Weltweit ist ein Browser beliebter als alle anderen, aber welchen benutzt ihr?

Google Chrome ist und bleibt der Dominator auf dem Browser-Markt, aber weshalb? Wir nennen euch Gründe und wollen von euch wissen, womit ihr durch das Internet surft!

Ich nutze den Firefox. Meine Frau schwört auf Chrome, mein bester Freund surft mit dem Edge. Und meine Mutter weiß nicht mal, was ein Browser ist, und hat Angst, das Internet zu löschen. Ihr seht: Browser sind wie Klamotten, jeder bevorzugt andere.

Einen klaren Favoriten gibt es aber dennoch: Googles Chrome ist und bleibt der weltweite Dominator auf dem Browser-Markt und lässt die Konkurrenz nicht einmal in Sichtweite zum goldenen Thron kommen. Schauen wir uns die Zahlen doch mal gemeinsam an, arbeiten wir Gründe heraus und abschließend wird es besonders spannend, denn am Ende seid ihr gefragt!

Sören Diedrich
Sören Diedrich

Was macht Hardware-Redakteur Sören zum Browser-Experten? Er hat so ziemlich alle ausprobiert und eine Zeit lang genutzt. Chrome, Edge, Firefox, Opera, Vivaldi, Flock (kennt den noch jemand?) über den Internet Explorer bis hin zum AOL-Browser - zufrieden war er eigentlich mit allen. Bis auf den IE 6, der war wirklich grottig. Heute gehört sein Herz uneingeschränkt dem feurigen Fuchs, der für ihn einfach am besten anpassbar ist.

Chrome auf der 1, danach Lichtjahre nichts

Eine aktuelle Statistik zur weltweiten Browser-Nutzung auf Desktop-PCs belegt das, was viele von uns wohl vermuten würden: Am Chrome führt kein Weg vorbei. Im Dezember 2022 betrug der Marktanteil des Browsers stolze 66,16 Prozent, was einen vernachlässigbaren Rückgang von 0,02 Prozent im Vergleich zum November 2022 darstellt.

Der Zweitplatzierte kann sich strecken und recken, das oberste Treppchen bleibt unerreichbar. Wir sprechen aber nicht vom Firefox, der vor allem in Deutschland noch sehr beliebt ist, sondern vom Microsoft Edge. Deshalb dürfte man die Angelegenheit in Redmond mit einem lachenden und weinenden Auge zugleich sehen.

Platz 2 ist schön und gut, man hat sich innerhalb weniger Jahre an etablierten Mitbewerbern vorbeigekämpft, doch angesichts der Vorinstallation auf über einer Milliarde PCs sind satte 55 Prozent Rückstand (10,99 Prozent Marktanteil) wohl nicht das, was sich der Windows-Hersteller erhofft hat.

Google ist seit Jahren unangefochtener Spitzenreiter. Bemerkenswert ist, wie schnell der Microsoft Edge an der Konkurrenz vorbeiziehen konnte. Google ist seit Jahren unangefochtener Spitzenreiter. Bemerkenswert ist, wie schnell der Microsoft Edge an der Konkurrenz vorbeiziehen konnte.

Apples Safari (8,98 Prozent) und der Firefox (7,22 Prozent) liefern sich ein enges Duell, Opera hält es wie ich früher bei den Bundesjugendspielen: Es reicht vollkommen aus, anwesend zu sein. Denn mit 3,29 Prozent Marktanteil spielt das rote O keine große Rolle mehr auf dem Browser-Markt, zumindest auf dem Desktop.

Gründe für die Dominanz von Chrome könnte man viele ins Feld führen, unserer Meinung nach stechen drei Stück aber besonders hervor:

  • Gut platzierte Werbung: Vor allem in den ersten Jahren seiner Existenz wurde der Chrome-Browser aggressiv von Google beworben. Bereits beim Aufrufen der Suchmaschinen-Startseite wurde uns nahegelegt, möglichst bald auf den neuen Browser umzusteigen, der unser Leben im Web besser machen würde. Und da Google als Marke vor allem bei weniger erfahrenen Usern eine große Strahlkraft besitzt, nehmen viele dieses Angebot wahr. Auch beim Installieren kostenloser Software landet Chrome schnell auf dem Rechner, wenn man einen Haken übersieht.
  • Google setzt die Standards: Ein Faktor, der sich im Laufe der Jahre ebenfalls massiv ausgewirkt hat. Google hat nicht nur aufgrund seiner Suchmaschine, sondern auch wegen seiner anderen Geschäftszweige wie den Werbeanzeigen oder YouTube einen großen Einfluss auf geltende Web-Standards, deren Einhaltung das A und O für den Erfolg von Browsern sind. Kein Wunder, dass der Chrome-Browser auf diesem Feld schon immer glänzen konnte, insbesondere bei den vielgenutzten Google-Diensten.
  • Und täglich grüßt das Murmeltier: Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: Wir Menschen sind Gewohnheitstiere! Wer sich aufgrund der oben genannten oder anderer Gründe den Chrome installiert hat, wird selten noch einmal wechseln, solange kein triftiger Grund besteht. Das wird durch den extrem konstanten Marktanteil von 2019 bis 2022 untermauert, den ihr euch auf dem obigen Bild anschauen könnt.

Vor allem beim Benutzen von Google-Diensten wie Gmail wird der Chrome-Browser stark beworben. Vor allem beim Benutzen von Google-Diensten wie Gmail wird der Chrome-Browser stark beworben.

Womit surft ihr durch das Web?

Jetzt haben wir lange über Gründe für die Chrome-Dominanz gesprochen, abschließend wollen wir aber auch noch euch zu Wort kommen lassen. Einmal in den Kommentaren, wo ihr uns sehr gerne darlegen könnt, welchen Browser aus welchen Gründen ihr nutzt. Bevor ihr mit dem Tippen beginnt, wartet eure Stimme außerdem noch darauf, in unserer Umfrage verewigt zu werden:

Auch bei uns in der Redaktion spaltet die Browser-Frage die Gemüter. Jan und Alana erklären euch, was sie an den von ihnen genutzten Vertretern so toll finden:

Vielen Dank fürs Mitmachen und vor allem für das fleißige Kommentieren! Wenn euch weitere Gründe einfallen, weshalb der Chrome-Browser so eine Marktmacht besitzt, könnt ihr sie gerne in euren Kommentaren näher ausführen.

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