Magnetostatische Treiber
Das Audeze Mobius unterscheidet sich klanglich in mehrerlei Hinsicht von anderen Gaming-Headsets. Anstelle von elektrodynamischen Treibern mit Schwingspule und Magnet - wie sie bei den meisten Kopfhörern und Headsets Verwendung finden - setzt Audeze auf magnetostatische Wandler.
Bei diesen befindet sich das magnetische Material direkt auf der Membran, die zwischen zwei Magneten sitzt und innerhalb dieses Magnetfelds zum Schwingen gebracht wird. Auffällig ist außerdem der Frequenzgang, der laut Audeze 10 bis 50.000 Hertz abdeckt. Üblich sind bei den meisten Headsets 20 bis 20.000 Hertz.
Im Stereomodus ist der Klang des Audeze Mobius bereits sehr gut und lässt in Spielen sowie bei Musik viele Details erkennen. Das Headset ist neutral abgestimmt und punktet mit präsenten Mitten und feinen, detaillierten Höhen, die jedes noch so kleine Detail erkennen lassen. Der trockene und präzise Bass rundet das gelungene Klangbild ab.
Über den integrierten Equalizer kann der Klang noch den eigenen Vorlieben angepasst werden. Die sieben Presets unterscheiden sich jedoch nur minimal voneinander. Außerdem ist es nicht möglich, ein eigenes Profil zu hinterlegen. Was aber theoretisch möglich sein sollte, da die verschiedenen Equalizier alternativ in der Audeze Software ausgewählt werden können. Wir haben bei Audeze nachgefragt, ob die Funktion noch nachgeliefert wird und aktualisieren den Artikel dann entsprechend.
3D-Audio passend zur Kopfposition
In Spielen empfiehlt es sich, die 3D-Audio-Funktion hinzuzuschalten. Diese spannt ein glaubwürdiges Raumklangerlebnis auf, das zu den besten gehört, die wir bisher hören konnten. Daran hat auch die Head-Tracking-Funktion ihren Anteil, die eure Kopfbewegungen erfasst und den Klang innerhalb des virtuellen Raums entsprechend anpasst. Dreht ihr beispielsweise während einer Dialogszene den Kopf nach links, so nehmt ihr die Stimme auf dem linken Ohr kaum noch wahr, während sie rechts besonders gut zu hören ist.
Einzelne Klangquellen gezielt durch Kopfbewegungen herauszuhören und zu isolieren, war uns hingegen nicht möglich. Trotzdem ist das Head-Tracking eine tolle Funktion, die uns im Test das ein oder andere Mal den Kopf verdreht hat. Es fällt allerdings auf, dass die virtuellen hinteren Kanäle etwas dünn klingen und der Fokus stärker auf dem vorderen Bereich zu liegen scheint.
Von einem zu dünnen Klang kann beim Mikrofon hingegen nicht die Rede sein. Das Audeze Mobius nimmt die Stimme klar und detailliert auf. Es muss allerdings sehr nah am Mund sitzen, da die Stimme sonst sehr leise ist. Mit dem flexiblen Galgen lässt sich das Mikrofon sehr genau positionieren, allerdings führt die Nähe zum Mund zu ungewollten Störgeräuschen, die beim Sprechen entstehen können. Ein Popschutz kann die Störgeräusche deutlich minimieren, muss allerdings separat erworben werden.
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