Fazit der Redaktion
Niklas Ludwig: Audeze gelingt mit Bravour der Einstieg in den Headset-Markt. Das Audeze Mobius zeichnet sich im Test unter anderem durch seine hohe Anschlussvielfalt (USB A, USB C, Klinke und Bluetooth) aus. Beim Komfort macht das Mobius ebenfalls alles richtig und eignet sich für stundenlanges Spielen.
Weniger gelungen ist hingegen die Bedienung, deren Möglichkeiten zwar sehr umfangreich ausfallen, die Elemente sind aber teils schwer unterscheidbar ohne Hinzusehen. Zwar gefällt mir auch der Ansatz, dass sich hinterlegte Klangprofile auswählen lassen. Der Unterschied zwischen den vordefinierten Profilen fällt für meinen Geschmack jedoch zu gering aus, außerdem wäre das Anlegen eigener Profile wünschenswert.
Beim Klang macht sich sofort bemerkbar, dass Audeze bereits viel Erfahrung im Bereich der hochpreisigen Kopfhörer gesammelt hat. Das Mobius klingt einfach super: es spielt sehr detailliert und lässt feinste Details erkennen. Es ist somit auch bestens zum Musikhören geeignet - was durch die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten und das dezente Design auch mobil kein Problem darstellt.
Die 3D-Audio-Funktion kommt vor allem in Spielen und Filmen zum Tragen und umhüllt euch förmlich, wodurch ein stärkeres Mittendrin-Gefühl entsteht. Gegenüber anderen Raumklang-Simulationen hat die des Audeze Mobius den Vorteil, dass sie den Kopf des Nutzers und dessen Bewegungen in die Berechnungen miteinbezieht und man sich theoretisch in Richtung einzelner Klangquellen drehen kann.
Das funktioniert ganz gut, lässt sich aber nicht immer so stark wahrnehmen wie anfangs erwartet. Das Mikrofon positioniert sich ebenfalls im oberen Bereich der Wertungsskala, hat aber mangels Popschutz bei sehr naher Positionierung mit Luftgeräuschen zu kämpfen.
Wenn ihr auf Funktionen wie eine Raumklangsimulation, Bluetooth oder einen USB-Anschluss verzichten könnt, stellen das Beyerdynamic MMX 300 V2 oder das Sennheiser GSP 500 klanglich ebenfalls toll klingende, aber günstigere Alternativen dar.
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