Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Der Asus ROG Swift PG279Q erweist sich im Test als einer der besten Spielermonitore überhaupt, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung kann ich aber dennoch nicht aussprechen. Das liegt primär am sehr hohen Preis von knapp 840 Euro, der sich aus meiner Sicht nicht über den kleinen Sprung von 144 auf 165 Hertz oder die nur bedingt hilfreichen GamePlus-Extras rechtfertigen lässt.
Acers XB270HU kostet beispielsweise immerhin 140 Euro weniger, hat aber ebenfalls ein IPS-Panel mit 2560x1440 Pixel, G-Sync und 144 Hertz zu bieten. Laut Erfahrungsberichten im Internet scheinen die Phänomene Backlight Bleeding und IPS Glow beim Acer-Monitor zwar häufiger in störendem Maß aufzutreten, bei uns im Test des XB270HU hat der TFT aber eine ähnlich gute Figur wie der PG279Q gemacht. Ebenfalls eine sinnvolle und spürbar günstigere Alternative zum PG279Q: Sein Vorgänger PG278Q für etwa 670 Euro. Die Bildqualität des TN-Panels liegt zwar auf einem niedrigeren Niveau, dafür unterstützt der Monitor aber neben G-Sync auch 3D Vision.
Die Bezeichnung »günstiger« ist bei einem Preis von 670 Euro natürlich relativ – auch wenn man einen Monitor in der Regel mehrere Jahre lang nutzt ist das eine stolze Summe, die sich nicht jeder Spieler leisten kann. Immerhin kommen mittlerweile spürbar mehr TFTs mit G-Sync und FreeSync auf den Markt, wobei vor allem FreeSync-Modelle inzwischen auch in deutlich besser bezahlbaren Regionen zwischen 150 und 350 Euro verfügbar sind.
Für diese niedrigeren Preise müssen Sie natürlich gewisse Abstriche bei der Ausstattung machen, zudem greift FreeSync bei manchen günstigeren Monitoren erst in relativ hohen fps-Bereichen (wie etwa beim AOC G2460PF ab 48 Hertz). Es ist aber keinesfalls nötig, für einen neuen Monitor so viel Geld wie für den PG279Q auszugeben, um sein Spielerlebnis spürbar zu verbessern.
Ich persönlich liebäugle ja stark mit dem Kauf eines 21:9-Monitors. Bis mein Traum-TFT mit ausreichend hoher Hertz-Zahl sowie G-Sync oder FreeSync in für mich akzeptablen Preisregionen um die 500 Euro verfügbar ist, dürfte es allerdings noch eine Weile dauern. Acers XZ350CU (FreeSync, 900 Euro) beziehungsweise der Predator Z35 (G-Sync, 1.100 Euro) gehen technisch zwar in die richtige Richtung, zumal sie auf die im Spielerbereich selten genutzten und vielleicht zu stark unterschätzten VA-Panels setzen, ihre Pixeldichte ist mir allerdings mit knapp 80 ppi etwas zu niedrig. Vorerst bleibt mir also wohl nichts anderes übrig, als abzuwarten.
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