AMD Polaris - Neue GPUs laut AMD für Mainstream und Notebooks

AMD hat eine neue Roadmap für seine kommenden Grafikkarten-Generationen veröffentlicht, die kleine Hinweise auf die Pläne für Polaris enthalten könnte. Bei der Bekanntgabe der Geschäftszahlen ordnete AMD die Grafikchips allerdings anders ein.

Die AMD Graphics Roadmap zeigt, dass die beiden Polaris-GPUs wohl alle Bereiche der neuen Radeon-Serie abdecken sollen. Die AMD Graphics Roadmap zeigt, dass die beiden Polaris-GPUs wohl alle Bereiche der neuen Radeon-Serie abdecken sollen.

Update: AMD hat bei der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen Informationen zu den neuen Polaris-GPUs geliefert.

Laut AMD wird der Polaris-10-Grafikchip den Mainstream-Desktop-Bereich und den High-End-Notebook-Bereich abdecken, während der kleinere Polaris 11 allgemein für Notebooks gedacht ist. Diese Aussage passt allerdings nicht so ganz zu der eben erst veröffentlichten Roadmap, bei der die Polaris-11-GPU für rund die Hälfte aller Grafikkarten im Jahr 2016 verantwortlich sein soll, während die Polaris-10-GPU zumindest auf dieser Grafik auch den High-End-Desktopbereich abdeckt und direkt neben der Fury-Serie abgebildet ist.

In einer anderen Grafik spricht AMD zusätzlich davon, dass High-Performance-PCs in diesem Jahr dank Gaming und Virtual Reality ein Wachstumsfaktor für das Unternehmen sein sollen und dabei auch die Grafikchips mit Polaris-Architektur eine große Rolle spielen werden. Damit dürfte AMD wohl auch wie erwartet High-End-Grafikkarten mit Polaris anbieten.

AMD Wachstumsfaktoren (Bildquelle: AMD) AMD Wachstumsfaktoren (Bildquelle: AMD)

Originalmeldung: Die neue Grafik-Roadmap von AMD zeigt auch noch das abgelaufene Jahr 2015 mit der Radeon-300-Serie, die rund 80 Prozent der Modelle abdeckt. An der Spitze steht dann die neuere Radeon Fury-Reihe. Für 2016 wird zwar noch keine Bezeichnung für die Grafikkarten genannt, doch anscheinend sollen hier die beiden Grafikchips Polaris 10 und Polaris 11 jeweils die Hälfte der neuen Modelle übernehmen.

Zu den Features für Polaris gehört die GCN-Architektur der 4. Generation, neue Video-Encoder und Decoder für HEVC, Anschlüsse nach den Standards HDMI 2.0 und DisplayPort 1.3 und natürlich die Herstellung im 14-Nanometer-Verfahren. Da für 2016 aber nur die Polaris-Architektur genannt wird, spekuliert Videocardz, dass es vielleicht erstmals seit vielen Jahren keine Umbenennungen älterer Modelle geben wird und eine eventuelle Radeon-400-Serie exklusiv mit neuen Polaris-GPUs ausgestattet sein könnte.

Die aktuell erhältlichen Grafikkarten der Radeon-300- und Radeon-Fury-Serien könnten dann mit ihrer bisherigen Bezeichnung weiterhin verkauft werden. Vor allem Fury-Grafikchips dürfte AMD noch eine Weile herstellen, da sie auch auf der neuen Radeon Pro Duo verbaut werden. Zur 2017 anstehenden Vega-Architektur verrät die Roadmaps nichts Neues. Lediglich der schon bekannte Hinweis auf HBM2 ist vorhanden, was im Rückschluss bestätigt, dass Polaris wohl noch mit GDDR5 oder GDDR5X ausgeliefert wird. Eventuell plant AMD auch Modelle mit HBM1, das schon auf den Fury-Grafikkarten verwendet wird.

Die für 2018 geplante Navi-Architektur soll dann ein »NextGen-Memory« verwenden, das also noch neuer sein soll als HBM2. Um welchen Speichertyp es sich dabei handelt, ist bislang noch nicht bekannt. Da HBM aber ebenso wie früher GDDR weiterentwickelt wird, könnte es sich schlicht um HBM3 handeln.

Quelle: Videocardz

AMD Polaris - Das wissen wir über den neuen Radeon-Grafikchip Video starten 5:34 AMD Polaris - Das wissen wir über den neuen Radeon-Grafikchip

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