Betrüger erbeuten eine halbe Million Euro von Amazon, aber bereuen es direkt

25 junge Spanier haben den guten Kundenservice von Amazon zu ihrem Vorteil genutzt und damit über 500.000 Euro erbeutet - mit unangenehmen Folgen.

(Bildquelle: PixabayPreis_King) (Bildquelle: Pixabay/Preis_King)

Über den Online-Riesen Amazon lässt sich vortrefflich streiten. Das Unternehmen sei zu mächtig, schade dem Wettbewerb, zerstöre durch seine Quasi-Monopolstellung den Einzelhandel, so lauten nur einige der Vorwürfe. Doch in einem Punkt sind sich die meisten einig: Der Kundenservice von Amazon zählt zum Besten, das es gibt.

Neben dem großen Angebot gilt er als eines der Aushängeschilder des in Seattle ansässigen Unternehmens. Egal ob Umtausch oder Rückerstattung, Amazon kommt dem Kunden so weit entgegen, wie es nur irgendwie geht. Vielleicht sogar ein bisschen zu gut.

Das zumindest dachte sich offenbar eine Gruppe von 25 Spaniern. Die überwiegend jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 35 Jahren haben aus der Gutmütigkeit des Online-Giganten mit Blick auf den Kundenservice versucht, Profit zu schlagen. Und das ging auch auf. Über eine halbe Million Euro erbeuteten die Betrüger. Allerdings dürfte die Freude über den Coup nicht lange angehalten haben, denn sie wurden postwendend verhaftet, wie die Kollegen von Jeuxvideo berichten.

So haben Betrüger 500.000 Euro von Amazon erbeutet

Zunächst legten die Betrüger demnach 500 Kundenkonten bei Amazon an und verknüpfte diese mit 400 Kreditkarten. Darüber bestellten sie anschließend vorwiegend teure Produkte wie beispielsweise iPhones oder Gaming-Rechner, nur um dann bei Amazon zu reklamieren, dass die Bestellungen gar nicht oder defekt angekommen seien. In letzterem Fall leiteten sie sogar Rücksendungen ein, allerdings mit einem komplett leeren Paket.

Die so erhaltenen Rückerstattungen samt der Weiterverkäufe der erbeuteten Waren belaufen sich auf einen Gesamtwert von über einer halben Million Euro. Trotz aller Kulanz seitens Amazon: Das fiel dem Unternehmen dann offenbar doch auf, weshalb es rasch zu Hausdurchsuchungen kam und 25 Personen festgenommen wurden.

Vom Nachahmen dieser Taktik raten wir euch dringend ab. So verlockend sie auch erscheinen mag. Dabei handelt es sich nämlich nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern auch hierzulande um einen strafrechtlich relevanten Betrug. Werft stattdessen lieber einen Blick auf die vielen neuen Filme und Serien im Angebot von Amazon Prime:

Wie seht ihr das? Macht es Amazon Betrügern zu leicht? Oder funktioniert das System offenbar, denn immerhin wurden die Betrüger ja festgenommen? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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