Ältere iPhones, iPads und iPod Touch-Modelle können ab dem 18. Dezember keine iCloud-Backups mehr nutzen. (Bild: Ryan - stock.adobe.com / Montage: GameStar)

Ab dem 18. Dezember 2024 wird Apple seine Mindestanforderungen für iCloud-Backups hochschrauben. Ab diesem Zeitpunkt können nur noch iPhones die Sicherungsfunktion nutzen, auf denen mindestens iOS 9 läuft. Das gibt Apple in einem neuen Support-Dokument bekannt.

Wer ein iPhone mit iOS 8 oder älter nutzt, hat ab diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit mehr, Backups über iCloud anzulegen. Außerdem kann auf vorhandene Backups nicht mehr zugegriffen werden.

Apple geht dabei noch einen Schritt weiter und löscht sogar die bereits angelegten Sicherungsdaten, sofern das Betriebssystem nicht bis zum Stichtag auf iOS 9 oder neuer aktualisiert worden ist.

Diese Modelle sind betroffen

Konkret betroffen von der Änderung sind das iPhone 4 sowie ältere Modelle, denn für diese gibt es schlichtweg kein Update auf iOS 9.

Nutzt ihr also noch das iPhone, (1. Generation), iPhone 3G, iPhone 3GS oder iPhone 4, habt ihr keine Chance, die Backup-Funktion von iCloud weiterhin zu verwenden.

Abseits vom iPhone endet der Support für die iCloud-Backups auch für weitere Apple-Geräte. Namentlich sind dies das erste iPad aus 2010 sowie die iPod Touch-Modelle der ersten bis vierten Generation.

Neuere Geräte bis Dezember updaten

Verwendet ihr ein iPhone 4S, iPad 2 oder iPod Touch (5. Generation) oder neuer, solltet ihr zeitnah ein Update auf ein neueres Betriebssystem durchführen.

Ob euch ein Update zur Verfügung steht, prüft ihr in den Geräteeinstellungen unter »Allgemein« und dann »Softwareaktualisierung«.

iTunes-Backup am Beispiel eines iPad mini.

Alternativ könnt ihr euer Gerät auch mit einem Kabel an den Windows-PC der Mac anschließen und in iTunes nach Updates suchen.

Schließt ihr euer iPhone an, erscheint in iTunes ein kleines Gerätesymbol.
Klickt auf dieses und wählt im Anschluss »Nach Update suchen«.

Ältere Geräte lokal sichern

Habt ihr keine Möglichkeit, euer iPhone auf iOS 9 zu updaten? Dann empfiehlt es sich, ein lokales Backup über iTunes zu erstellen. Dieses kann auf dem Computer oder auch auf einer externen Festplatte gespeichert werden.

Um ein lokales Backup zu erstellen, öffnet iTunes auf eurem PC oder Mac (macOS Mojave und älter) und schließt das iPhone per Kabel an. Klickt dann auf das kleine Gerätesymbol, das auftaucht. Nun könnt ihr über die Schaltfläche »Backup jetzt erstellen« eine Gerätesicherung anlegen.

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Es empfiehlt sich, den Haken bei »Lokales Backup verschlüsseln« zu setzen. Damit werden auch Passwörter, Health-Daten, HomeKit und weitere sensible Daten gesichert. Bei einem unverschlüsselten Backup ist dies nicht der Fall.

Nutzt ihr macOS Catalina oder ein neueres Betriebssystem, erstellt ihr das Backup über den Finder. Wählt dazu euer iPhone in der Seitenleiste aus, klickt auf »Allgemein« und anschließend auf »Alle Daten Ihres iPhones auf diesem Mac sichern«.

Möchtet ihr euer iPhone einmal aus dem Backup wiederherstellen, so gelingt dies ebenfalls aus iTunes heraus. Unter der Backup-Option gibt es dazu die Funktion »Backup wiederherstellen«.

Neues iPhone kaufen

Solltet ihr ein iPhone 4 oder älter nutzen, könntet ihr euch natürlich auch überlegen, auf ein neueres Modell zu wechseln. Achtet vor allem in den nächsten Wochen im Rahmen des Black Friday auf gute Angebote.

Der Gerätewechsel hat nicht nur Vorteile für das iCloud-Backup. Aktuelle Modelle sind deutlich leistungsfähiger, bieten beispielsweise eine bessere Kamera und gerade im Vergleich mit sehr alten Geräten zahlreiche neue Funktionen.

Ihr habt auch die Möglichkeit, sämtliche Apps aus dem App Store zu installieren. Denn auch hier gibt es häufig Probleme mit Geräten, auf denen ein altes iOS läuft. Viele Applikationen stellen nämlich eine Mindestanforderung an das Betriebssystem.

Nicht zuletzt erhalten aktuelle iPhones regelmäßig Updates. Sie schließen unter anderem Sicherheitslücken und schützen euch so effektiver vor Cyberkriminellen oder dem Zugriff Dritter, als es bei alten Geräten ohne Update-Support der Fall ist.

Nutzt ihr noch ein iPhone 4 oder ein älteres Modell, das von der Änderung betroffen ist? Wie geht ihr damit um? Teilt uns eure Meinung gerne in den Kommentaren mit.