Es gibt kein Entkommen - diese nüchterne Feststellung ist die Quintessenz eines aktuellen Datenschutzreports, der sich mit Google auseinandersetzt. Er stammt vom Computerwissenschaftler Douglas Schmidt, Professor an der US-amerikanischen Vanderbild University (via Weny.com).
Nachdem erst kürzlich bekannt geworden war, dass Google trotz deaktiviertem Standortverlauf weiter Standortdaten sammelt, zeichnet Schmidts 55 Seiten umfassender Bericht ein düsteres Bild für den Datenschutz. Dabei wurde analysiert, wie und in welchem Umfang Google über seine verschiedenen Plattformen und Angebote Daten sammelt.
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Das laut Schmidt weltumspannende System aus Suchmaschine, Browser, Betriebssystem und Produkten wie Gmail oder Youtube, die ihrerseits Marktführer sind, sammle mehr Daten als Facebook. Sich der Datensammelei zu entziehen, wenn man eines oder mehrere dieser Produkte nutzt, sei gleichzeitig praktisch unmöglich.
So wurden laut dem Bericht beispielsweise auch bei Inaktivität auf einem Android-Smartphone in 24 Stunden 340 Mal Standortinformationen an Google gesendet, wenn der Chrome-Browser im Hintergrund aktiv war. Besonders kritisch wird dabei auch die Möglichkeit gesehen, vermeintlich anonyme Daten über die vielen verschiedenen Informationswege letztlich doch mit persönlichen Informationen über einen bestimmten Nutzer verknüpfen zu können.
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Google sammele demzufolge alles, was wir online tun: unseren Musikgeschmack, unseren Weg zur Arbeit und bevorzugte Nachrichtenthemen, Einkäufe, Termine und besuchte Webseiten. Google selbst wies die Vorwürfe des Berichts als »irreführend« zurück und bemängelte dessen Verbindung zu einer Lobbygruppe sowie Oracle, mit denen sich Google derzeit in einem Rechtsstreit befindet.
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