Apple ist das erste Unternehmen der Geschichte, das einen Börsenwert von einer Billion US-Dollar überschritten hat und fährt jedes Quartal hohe, zweistellige Milliardengewinne ein. Doch wenn es um das Bezahlen von Steuern geht, windet sich das Unternehmen mit allen Mitteln. Manche davon sind laut der EU nicht rechtmäßig und so muss Apple beispielsweise an Irland rund 13 Milliarden Euro zurückzahlen, zuzüglich Zinsen.
Aber auch in den USA versucht Apple, bei der Steuer zu tricksen und das teilweise mit Behauptungen, die für Kopfschütteln sorgen müssen. In den letzten 14 Jahren hat Apple fast 500 Mal Einspruch gegen zu zahlende Steuern eingelegt.
Die Zeitung San Francisco Chronicle berichtet nun darüber, dass es im Silicon Valley anscheinend bei vielen Firmen gang und gäbe ist, die eigenen Immobilien als quasi wertlos darzustellen, damit keine Steuern dafür bezahlt werden müssen.
Apple hat eben erst ein neues Hauptquartier gebaut, das auf eine Milliarde US-Dollar geschätzt wurde. Doch laut Apple sind der neue Apple Park und andere Besitztümer dort nur 200 US-Dollar wert. Die örtlichen Steuerbehörden gehen laut dem Bericht davon aus, dass es gar nicht das Ziel ist, diese seltsame Bewertung tatsächlich durchzusetzen. Doch riesige Unternehmen wie Apple hätten genügend Ressourcen und Geld, um eine Gemeinde mit ständigen Einsprüchen gegen Steuerbescheide so lange zu überlasten, bis die Steuern gesenkt werden.
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Wenn eine theoretische Einsparung von 100 Millionen US-Dollar möglich sei, sei es für solche Unternehmen auch kein Problem, ein paar Millionen für Anwälte zu bezahlen. Trotz aller Tricks ist Apple aber mit 56 Millionen US-Dollar an bezahlten Steuern im letzten Fiskaljahr der größte Steuerzahler in Santa Clara County und will davon anscheinend einige Millionen Dollar zurück.
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