Beim Zusammenstellen eines eigenen PCs ist der Arbeitsspeicher inzwischen wieder eine sehr teure Komponente, während die Speicherpreise vor zwei bis drei Jahren das Budget erheblich weniger belasteten – schon Ende 2017 wurden trotz gesteigerter Produktion aber noch höhere Preise vorhergesagt.
Als Gründe wurden die weiter steigende Nachfrage nach DDR4-RAM sowie ebenfalls gestiegene Preise der Silizium-Wafer, aus denen Prozessoren, Grafik- und DRAM-Chips hergestellt werden, genannt.
Nachfrage steigt immer weiter
Für 2018 wurde Ende 2017 auch eine um bis zu 25 Prozent höhere Nachfrage vorhergesagt, weil der Speicherbedarf bei Fernsehern, Set-Top-Boxen, Spielekonsolen, Krypto-Mining und sprachgesteuerten Assistenten ständig steigt.
Ein wesentlicher Faktor sind aber auch die Rechenzentren von großen US-Web-Unternehmen, die laut einer aktuellen Meldung immer mehr Arbeitsspeicher benötigen. Alleine im ersten Quartal 2018, das diesen Monat endet, seien die Preise für DDR4-RAM um drei bis fünf Prozent gestiegen. Und trotz des traditionell schwachen ersten Monats auf dem Smartphone-Markt wurde auch dort der Speicher weitere drei Prozent teurer.
Bis zu 10 Prozent teurer im 1. Halbjahr
Laut Digitimes soll der Wert der gesamten RAM-Produktion des Jahres 2018 um 30 Prozent auf 96 Milliarden US-Dollar steigen. Die höhere Nachfrage wird alleine im ersten Halbjahr dafür sorgen, dass die Preise für RAM um fünf bis zehn Prozent steigen, obwohl Unternehmen wie Nanya seit Ende 2017 auch vermehrt DDR4 herstellen.
Für PC-Bastler dürfte also auch 2018 nicht das Jahr der Rückkehr des günstigen Arbeitsspeichers werden. Außerdem dürften sich die hohen Speicherpreise samt der extremen Nachfrage auch weiterhin negativ auf die Preise von Grafikkarten mit viel VRAM auswirken.
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