Auch wenn Donald Trump noch nicht US-Präsident ist, sorgen viele seine Aussagen im Wahlkampf und auch danach für Reaktionen. Eine seiner Forderungen aus dem US-Wahlkampf war eine Datenbank aller in den USA lebenden Muslime. Auch wenn es dazu noch keine weiteren Aussagen gab oder gar einen Kontakt zu IT-Unternehmen, haben nun die ersten großen US-Firmen dazu Stellung bezogen. Apple hat erklärt, dass alle Menschen gleich behandelt werden sollen, egal welchen Gott sie anbeten, wie sie aussehen oder wen sie lieben. »Wir wurden nicht gefragt und würden gegen so einen Ansinnen Widerstand leisten.«
Google erwartet keine Umsetzung
Auch Google äußerte sich über einen Sprecher ähnlich. »Was die hypothetische Frage betrifft, ob wir dabei helfen würden, Muslime zu registrieren - wir wurden nicht gefragt und würden das natürlich nicht tun.« Google geht aber davon aus, dass die Datenbank gar nicht umgesetzt werden soll. Uber reagierte auf eine Anfrage mit einem einfachen »Nein«.
Facebook wollte sich anscheinend erst gar nicht äußern, wie eine interne E-Mail belegt, die wohl versehentlich an Buzzfeed geschickt worden war. Nachdem über diese E-Mail berichtet wurde, äußerte sich Facebook dann doch offiziell. »Niemand hat uns aufgefordert, eine Muslim-Datenbank zu schaffen und natürlich würden wir das nicht tun.«
Oracle verweigert Kommentar
Der PR-Chef von Microsoft, Frank X. Shaw erklärte_: »Wir bekämpfen Diskriminierung und wir würden nicht daran mitarbeiten, eine Datenbank der muslimischen Amerikaner zu schaffen.« Einen Kommentar verweigert hat allerdings Oracle, die unter anderem die NSA als Kunden haben und deren CEO Safra Catz zu dem Team gehört, dass für Donald Trump die Übernahme des Präsidentenamtes organisiert.