Prime Video stellt euch bald vor die Wahl: Mehr Werbung oder höhere Kosten?

Amazon Prime Video wird bald im günstigsten Tarif Werbung anzeigen. (Bild: Warner Bros)

Im vergangenen September hat Amazon angekündigt, das Prime Video Abo im kommenden Jahr mit mehr Werbung auszustatten. Nun steht fest: Ab dem 29. Januar 2024 wird der bisher gewohnte Tarif in ein werbefinanziertes Modell umgewandelt, wie The Verge berichtet. Wer keine Werbung möchte, muss mehr bezahlen.

Dieser Termin gilt zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur für den US-Markt, denn die entsprechende Kundenbenachrichtigung von Amazon ist zumindest hierzulande bisher nicht aufgetaucht.

In der ursprünglichen Mitteilung von Amazon wurde allerdings explizit auch Deutschland als einer der ersten Märkte angegeben, der von der Umstellung auf Prime Video mit Werbung betroffen ist. Demzufolge ist der 29. Januar ein durchaus realistischer Termin für die Änderung hierzulande.

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Für US-Kunden bedeutet die Anpassung Folgendes: Das reguläre Prime-Abo wird weiterhin 15 US-Dollar im Monat (oder 139 US-Dollar jährlich) kosten, dafür aber die angekündigten Werbeeinblendungen beinhalten.

Wer keine Werbung möchte, muss hier künftig 18 US-Dollar im Monat bezahlen. Auch der Standalone-Tarif, der ausschließlich Prime Video ohne die weiteren Amazon-Vorteile beinhaltet, wird teurer: Statt 9 US-Dollar im Monat werden hier 12 US-Dollar monatlich fällig.

Die Anzahl an Werbeeinblendungen wurde indes nicht genannt; Amazon verspricht einzig, dass man »weniger Werbung als klassisches Kabelfernsehen« zeigen möchte. Wie hoch die Preisanpassung für einen werbefreien Prime-Tarif in Deutschland ausfallen wird, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

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Eine Erhöhung zwischen zwei und drei Euro im Monat klingt hier zumindest realistisch, sodass das bisher 9 Euro monatlich kostende Prime-Abo zwischen 11 und 12 Euro im Monat landen dürfte.

Inwieweit auch das Jahresabo von Amazon Prime - derzeit bei 90 Euro im Jahr - von den neuen Kosten betroffen ist, muss ebenfalls abgewartet werden. Auch hier dürfte allerdings eine Erhöhung ins Haus stehen, die sich analog zu den bisherigen Tarifen auf 110 bis 120 Euro im Jahr belaufen dürfte.

Amazon folgt damit letzten Endes dem Trend, den andere Streaming-Anbieter in den vergangenen Monaten vorgemacht haben: Auch Netflix und Disney+ haben jüngst ein werbefinanziertes Abonnement angekündigt und die Preise für werbefreie Tarife angepasst:

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Jetzt seid ihr gefragt: Werdet ihr Prime Video weiterhin nutzen, wenn mehr Werbung kommt oder die erhöhten Kosten in Kauf nehmen, um keine Einblendungen sehen zu müssen? Wie hoch darf das Monats-Abo in diesem Fall kosten, um euch nicht zur Kündigung zu bewegen? Oder ist das Prime-Video-Angebot ohnehin uninteressant für euch?