Selten hat eine neue Grafikkarte weniger Sinn ergeben - Wer soll das kaufen? - Update: Acer gibt Entwarnung

Acer stellt seine erste Radeon-Grafikkarte vor - und sie ist von Beginn an zum Scheitern verurteilt

Acer stellt seine erste Radeon-Grafikkarte vor - die leider kaum Sinn macht. Acer stellt seine erste Radeon-Grafikkarte vor - die leider kaum Sinn macht.

Wichtiges Update 20.07.2023: Inzwischen hat Acer bekannt gegeben, dass die UVP für Deutschland bei 329 Euro liegen wird und nicht bei 400 Euro.

Ursprüngliche Meldung: Mehr Konkurrenz belebt das Geschäft - aber nicht so, Acer. In einer offiziellen Pressemitteilung, die von Acer Spanien verschickt wurde, hat das Unternehmen seine nächste Grafikkarte in der Predator-Reihe vorgestellt. Eine AMD Radeon RX 7600. Für einige PC-Spieler könnte es enttäuschend sein, dass sich das taiwanesische Unternehmen für eine Einsteiger-Grafikkarte entschieden hat, jedoch könnte Acer damit deutlich mehr Menschen ansprechen - wenn die Grafikkarte auch einen Einsteigerpreis hätte. 

Mit einem solchen Preis macht die neue Grafikkarte kaum Sinn

Acer hat letztes Jahr schon für Aufsehen gesorgt, als sie im Oktober 2022 die Acer Predator BiFrost Arc A770 angekündigt haben. Diese hat gleich aus drei Gründen für Schlagzeilen gesorgt:

  • Sie ist die erste dedizierte Grafikkarte des Herstellers
  • Sie ist eine Intel-Grafikkarte
  • Sie verwendet sowohl einen Axial- als auch einen Radiallüfter

Viele Nutzer haben sich besonders darüber gefreut, dass der Grafikkarten-Markt einen weiteren Big-Player bekommt. Acer hat außerdem zur Computex 2023 bestätigt, dass sie auch Non-Intel-Grafikkarten produzieren werden.

Der erste Schritt dafür wurde nun gemacht: Eine Acer Predator BiFrost AMD Radeon RX 7600.

Die neue Predator BiFrost, hat auf jeden Fall ein cooles Design. (Bild: Acer) Die neue Predator BiFrost, hat auf jeden Fall ein cooles Design. (Bild: Acer)

Die neue Grafikkarte soll im August erscheinen und könnte aufgrund des Preises wie Blei in den Regalen liegen bleiben: 400 Euro. 

Im Vergleich dazu: Die RX 7600 ist hierzulande für 300 Euro erschienen und wurde sehr schnell vergünstigt angeboten. Aktuell kann man sie schon für 270 Euro erhalten. 

Hier sind die technischen Daten der BiFrost RX 7600 im Überblick:

  • 2.048 Stream-Prozessoren
  • 2.320 MHz-Takt
  • 2.725 MHz-Boost 
  • 180 Watt TDP
  • 8-Pin-PCIe-Stecker 

Obwohl ich es sehr gut finde, dass Acer mehr Grafikkarten produziert und es so mehr Auswahl für Nutzer gibt, rate ich stark vom Kauf dieser RX 7600 ab. Stattdessen sollte man sich bei diesem Preis die Radeon RX 6700 XT anschauen, die nicht nur günstiger ist, sondern auch mehr Leistung bietet. 

Eine andere Alternative, die aktuell viel Sinn macht, ist der Kauf einer gebrauchten Grafikkarte. Mehr zu diesem Thema könnt ihr hier nachlesen:

Leider bin ich der Meinung, dass Acer hier eine wichtige Chance verpasst hat, sich auf dem Grafikkarten-Markt als ernstzunehmende Alternative zu platzieren. Vielleicht erleben wir ja (wieder) eine kurzfristige Preisänderung, kurz vor Release? Es würde zur Radeon RX 7600 passen. 

Was haltet ihr von dieser neuen Acer Radeon RX 7600? Schießt sich Acer damit selbst ins Bein oder verfolgt das Unternehmen eine Strategie, die ich einfach nicht verstehe? Welche Grafikkarte würdet ihr für einen Preis von 400 Euro empfehlen? Schreibt es uns in die Kommentare! 

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