Wie Devon Nekechuk in AMD-Blog schreibt, musste man gleich am Anfang wegen der Spezifikationen des PCI-Express-Anschlusses entscheiden, innerhalb von 300 Watt zu bleiben oder bis 400 Watt zu gehen, um möglichst viel Leistung zu ermöglichen. Um mit möglichst vielen Netzteilen kompatibel zu bleiben, entschied man sich für 300 Watt, die nur einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss benötigen. 400 Watt hätten zwei 8-Pin-Anschlüsse vorausgesetzt, dafür aber die Karte bis an die Grenzen ausreizbar gemacht.
Deswegen habe man die Karte trotzdem mit den für 400 Watt geplanten Komponenten ausgestattet. Dazu gehören für 5 Gbps spezifizierte GDDR5-Chips (entspricht 1,25 GHz effektivem Takt), eine Stromversorgung, die mehr leisten kann, als die Grundeinstellung erfordert, japanische Keramik-Kondensatoren für saubere Signale, den Vapor-Chamber-Kühler, der 400 Watt Wärme abführen kann und keinerlei Einschränkungen bei der Shader-Anzahl der Grafikchips, die nach Übertaktungsfähigkeiten und geringen Leckströmen ausgewählt wurden. Dies sei vergleichbar mit dem Black Edition-Prozessoren von AMD, bei denen die besten Exemplare einen offenen Multiplikator erhielten und deswegen bis ans Limit übertaktbar seien.
Der Übertaktungsspielraum der Radeon HD 5970 stamme von AMD selbst und man habe auch die Software entsprechend angepasst. Die Overdrive-Funktion des Catalyst-Treibers lässt sich so hoch wie nie zuvor einstellen und man arbeite mit Partnern daran, noch mehr Spielraum durch Spannungsveränderungen zu ermöglichen. Unser eigener Übertaktungs-Test konnte die Karte mit geringer Erhöhung der GPU-Spannung der Grafikchips von 725 MHz auf 900 MHz anheben, den Speicher sogar unverändert von 4 GHz auf 4,8 GHz. Was das in der Praxis bringt, zeigt unser Artikel
AMD - Radeon HD 5970 »eine Art Black Edition«
Der AMD-Manager, der für die Radeon HD 5970 zuständig ist, erklärt, warum man sich entschied, die Grafikkarte nicht ganz so schnell zu machen wie zwei Radeon HD 5870 und warum die neue Karte einer Black-Edition-CPU von AMD entspricht.
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