Schon bald wird der wachsende Markt für Gaming-Handhelds noch etwas größer werden. Neben MSI, Lenovo, Zotac, und Asus betritt der nächste Hardware-Hersteller den Ring: Acer.
Der Nitro Blaze 7 wurde auf der IFA 2024 gezeigt und anfangs war ich nicht sonderlich von technischen Daten beeindruckt.
Als ich den Handheld dann selbst in Händen halten durfte, sind mir einige Dinge aufgefallen, die mich doch vorsichtig optimistisch stimmen.
Der Handheld ist sehr kompakt
Beim ersten Hands-On ist mir direkt der Formfaktor des Gerätes aufgefallen. Obwohl ein 7-Zoll-Display verbaut wurde, kam mir das Gerät sehr klein vor – im guten Sinne.
Die Controller des Gerätes haben zwar genügend Platz für alle nötigen Tasten und Analog-Sticks, ansonsten wird jedoch kaum Platz verschenkt. Der Handheld wiegt auch nur 670 Gramm – also genau so viel wie das Steam Deck LCD-Modell.
Der Acer Nitro Blaze 7 könnte also eine gute Option für Spieler und Spielerinnen sein, die einen etwas kompakteren Windows-Handheld suchen.
Technische Daten:
- Gewicht: 670 Gramm
- Maße: 256 x 113,5 x 22,5 Millimeter
- CPU: AMD Ryzen 7 8840 HS
- GPU: AMD Radeon 780M
- RAM: 16 GB LPDDR5x, 7.500 MT/s
- Bildschirm: 7 Zoll, 1080p, 144 Hz, 500 Nits, 100 % sRGB, Freesync Premium, 10-Punkt-Touchscreen
- Akku: 50,04 Wh mit 65 Watt Ladeleistung
- Speicher: bis zu 2 TByte M.2 PCIe Gen 4 NVMe SSD, microSD-Karte
- Anschlüsse: 2x USB4 Typ-C
- Konnektivität: Wi-Fi 6E, Bluetooth 5.3
- Betriebssystem: Windows 11 Home
144 Hertz mit Freesync Premium
Der Acer-Handheld verfügt über ein 1080p-Display mit einer sehr hohen Bildschirmwiederholrate von 144 Hertz. Beides Specs, die nicht unbedingt neu sind:
- Die meisten Windows-Handelds besitzen ein Display mit 1080p-Auflösung.
- Der Lenovo Legion Go hat auch eine Bildschirmwiederholrate von 144 Hertz.
Die Neuheit ist eher die Kombination. Zwar besitzt der Lenovo Legion Go auch ein Display mit 144 Hertz, aber mit einer sehr hohen 1600p-Auflösung. Für einen Bildschirm mit Full-HD-Auflösung ist weniger Rechenleistung notwendig, was das Erreichen von 144 FPS leichter macht.
Darüberhinaus sorgt Freesync Premium beim Acer Nitro Blaze 7 dafür, dass die Frames möglichst ruckelfrei und ohne Bildfehler wie Screentearing angezeigt werden.
Option für zwei Terabyte
Der Handheld wird in einer Variante mit zwei Terabyte Speicher ausgestattet sein. So muss nicht zwingend eine microSD-Karte zur Speichererweiterung verwendet werden – was dennoch eine Option ist.
Bei der Größe der heutigen Spiele ist jedes Plus an Speicher wünschenswert.
Beim Acer Nitro Blaze 7 könnt ihr euch das Aufrüsten der internen SSD sparen, wenn ihr zu dem Modell mit zwei Terabyte greift – vorausgesetzt, euch reicht dieser Speicher. Noch gibt es keine Information darüber, welches Format die NVMe-SSD hat.
Alles ist abhängig vom Preis
Der Acer Nitro Blaze 7 hat harte Konkurrenz und wird es nicht leicht haben. Meine drei Gründe hier sind zwar spannend und nützlich, aber keine alles entscheidenden Verkaufsargumente.
Damit der Handheld eine Kaufempfehlung bekommt, muss er entsprechend bepreist sein.
Als Prozessor kommt der Ryzen 7 8840 HS zum Einsatz, der in etwa dieselbe Gaming-Leistung wie aktuell verfügbare Windows-Handhelds hat. Anfang 2025 sollen die ersten Geräte mit dem schnelleren Ryzen Z2 Extreme vorgestellt werden, mit denen sich dieser Handheld nicht mehr messen kann.
Der Akku hat eine Kapazität von 50 Wh, was ebenfalls auf dem Level der anderen ist. Nur der Asus ROG Ally X und der kommende MSI Claw 8 AI+ haben einen größeren Akku mit 80 Wh. Der Acer Nitro Blaze 7 sollte also möglichst günstiger sein als diese beiden.
Verfügbarkeit: Es ist bisher nicht bekannt, wann genau der Handheld erscheint. Auf der IFA hat Acer mir gesagt, dass ein Release in diesem Jahr zumindest angepeilt wird.
Was haltet ihr vom Acer Nitro Blaze 7? Welchen Preis würdet ihr für den Handheld bezahlen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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