Intel setzt selbst stark auf Android, damit die eigenen x86-Prozessoren auch im Markt für Smartphones und günstige Tablets einen nennenswerten Marktanteil erreichen können. Wie das Unternehmen bekanntgab, hat man den Betriebssystem-Kern von Android 4.4 KitKat in einer 64-Bit-Version fertiggestellt und könnte damit sogar die ersten 64-Bit-Android-Geräte ermöglichen. Hersteller von ARM-Prozessoren haben bislang 64-Bit-CPUs nur angekündigt. Lediglich Apple ist mit dem A7 im iPhone 5S und iOS bereits einen Schritt weiter. Intel will mehr zu seinen Plänen auf dem Mobile World Congress in Barcelona verraten, der Ende Februar stattfindet.
AMD hingegen unterstützt seit einigen Jahren mit Bluestacks eine Software, die in der Lage ist, unter Windows Android-Apps laufen zu lassen. Mit aktuellen Versionen des kostenlosen App-Players lassen sich auch Spiele verwenden, beispielsweise läuft Plants vs. Zombies 2 für Android auf diese Weise auch auf einem Windows-PC. Probleme treten allerdings auf, wenn bestimmte Touchscreen-Funktionen wie Pinch oder Zoom mit einer Maus emuliert werden sollen.Level 5 wird so beim erwähnten Spiel übrigens mit Maus zu einer Tortur.
Zukünftig will Bluestacks in Zusammenarbeit mit AMD aber nicht nur einzelne Apps laufen lassen, sondern ein komplettes Android-Betriebssystem virtuell in Windows ermöglichen. Bluestacks wird seine Software auch für die AMD-APUs optimieren. Bei dieser Variante laufen dann beide Betriebssysteme parallel, während manche Hardware-Hersteller wie Asus mit seinem Transformer Book Duet eher auf einen Wechsel zwischen Android x86 und Windows 8.1 setzen. Hier wird per Tastendruck das aktuelle Betriebssystem angehalten und das andere gestartet oder wieder aufgeweckt. Ein Neustart des Gerätes ist nicht notwendig.
Diese Art von Tablets und Notebooks unterstützt Intel ebenfalls. Nimmt man noch hinzu, dass Google seine Web-Apps nun auch für die Android-Version von des Chrome-Browsers schon im Januar als Beta-Version anbieten will, wächst hier eine beachtliche Konkurrenz zu Windows heran. Da sie aus lauter Komponenten besteht, mit denen viele Nutzer bereits vertraut sind, könnte Android Microsoft vielleicht wirklich Sorgen machen.
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