Viele Extras oder schlichtes Layout: Was ist besser?
Makros und Sondertasten können nützlich sein: Es gibt Gaming-Tastaturen, die auf den ersten Blick sehr überladen wirken, aber mit ihren Zusatzfunktionen durchaus einen Mehrwert bieten. Hierbei dürfen die Extratasten allerdings nicht im Weg sein, müssen sich aber trotzdem flüssig in Bewegungsabläufe einbinden lassen. Wichtig ist, dass Gamer sich hier richtig einarbeiten. Sonst kosten überladene Bedienmöglichkeiten nur wertvolle Zeit.
Minimalistische Layouts: Neben den großen "Brettern" bieten Hersteller mittlerweile für fast jedes Modell auch eine Tenkeyless-Alternative an. Der Vorteil liegt darin, dass Gamer mehr Platz auf dem Schreibtisch haben, der zum Beispiel eine bessere Führung der Maus zulässt. Wer es noch minimalistischer möchte, schaut sich nach einer 60- oder einer 75-Prozent-Tastatur um. Dabei wird dann auch auf die F-Tasten und zum Teil sogar auf Pfeiltasten verzichtet.
Schlanke Tastaturen mit Vollformat - Der Standard für die meisten Gamer
Wer beim Zocken keinen halben Quadratmeter auf dem Tisch nur für die Tastatur einplanen möchte, wird dennoch gut von den Herstellern bedient. Die folgenden Modelle dienen als Beispiele für schlanke Tastaturen, die trotz RGB-Beleuchtung, hochwertigen Komponenten und Nummernblock platzsparend untergebracht werden können.
Mobil und mit abnehmbarem Kabel: HyperX Alloy Origins
Komfortabele Keycaps: Die HyperX Alloy Origins ist ein Fingerschmeichler. Die Tasten fühlen sich ganz hervorragend an und auch die optionalen linearen Schalter liefern hier ein sehr angenehmes Feedback. Das schlichte Design wird von einer hochwertigen Verarbeitung begleitet, bei der eine Aluminiumplatte für ein stabiles Finish sorgt. Wer auf Multimediatasten und andere Extras verzichten kann, wird mit der HyperX Alloy Origins sehr zufrieden sein. Mit der HyperX Alloy Core gibt es diese Tastatur auch im Tenkeyless-Format.
Pro:
- Sehr stabil und hochwertig
- Keycaps äußerst angenehm
- Abnehmbares USB-Typ-C-Kabel
Contra:
- Beleuchtung der unteren Kappenbeschriftung etwas schwach
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Low-Profile - Gaming-Tastaturen mit flachen Tasten
Der Tastenhub einer normalen Tastatur mit mechanischen Tasten ist manchen Gamern einfach zu groß. Als Alternative bieten einige Hersteller deshalb niedriger liegende Tasten mit flachen Schaltern an. Auch hier gibt es selbstverständlich sehr viele verfügbare Modelle. Unsere Empfehlungen:
Mit Multimediatasten: Corsair K70 Low Profile Rapidfire
Alles was man braucht: Die Corsair K70 RGB MK.2 kommt in der hier vorgestellten Variante mit Low-Profile-Schaltern von Cherry. Diese übertragen das gewohnte Druckverhalten auf ein kleineres Format und machen dabei einen guten Eindruck. Der Rest dieser Tastatur ist überraschend aufgeräumt, auch wenn das grundsätzliche Design viel Platz wegnimmt. Dafür gibt es eine Handballenauflage, eine Lautstärkewalze und weitere Medientasten. Wer möchte, kann die F-Tasten mit Makros belegen. Also ideal für Diablo 3 und viele andere Games. Einen tieferen Einblick liefert der GameStar-Testbericht zur Corsair K70 RGB MK.2 Low Profile Rapidfire.
Pro:
- Low-Profile-Taster von Cherry
- F-Tasten lassen sich mit Makros belegen
- Aufgeräumtes Layout
Contra:
- Große Grundfläche
- Harte Handballenablage
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Ungewöhnliches Design: MSI Vigor GK50
Flach mit Kailh-Schaltern: MSI liefert mit der Vigor GK50 eine solide Tastatur ab. Die Verarbeitung ist hochwertig und das Design hebt sich von anderen Tastaturen etwas ab. Als Schalter kommen ausschließlich weiße Kailh-Switches zum Einsatz, die ein taktiles Feedback liefern. In Verbindung mit den flachen Kappen lassen sich präzise Eingaben vornehmen. Die Beleuchtung lässt sich zwar steuern, die zugehörige Software fällt aber sehr unübersichtlich aus. Für Call of Duty: Modern Warfare und Crusader Kings 3 reicht es aber definitiv aus.
Pro:
- Flache Kailh-Switches
- Besonderes Kappen-Design
- Gutes Feedback
Contra:
- Wenig intuitive Software
- Keine alternativen Schalter
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Tenkeyless - Wer braucht schon den Nummernblock?
Einige Tasten werden so gut wie nie benutzt. Dazu gehören zum Beispiel "Druck", "Rollen" und "Pause". Aber auch der Nummernblock gehört bei dem ein oder anderen Gamer zu den eher wenig beachteten Teilen der Tastatur. Die folgenden Modelle bieten einen kleinen Einblick in das Tenkeyless-Format, das mittlerweile von sehr vielen Herstellern bedient wird.
Beste Preis-Leistungs-TKL-Wahl: Roccat Vulcan TKL Pro
Roccats neues Aushängeschild: Bei der Vulcan TKL Pro hat sich Roccat nicht lumpen lassen. Diese mechanische Tastatur hat alles, was sich Fans des TKL-Formats wünschen. Begonnen bei der hochwertigen Verarbeitung mit ebenso qualitativen Materialien und punktgenauer Präzision der optischen Titan-Switches, wird dieses Gaming-Keyboard noch lange mit an der Spitze der TKL-Tastaturen stehen. Die kleineren Contrapunkte in unserer Liste dürften die meisten Gamer kaum stören. Neugierig geworden? Lest auch den ausführlichen Test zu Roccat Vulcan TKL Pro bei MeinMMO.
Pro:
- Absolut hochwertig
- Keine Software für Beleuchtungseinstellungen nötig
- Vergleichsweise leise
- USB-C-Kabel abnehmbar
- Stabile Aluminiumplatte
- Präzise Titan-Optical-Switches
Contra:
- Ohne Handgelenkauflage
- Sekundärtastenbeleuchtung eher schwach
- Design zieht Haare und Staub an
- Nicht jede Taste ist frei belegbar
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Low-Profile und Tenkeyless: Cooler Master SK 630
Leicht zu bedienen: Die hochwertige Verarbeitung der Cooler Master SK 630 macht sich in vielen Punkten bemerkbar. Ob es nun um das Aluminium-Board geht, auf dem die Tasten sitzen, oder um die gute Haptik der Keycaps, die Qualität ist hier durchweg gut. Das minimalistische Design ist zudem platzsparend und die Cherry-MX-Low-Profile-Schaltern liefern eine angenehmes Feedback. Diese werden allerdings nur als taktil verbaut.
Pro:
- Sehr hochwertig
- Flache Tasten mit guter Haptik
- Geringe Grundfläche
- Einfach zu bedienende Software
Contra:
- Nur mit Cherry-MX-Red (Low Profile) erhältlich
- Keine Füße zum Aufstellen
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Ultrakompakte Tastatur: Ducky One 2 Mini
60-Prozent-Layout: Als Beispiel für ultraminimalistische Tastaturen dient hier die Ducky One 2 im Tenkeyless-Format mit 60-Prozent-Layout. Der taiwanesische Hersteller hat auch andere Bauformen im Sortiment, die sich alle durch eine erstklassige Verarbeitung und hochwertige Tasten auszeichnen. Beim Kauf können Spielerinnen und Spieler zudem zwischen verschiedenen Cherry-MX-Schaltern wählen. Wer etwas Besonderes möchte, kann sich außerdem für eines der zahlreichen aber limitierten Designs entscheiden.
Pro:
- Sehr stabil
- Hochwertig verarbeitet
- Verschiedene Schalter-Typen verfügbar
Contra:
- 60-Prozent-Layout sehr gewöhnungsbedürftig
- Kaum Anpassungsoptionen
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Zwergen-Variante: Razer Huntsman Mini
Kürzeste Razer-Tastatur: Mit der Huntsman Mini hat Razer ihre bisher kleinste Gaming-Tastatur auf den Markt gebracht. Die von Razer selbst entwickelten optischen Schalter sind als clicky oder als lineare Ausführung erhältlich. Mit der umfangreichen Synapse-3-Software können viele Anpassungen vorgenommen werden. Wer seine robuste Zwergen-Tastatur einmal mitnehmen möchte, kann das USB-C-Kabel einfach abnehmen.
Pro:
- Mit abnehmbarem USB-C-Kabel
- Hochwertig verarbeitet
- Üppige Synapse-3-Software
- Clicky & Linear verfügbar
Contra:
- 60-Prozent-Layout sehr gewöhnungsbedürftig
- Tastenbelegungen t.w. schlecht erreichbar
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Neben den hier genannten Modellen gibt es natürlich noch viele weitere Hersteller, die sehr gute Tastaturen im Angebot haben. Wir werden den Artikel gelegentlich mit Neuerscheinungen überarbeiten und dort auch Platz für Wooting, Redragon, Vortex und viele mehr einplanen. Aufgrund der Übersichtlichkeit, müssen dafür aber gelegentlich auch Modelle wieder aus den Empfehlungen herausgenommen werden.
Weitere Kaufberatungen auf GameStar.de
Zur Tastatur braucht ihr natürlich die passende Hardware. Hier geht es zu unseren anderen Kaufberatungen für Gamer:
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