Apple hilft der Umwelt? - Aluminium-Herstellung ohne CO2-Ausstoß

Apple nutzt in vielen seiner Produkte Aluminium und dessen Herstellung soll demnächst dank Apple-Unterstützung Sauerstoff statt CO2 ausstoßen.

Elysis stellt Aluminium ohne CO2-Ausstoß her. (Bildquelle: Apple) Elysis stellt Aluminium ohne CO2-Ausstoß her. (Bildquelle: Apple)

Apple gibt in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag für eine neue Art der Herstellung von Aluminium geleistet habe, die die gesamte Branche verändern könnte.

Die Verhüttung von Aluminium hat sich laut Apple seit der Entdeckung durch Charles Hall im Jahr 1886 nicht wirklich verändert und setzt bisher auf Kohlenstoff-basierte Materialien, die dabei verbrennen und zusammen mit dem im Prozess freigesetzten Sauerstoff zu CO2 werden - eines der bedeutendsten Treibhausgase.

Sauerstoff statt CO2

Seit 2015 suchten daher Ingenieure von Apple nach einer Möglichkeit, Aluminium umweltfreundlicher zu verhütten und wurden schließlich bei Alcoa fündig. Das Unternehmen, das von Charles Hall gegründet wurde, hat eine neue Methode entwickelt, bei der auf Kohlenstoff verzichtet werden kann und als Endprodukt Sauerstoff in die Umwelt entlassen wird.

Für die Umsetzung waren jedoch Partner notwendig, die mit der Hilfe von Apple dann laut der Meldung auch gefunden wurden. Das weltweit tätige Unternehmen Rio Tinto hat nun zusammen mit Apple das Joint-Venture Elysis gegründet, das die neue Technik weiterentwickeln und für die Massenproduktion nutzbar machen soll.

CO2-freies Aluminium ab 2024

Zusammen mit Apple und den Regierungen von Kanada und Quebec werden insgesamt für die weitere Forschung und Entwicklung 144 Millionen US-Dollar investiert. Der Verkauf von CO2-frei hergestelltem Aluminium soll allerdings erst ab dem Jahr 2024 starten.

Laut Apple hat die neue Herstellungsmethode das Potenzial, Treibhausgase bei der Verhüttung weltweit zu eliminieren. Apple selbst nutzt für seine Gebäude inzwischen zu 100 Prozent erneuerbare Energien und hat angeblich immerhin 23 Prozent seiner Zulieferer dazu gebracht, sich ebenfalls dieses Ziel zu setzen.

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