizza. Wenn ich japanisches Sushi in Deutschland herstelle, ist es trotzdem japanisches Sushi und kein deutsches Sushi.
     

  37. Sorry, aber das ist einfach falsch. JRPG hat was mit der Kultur zu tuen, und Kultur ist nicht an einen Ort gebunden :)
     
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  38. Parn YA-HA!

    Parn
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    Also können Deutsche oder Amis von natur aus keine JRPGs machen, weil denen fehlt ja die Kultur. Gut das wir das geklärt haben.

    Die Amerikaner nennen ihre "italienische" Pizza auch so, aber die Italiener werden wütend, weil diese einfach zu fettig ist undn icht wie eine italienische Pizza schmeckt.
    Du kannst Sushi in Deutschland machen, klar, ist nur kein japanisches Sushi, sofern es auf die übliche deutsche Art hergestellt und serviert wurde (warum gibt es wohl Sushi-Restaurants? Da stimmt nicht nur das Essen, sondern auch die Atmo), sollte es nicht so sein, ist es auch weiterhin nur eine Nachmache. Also wie immer ganz schlechte Beispiele auf JRPGs bezogen, schließlich kann man viel nachmachen, daraus wird aber dennoch kein Original. :ugly:
     
  39. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Öhm, wie jetzt? Der Punkt ist doch gerade, dass sie es sehr wohl können - egal wo sie geboren wurden UND egal in welchem Land sie sich aufhalten.
    Sie müssen nur dem richtigen "Kochrezept" folgen.

    Das ist dann italienische Pizza die einfach nur schlecht ist. :ugly: Aber ernsthaft: die Amis haben durchaus mit Pizza experimentiert und neue Rezepte erfunden. Die kennt man dann aber auch als Kalifornische Pizza oder Chicago-Pizza oder New Yorker Pizza.
    Anderes Rezept -> anderer Name. Da sagt keiner mehr italienische Pizza zu etwas was keine italienische Pizza ist.

    Das ändert nix daran, dass man original italienische Pizza in den USA herstellen kann. KANN. Man kann es auch vergeigen wenn man unfähig ist. Das ändert nix am Punkt.

    Nun kann ich es aber auf die traditionelle japanische Art herstellen. In Deutschland. Oder Frankreich. Oder Schweden...
    --> japanisches Sushi.
     

  40. Ja Deutsche und Amis können das nicht. Ein von einem Japaner gemachtes Spiel ist einfach auf eine merkwürdige Art japanisch, mit einem Humor den nur Japaner verstehen und einer Art Geschichten zu erzählen die nur Japaner können. Die Spielmechaniken sind dabei egal, dass Spielgefühl muss einfach japanisch sein!

    Kenne zumindest kein westliches Produkt was in irgend einer Art Japanisch ist.
     
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