China arbeitet mit Hochdruck daran, sich technologisch unabhängiger vom Westen zu machen. So stellten chinesische Hersteller bereits eigene PCIe 5.0-Controller, Grafikchips und DRAM-Module vor. Der Chipfabrikant Zhaoxin präsentierte zudem im vergangenen Juni den ersten 3-GHz-Prozessor des Landes.
Nun enthüllte ebenjenes Joint Venture der Shanghaier Regierung und VIA Technologies seine Pläne für die kommenden Jahre. Demnach werde man bereits 2021 mit der Produktion von Desktop-Prozessoren in 7 Nanometer beginnen - ob Zhaoxins KX-7000 eine echt Alternative zu Intel- und AMD-Produkten sein können, bleibt allerdings abzuwarten (via WikiChip).
7 Nanometer, PCIe 4.0 und DDR5
Bislang lässt Zhaoxin seine Desktop- und Serverprozessoren (KaiXian KX-6000, KeisHeng KH-30000) auf Basis der LuJiaZui-Mikroarchitektur bei TSMC in deren 16-nm-Verfahren fertigen. Das aktuelle Spitzenmodell für den Desktop, der KX-U6880A, bietet dabei acht Rechenkerne ohne virtuelle Kernverdoppelung, die mit 3,0 GHz takten.
Zu Intels und AMDs Topmodellen konnte damit zwar noch nicht aufgeschlossen werden, einen großen Schritt näher könnte jedoch die KX-7000-Reihe kommen, sofern neben der zu erwartenden Steigerung der Leistung oder äquivalent der besseren Energieeffizienz durch die Verringerung der Strukturbreite auf 7 Nanometer auch das Design weiter verbessert und die Taktraten angehoben werden. Dazu sind allerdings noch keine Spezifikationen bekannt, lediglich dass es sich um eine völlig neue Architektur handeln soll.
Mehr Details hat Zhaoxin zu den Features der kommenden Desktop-Prozessoren-Generation verraten. Diese sollen mit einer DirectX 12-fähigen Grafikeinheit ausgestattet sein sowie PCI Express 4.0 und DDR5-RAM unterstützen.
KH-40000 weiterhin in 16 Nanometer
Im Gegensatz zu den Desktop-CPUs KX-7000 sollen die Serverprozessoren der KH-40000-Reihe ebenso wie die aktuellen KH-30000 weiterhin im 16-nm-Verfahren gefertigt werden und auf DDR4-RAM und PCIe Gen 3 beschränkt bleiben. Dafür will Zhaoxin jedoch die Kernzahl von 8 auf 32 erhöhen.
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