Im Zeitalter der Smartphones ist es beim Einkaufen sehr leicht, sich ein Produkt vor Ort in einem Geschäft anzusehen und sich vielleicht sogar beraten zu lassen, dann aber online einen günstigeren Preis zu finden und dort zu kaufen. Entsprechend gibt es viele Einzelhändler, die sich in solchen Fällen ausgenutzt fühlen, manche verlangen vorab inzwischen sogar eine Beratungsgebühr, die bei einem Kauf wieder ersetzt wird.
Ausgerechnet Amazon, das bei einem Online-Preischeck sicher oft aufgerufen wird, hat ein Patent erhalten, dass Kunden genau daran hindern soll. Sofern die Kunden ein kostenloses WLAN eines Geschäfts verwenden, beschreibt das Patent mehrere Maßnahmen.
Konkurrenz-Webseiten blockieren oder ersetzen
Wird beispielsweise die Webseite eines Konkurrenten aufgerufen, könnte das System erkennen, welches Produkt gewünscht ist und statt der Webseite einen Preisvergleich oder einen Rabattcoupon an das Smartphone des Kunden senden. Es ist aber auch möglich, den Aufruf von konkurrierenden Webseiten einfach zu unterbinden.
Sind mehrere WLAN-Hotspots vorhanden, kann der Betreiber des Ladens per Berechnung sogar genau die Position eines Kunden herausfinden und beispielsweise einen Mitarbeiter zur Beratung schicken. Das Patent wurde zwar erst kürzlich erteilt, ist allerdings schon recht alt, da es im Jahr 2012 beantragt wurde.
Ob Amazon plant, die Ideen in seinen inzwischen existierenden Amazon-Läden einzusetzen, ist nicht bekannt.
Ohne WLAN nicht effektiv
Wirklich effektiv dürften die Maßnahmen wohl ohnehin nicht sein, da der Kunde für die Blockierung oder Anpassung von Informationen das vorhandene WLAN zuerst einmal auch nutzen muss. Bei einer Verbindung über den Mobilfunkprovider hilft auch das jetzt erteilte Patent nichts gegen einen Online-Preischeck.
Quelle: The Verge
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