Während chinesische Unternehmen wie Huawei mit den Folgen des Handelskriegs zwischen China und den USA zu kämpfen haben, scheint die Volksrepublik einen neuen Schritt in der Auseinandersetzung zu gehen.
Wie Techcrunch mit Bezug auf einen Artikel der Financial Times berichtet, will China bis 2022 sämtliche ausländische Hard- und Software aus den staatlichen Büros verbannen beziehungsweise ersetzen.
Das Ziel: Innerhalb der kommenden drei Jahre treten bei den Behören ausschließlich chinesische PC-Komponenten und Betriebssysteme an die Stelle US-amerikanischer und europäischer Äquivalente.
Der Umstieg soll in drei Phasen erfolgen: 30 Prozent der Systeme wechseln bis Ende 2020, weitere 50 Prozent bis Ende 2021 und die verbleibenden 20 Prozent bis Ende 2022.
Sowohl Komplettsysteme als auch Einzelkomponenten betroffen
Dieser Schritt soll nicht nur Komplett-PCs, sondern auch einzelne Komponenten und Software betreffen. Dazu zählen etwa Prozessoren von Intel und AMD, Grafikchips von Nvidia, ARM-Architekturen, Betriebssysteme wie Windows und mehr.
Insidern zufolge muss China mehrere zehn Millionen Geräte ersetzen, um der Anordnung der eigenen Regierung zu entsprechen.
Obwohl chinesische Firmen bereits seit Jahren entsprechende Alternativen zu westlicher Hard- und Software entwickeln, könnte sich die vollständige Abkehr von entsprechenden Produkten als große Herausforderung erweisen, schließlich hatte die bereits etablierte westliche Hardware meist deutlich mehr Zeit, auszureifen.
Welche Auswirkungen die Abkehr von westlicher Hardware auf die Marktposition der betroffenen Firmen haben wird, bleibt derzeit ebenfalls noch unklar.
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