Asus Prime Utopia - die Zukunft der Mainboards?

Mit futuristischem Design und innovativen Konzepten zeigt Asus auf der Computex wie die Boards der Zukunft aussehen könnten.

Asus feiert auf der Computex 30jähriges Bestehen und stellt mit dem Prime Utopia ein futuristisches Mainboard vor. (Bildquelle: Asus) Asus feiert auf der Computex 30jähriges Bestehen und stellt mit dem Prime Utopia ein futuristisches Mainboard vor. (Bildquelle: Asus)

Mit dem Prime Utopia stellte Asus auf der eigenen Keynote zur Computex ein HEDT-Konzept (High End Desktop) vor, das ein wenig an eine ferne Zukunft erinnert, aber aus bekannten Komponenten besteht.

Der Schwerpunkt des Prime Utopia liegt auf dem ausgeklügelten Kühl-Konzept:

Bereits heute werden schon werkseitig Monoblocks zu einigen High-End-Platinen entworfen - einerseits um gute Kühlung für CPU, Chipsatz und Spannungswandler zu gewährleisten, andererseits um Designbedürfnisse wie RGB-Beleuchtung und progressiveren Look zu bedienen.

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Spannungswandler und PCI Express-Slots sind auf der Rückseite des Asus Prime Utopia angebracht - das schafft Platz für ein Display und soll für bessere Kühlung sorgen. Spannungswandler und PCI Express-Slots sind auf der Rückseite des Asus Prime Utopia angebracht - das schafft Platz für ein Display und soll für bessere Kühlung sorgen.

Asus geht mit dem Prime Utopia einen Schritt weiter und nutzt auch die Rückseite des Boards, um Systemkomponenten optimal zu arrangieren - PCI Express-Slots für Erweiterungskarten (z.B. GPUs) finden dort Platz. Das soll einen zusätzlich positiven Einfluss auf die Temperaturentwicklung haben.

Die Spannungswandler (VRMs) befinden sich ebenfalls auf der rückwärtigen Seite und werden wassergekühlt. Auf dem Prime Utopia können zudem bis zu vier M.2-SSDs verbaut und unter einem Hitzeschild luftgekühlt werden.

Das abnehmbare Touchdisplay dient zur Kontrolle des Asus Prime Utopia - PCI Express-Slots müssen dafür auf die Rückseite des Boards weichen. Das abnehmbare Touchdisplay dient zur Kontrolle des Asus Prime Utopia - PCI Express-Slots müssen dafür auf die Rückseite des Boards weichen.

Display und modulares I/O

Ein 7 Zoll großes OLED-Touchdisplay ist anstelle der PCIe-Slots angebracht. Mit dem berührungsempfindlichen Display können diverse Systemparameter eingestellt und ausgegeben werden. Zudem ist es abnehmbar und wird dann mittels WLAN mit dem Mainboard verbunden.

Eine spezielle Lüftersteuerungseinheit, Hydra Cortex genannt, kann vier Lüfter pro Header unabhängig voneinander ansteuern - solche Lüfter gibt es noch nicht zu kaufen, Asus arbeitet laut eigenen Angaben aber eng mit Herstellern zusammen, um die Entwicklung in diese Richtung zu fördern.

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Wer mehr USB-Anschlüsse oder schnelleres Ethernet braucht, kann das I/O frei zusammenstellen. Wer mehr USB-Anschlüsse oder schnelleres Ethernet braucht, kann das I/O frei zusammenstellen.

Besonderes Highlight des Prime Utopia ist das modulare I/O-Anschlusspanel. Im Gegensatz zu handelsüblichen Mainboards, bei denen die Anschlüsse fest verbaut sind, kann hier die Anzahl der USB- und Ethernet-Ports, WLAN, Audio Ein- und Ausgänge nach Bedarf konfiguriert werden.

Konzept mit Zukunft?

Asus stellt zudem ein komplettes Desktop-PC-Konzept auf der Computex aus, das um das Prime Utopia herum gebaut wurde. Es ist aber nicht bekannt, ob es das Board oder gar den Desktop jemals zu kaufen gibt - das kann nur die Zukunft zeigen.

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