Während 4K-Fernseher immer günstiger werden, obwohl es bisher bis auf Ultra-HD-Blurays kaum entsprechende Inhalte gibt, denkt man in Japan wie üblich schon einen Schritt weiter. Dort wurde in den letzten Jahren nicht nur die Technik für 4K-Kanäle über Satellit getestet, sondern gleichzeitig auch die Vorarbeiten für 8K oder »Super-Hi Vision« geleistet.
Am 1. Dezember 2018 hat NHK in Japan nun den Sendebetrieb der beiden Sender BS4K und BS8K aufgenommen. Damit hat in Japan die 8K-Ära begonnen, deren Ziel es ist, im Jahr 2020 dann auch die Olympischen Spiele in Tokio mit der extrem hohen Auflösung zu übertragen. Allerdings dürfte die Anzahl der Zuschauer zumindest zum Start sehr überschaubar sein. Neben den noch immer sehr teuren 8K-Fernsehern ist auch ein spezielles Empfangssystem samt Receiver notwendig. Zudem sind die aktuellen Fernseher noch nicht in der Lage, 8K über ein HDMI-2.1-Kabel zu nutzen, sodass gleich vier Standard-Kabel verwendet werden müssen.
Aufgrund dieser Zugangsprobleme will NHK laut BBC die 8K-Übertragungen an vielen Orten in Japan vorführen und hat auch dafür gesorgt, dass die Inhalte entsprechend interessant sind. Von Warner Bros hat sich der Sender die Erlaubnis geben lassen, den Science-Fiction-Kultfilm 2001: A Space Odyssey aus dem Jahr 1968 von 70-mm-Film in 8K zu übertragen. Dabei wurden auch kleinere Fehler im Film, beispielsweise Kratzer, behoben. Das Ergebnis soll ein besonders beeindruckendes Bild sein, in dem alle Details noch klarer zu sehen sind.
2001: A Space Odyssey ist damit der erste Film, der jemals in 8K gesendet wird. Im März 2019 soll dann My Fair Lady mit Audrey Hapburn in 8K gesendet werden, der ebenfalls in 70 mm gedreht wurde. Außerdem plant NHK Live-Sendungen aus Italien, um Kultur, Essen, Attraktionen und die Geschichte des Landes zu zeigen. Zu den Übertragungen gehört auch Sound mit 22.2-Kanälen.
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