Seite 2: A4Tech Bloody V5 - Sehr günstige Spielermaus mit Cheat-Funktion

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Ausstattung

Oberseite Die drei Funktionstasten dienen zum Umschalten zwischen verschiedenen Feuermodi.

Seitenansicht Die Seitentasten sind etwas rutschig und damit haptisch wenig ansprechend ausgefallen.

Bis auf die linke Maustaste und die beiden Funktiontasten lassen sich alle Tasten der V5 individuell belegen und anpassen, gerade für die Funktionstaten hätten wir uns diese Option allerdings besonders gewünscht. Auch die Vor- und Zurückbewegung des Scrollrads lässt sich jeweils mit einer Funktion belegen, sodass Sie insgesamt sechs Makros per Tastendruck ansprechen können. Wenn Sie zum Beispiel die Daumentasten in Lautstärkeregler oder Copy- und Paste-Funktion umwandeln wollen, genügen dazu einige wenige Klicks im Treiber der Maus, auch die Umstellung der DPI-Werte kann hier auf andere Tasten verlegt werden.

Ein veränderbares Gehäuse oder einstellbares Gewicht bietet die Maus nicht, dafür lassen sich die Mausfüße durch mitgelieferte Ersatzfüße bei Abnutzung wechseln, was der Lebensdauer der Maus zugute kommt. Ein Mikrofasertuch zur Reinigung des Mauspads gehört ebenfalls zum Lieferumfang, gerade in Anbetracht des niedrigen Preises von zum Testzeitpunkt 30 Euro der A4tech Bloody V5 fällt die Ausstattung damit sehr ordentlich aus.

Verarbeitung

A4Tech hat zwar nicht auf die hochwertigesten Materialien zurückgegriffen, die Verarbeitung der Maus kann insgesamt aber überzuegen. A4Tech hat zwar nicht auf die hochwertigesten Materialien zurückgegriffen, die Verarbeitung der Maus kann insgesamt aber überzuegen.

Die Oberfläche der V5 ist weitestgehend gummiert, lediglich an den hinteren Rundungen wurde Glanzlack verwendet. Die Oberseite fühlt sich dadurch zwar angenehm an, sie besitzt aber nicht die Griffigkeit einer Func MS-3. Auch die Seitenteile sind nur aus billigem Kunstoff, der nicht nur optisch zu wünschen übrig lässt, sondern trotz seiner gerillten Oberfläche nur wenig Halt bietet. Einen schlecht verarbeiteten Eindruck hinterlässt die Bloody trotzdem nicht, weil die Verwindungssteifheit überzeugen kann und nichts knarzt oder klackert. Das Mausrad ist gut verarbeitet und hat nur wenig Spiel nach links und rechts, einen so bombenfesten Eindruck wie das Mausrad der Corsair M60 macht es allerdings nicht.

Das Kabel überzeugt durch einen guten Kompromiss aus Flexibilität und Stabilität. Seine Stoffummantelung fällt nicht so dick aus wie bei anderen Konkurrenten, langfristig abreibungsresistent scheint es dennoch zu sein. Durch das schwarz-rote Muster der Ummantelung identifiziert man die Maus zudem schneller im Kabelsalat unter dem Schreibtisch.

Handhabung

Die flache Form der Bloody V5 kommt insbesondere dem »Claw«-Griff, also dem krallenartigen Greifen mit den Fingerspitzen und dem Auflegen des Handballens auf den Mausrücken entgegen, weshalb sich die Maus besonders in schnellen First-Person-Shootern mit einer entsprechend hohen dpi-Einstellung sehr gut schlägt. Sämtliche Bewegungen werden präzise ausgeführt, auch schnelle 180-Grad-Drehungen und appruptes Stoppen gelingen ohne Stottern oder Ungenauigkeiten.

ür den vollumfassenden Palm-Griff ist die V5 ebenfalls nicht ungeeingent, sie lässt aber für ein entspanntes Arbeiten auf Dauer eine Auflage für Ring- und kleinen Finger vermissen. Die Fingertip-Haltung (Führen der Maus ausschließlich durch die Fingerspitzen) funktioniert vor allem aufgrund des hohen Gewichtes von 155 Gramm nicht so gut, dafür eignet sich die V5 aufgrund des symmetrischen Designs für Rechts- und Linkshänder, auch wenn die Daumentasten mit der linken Hand nur schwer zu erreichen sind.

Das Kabel der Bloody V5 ist stabil und flexibel zugleich, die Musterung hilft außerdem dabei, das Mauskabel unter dem Schreibtisch schnell als solches zu erkennen. Das Kabel der Bloody V5 ist stabil und flexibel zugleich, die Musterung hilft außerdem dabei, das Mauskabel unter dem Schreibtisch schnell als solches zu erkennen.

Eine weniger erfreuliche Auffälligkeit zeigt die Bloody V5 beim Klickgeräusch: Insbesondere in leiser Umgebung kann es nach einiger Zeit stören, weil es vor allem im Vergleich zu den meisten anderen Mäusen ziemlich laut ausfällt. Ansonsten weiß die Handhabung im Alltag aber zu gefallen, vor allem die umfangreiche Software mitsamt ihrer Makro-Funktionalitäten (siehe auch den nächsten Abschnitt) ist in Spielen und beim normalen Surfen oder Arbeiten hilfreich.

Treiber

Hauptmeü Im umfangreichen Treiber verstecken sich hinter den vier »Cores« unterschiedliche Funktionen wie etwa die »Headshot« genannte Rückstoßkompensation beim »Ultra Core 3«.

Headshot-Menü Im Headshot-Menü lassen sich für einige wenige Spiele wie etwa Counter-Strike 1.6 die Waffen und die dazu passenden Rückstoß-Einstellungen direkt auswählen.

Makro-Editor Der Makro-Editor wirkt zwar im ersten Moment etwas überladen, er lässt sich nach kurzer Zeit aber schnell und zuverlässig bedienen und bietet viele Möglichkeiten.

DPI-Einstellungen Hier lassen sich dpi-Stufen, Abtastrate und die Lift-Off-Distanz einstellen sowie eine Kalibrierung des Sensors für die vorhandene Mausunterlage vornehmen.

Tastenbelegung Sieben Tasten können individuell mit verschiedensten Funktionen belegt werden, damit ist die V5 für die meisten Spiel-Situationen gut gewappnet.

Das Herzstück der Bloody V5 ist ihr Treiber. Die Einstellungsvielfalt darin ist enorm und im ersten Moment etwas überwältigend. Neben den üblichen Opitonen für die Sensitivität des Sensors und der genauen Tastenbelegung bietet die Software auch einen sehr leistungsstarken Makro-Editor, mit dem nicht nur verschiedenste Tastenkombinationen von Tastatur und Maus aufnehmbar sind, sondern auch die genaue Position des Mauszeigers und dessen zurückgelegter Weg.

Trotz der hohen Funktionsvielfalt ist der Makro-Editor übersichtlich gestaltet, für komplexere Makros Bedarf es aber einiger Einarbeitungs- und Übungszeit, gerade wenn Sie zuvor keine Maus mit solch umfangreichen Funktionen genutzt haben. Als Hilfe stellt A4Tech online ein Handbuch im PDF-Format bereit, allerdings nur auf Englisch.

Neben den Makros besitzt die V5 im Treiber vier sogenannte »Cores« mit unterschiedlichen Funktionen, die bei günstigeren Maus-Modellen teilweise erst kostenpflichtig aktiviert werden müssen. Nur damit ist die Nutzung der »Headshot«-Funktion möglich, über die der Rückstoß automatisch kompensiert werden kann. Wenn das Spiel oder die Waffe allerdings nicht unterstützt wird, müssen Sie selbst die Kompensation des Rückstoßes einstellen. Je nach Waffe und Spiel kann dabei mal mehr und mal weniger Zeit vergehen, bis Sie die optimalen Werte gefunden haben, damit die Waffe möglichst genau schießt.

Vorne : Das Mausrad ist fest in seiner Halterung angebracht, die Rasterung fällt allerdings zu leichtgängig aus, um damit etwa zuverlässig zwischen Waffen in einem Spiel wechseln zu können. Vorne
Das Mausrad ist fest in seiner Halterung angebracht, die Rasterung fällt allerdings zu leichtgängig aus, um damit etwa zuverlässig zwischen Waffen in einem Spiel wechseln zu können.

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