AMD hat auch bei den Grafikkarten in den letzten Jahren viele Marktanteile verloren, auch wenn die zuletzt veröffentlichten Modelle wie die Radeon R9 Fury X im letzten Quartal für einen sehr kleinen Aufschwung gesorgt haben. Die Grafiksparte von AMD wurde vor einigen Wochen in eine neue Abteilung mit der Bezeichnung Radeon Technologies Group ausgelagert, die alle zuvor im Unternehmen verteilten Grafik-Bereichen zusammenfasst.
Chef der Radeon Technologies Group ist Raja Koduri, der auf einem Treffen mit Analysten einen Ausblick auf die Zukunft des Grafikbereichs von AMD gegeben hat. Patrick Moorhead, Marktforscher und früher selbst einmal hochrangiger Manager bei AMD, fasst die wichtigsten Informationen dieser Veranstaltung in einem Artikel bei Forbes zusammen. Die Radeon Technologies Group soll eine neue interne Struktur erhalten, die bei der Umsetzung der neuen Geschäftsstrategie helfen soll. Zu diesen Plänen gehören auch zwei neue Grafikchips für das Jahr 2016, die mit einer neuen Architektur ausgestattet sind.
Laut Koduri will die Radeon Technologies Group mit diesen neuen GPUs im Jahr 2016 und im Jahr 2017 wieder Marktanteile zurückgewinnen und zielt daher auf alle möglichen Grafikbereiche ab. Professionelle Anwender sollen ebenso gewonnen werden wie Nutzer aus den Bereichen Bildung, Medizin, Gaming und auch Virtual Reality. Dabei soll auch die kürzlich angekündigte neue Radeon-Software Crimson Edition helfen, die bald die bisherigen Catalyst-Treiber ersetzen soll.
Nachdem AMD bereits die Chips für die aktuellen Konsolen Playstation 4 und Xbox One herstellt, ist es laut Koduri das Ziel, auch die Aufträge für eine mögliche Nachfolge-Generation mit 4K-Fähigkeiten zu erhalten. Viele Marktforscher halten die Auslagerung der Grafiksparte von AMD in die Radeon Technologies Group, deren Geschäftsergebnisse sogar einzeln ausgewiesen werden sollen, für einen Schritt, der einen Verkauf des Bereichs erleichtert.
Quelle: Forbes
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