Auf Apples neues MacOS-Feature möchte ich ab sofort nicht mehr verzichten!

Meinung: Erst war ich skeptisch, jetzt möchte ich nie wieder zurück. Der neue Stage Manager von MacOS Ventura bringt Ordnung in meinen Arbeitsalltag.

Der Stage Manager ist mein Highlight von MacOS Ventura. Der Stage Manager ist mein Highlight von MacOS Ventura.

Das neue Update für MacOS steht seit dem 24. Oktober zur Verfügung. Inbegriffen ist der kontroverse Stage Manager, der auch in den iPad-Pro-Modellen integriert wird. Meinen Arbeitsalltag bestreite ich auf einem MacBook und einem externen Monitor.

Im Vorfeld hatte ich keine großen Erwartungen an das Software-Update. Immerhin sind die öffentlichen Meinungen zum neuen Multitasking-Tool eher niederschmetternd, zumindest für das iPad. Aber ich war neugierig und habe den Stage Manager gleich nach dem Update aktiviert.

Bevor wir ans Eingemachte gehen und ihr erfahrt, weshalb das Multitasking-Tool meinen Workflow erleichtert, muss ich euch kurz ein wichtiges Detail von meiner Wenigkeit erzählen: Ordnung ist bei mir das halbe Leben - zumindest privat. Auf der Arbeit sieht das ganz anders aus und ich kann nicht genau sagen, wann dieser Wendepunkt gekommen ist.

Mein Desktop ist vor lauter App-Fenstern nicht mehr zu retten. Ich muss mir fast einmal am Tag die Zeit nehmen und meine ganzen Anwendungen neu organisieren: Kalender, Notizen, Bildbearbeitung, Chats, Tabellen, Internet-Browser, Datei-Browser, und so weiter - es kommt einiges zusammen. Mit dem Stage Manager behalte ich endlich Ordnung, Organisation und ganz wichtig: den Überblick.

Was hat der Stage Manager zu bieten?

Der neue Stage Manager ist im Grunde ein Fensterverwaltungstool, also passend zu meinem Problem mit den App-Fenstern. Sobald ihr es aktiviert, werden die geöffneten Anwendungen links auf dem Bildschirm des Macs angezeigt. Das bringt eine schnelle Navigation zwischen den Fenstern mit sich, da nicht mehr als ein Klick notwendig ist.

Vorteilhaft ist für mich die Übersicht an Apps, die ich geöffnet habe. Vorher waren die Programme übereinander gestapelt und nur Mission Control verschaffte mir einen schnellen Überblick. Mit dieser Funktion werden neben den virtuellen Schreibtischen auch die jeweiligen Apps des Desktops angezeigt. Allerdings bin ich mit dem Stage Manager um einiges schneller in der Navigation.

Mein Desktop ist so ordentlich wie nie zuvor! Links finden sich die Anwendungen sortiert wieder. Mein Desktop ist so ordentlich wie nie zuvor! Links finden sich die Anwendungen sortiert wieder.

Die wahre Stärke des neuen Tools liegt aber in der Gruppierung von Fenstern. Damit kann ich zwischen einzelnen App-Setups wechseln und sogar zwei Browser-Tabs in unterschiedlichen Gruppen aufteilen. Mit dieser Funktion trenne ich meinen Arbeitsbereich in Bildbearbeitung, Chats und Kalender sowie Browser und Notizen.

Statt mich durch den Heuhaufen an Fenstern zu wühlen, wechsle ich jetzt bequem zwischen diesen Setups und muss nicht mehr versuchen, das Relevante vom Unwichtigen zu trennen. Es ist übertrieben zu behaupten, dass ich dadurch produktiver arbeite, aber es hilft mir unheimlich dabei, mir meinen Workflow zu erleichtern.

Warum nutze ich nicht einfach die Spaces-Funktion von MacOS?

MacOS besitzt ein virtuelles Desktop-System mit dem Namen Spaces. Auf diese Weise könnt ihr einige der Apps auf einer separaten Version des Bildschirms platzieren und mit einem Dreifinger-Wisch über das Touchpad oder einem Shortcut zwischen den virtuellen Arbeitsbereichen wechseln.

Braucht es dann noch einen Stage Manager? Die Frage ist durchaus berechtigt, aber nach meiner jetzigen Erfahrung kann ich sagen, dass beide Funktionen ziemlich gut koexistieren. Im Alltag verwende ich mehrere Spaces mit eigenen Listen an Stage-Manager-Apps und -Gruppen.

Die neue Funktion hat ihre ganz eigenen Vorteile. Sie ist detaillierter und hilft mir dabei, auf visuelle Weise zwischen den Gruppen und Anwendungen zu navigieren. Spaces hingegen stellen für mich eine etwas höhere Ebene dar, um zwischen ganzen Arbeitsbereichen zu wechseln. Stage Manager erlaubt mir beides: Ich kann zwischen Arbeitsbereichen und Apps wechseln. Das Tool ist in dieser Hinsicht flexibler und anpassungsfähiger.

Der Bildschirm kann vor lauter Apps ganz schön unübersichtlich werden. Der Bildschirm kann vor lauter Apps ganz schön unübersichtlich werden.

Grenzen hat der Stage Manager aber auch: Unbrauchbar wird diese Funktion beim Arbeiten mit voller App-Fenstergröße. Denn dann werden euch verständlicherweise die Listen an der linken Seite nicht mehr angezeigt.

Die Überschneidungen der beiden MacOS-Features sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Viele Anwender werden den Stage Manager sicherlich getrost deaktiviert lassen, wenn sie ohnehin mit mehr als einem Monitor arbeiten oder die Spaces-Funktion fest im eigenen Workflow integriert haben.

Mir hilft der Stage Manager hingegen ungemein, im Redaktionsalltag den Überblick zu behalten und wieder meine geliebte Ordnung zu wahren. Apple schafft es allerdings nicht immer, für eine klare Übersicht zu sorgen. Die iPads werden in meinen Augen nämlich immer verwirrender:

Teuer und verwirrend: Apples neues iPad lässt mich frustriert zurück

Was haltet ihr vom neuen MacOS-Update? Nutzt ihr den Stage Manager im Alltag oder seid ihr mit den Spaces vollumfänglich zufrieden? Eure Meinung interessiert uns!

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