Die besten Outdoor-Handys für 2023

Wer oft in schwierigem Terrain unterwegs ist, für den empfiehlt sich ein robustes Handy, das Nässe und Stürzen trotzen kann. Wir zeigen euch die besten Outdoor-Handys für 2023.

Das sind die besten Outdoor-Handys für 2023. Das sind die besten Outdoor-Handys für 2023.

Update vom 09. Mai: Passend zu unserer Outdoor-Themenwoche haben wir unsere Kaufberatung zu Outdoor-Smartphones mit dem heutigen Datum versehen.

Smartphones sind einfach furchtbar praktisch. Die Kombination aus Kamera, Taschenlampe, (Video-) Messenger, Notizblock und Informationsquelle lässt sich in vielen Lebenslagen sinnvoll einsetzen. Jedoch müsst ihr auch gut auf euer Mobiltelefon achten. Beim Basteln am Auto in der Garage verträgt sich kratzempfindliches Displayglas nicht gut mit hartem Betonboden.

Ein Regenschauer auf der Radtour kann euer Gerät komplett außer Gefecht setzen und euch die Stimmung nachhaltig verhageln. Und bei der mehrtägigen Bergwanderung geht eurem Smartphone ohne extra Powerbank wahrscheinlich deutlich schneller der Saft aus als euch selbst.

Nutzt ihr euer Smartphone oft privat oder beruflich in solch einem Umfeld, solltet ihr einen Blick auf Outdoor-Handys werfen. Diese sind mit ihren robusten, wasserdichten Gehäusen, teilweise riesigen Akkus und einigen praktischen Gadgets wie Nachtsichtfunktion, leuchtstarker Taschenlampe oder Wärmebildkamera bestens für derartige Einsätze gerüstet und lassen sich auch mit Handschuhen und bei Nässe noch bedienen.

Wir haben für euch die 10 besten Outdoor-Handys für 2023 zusammengestellt. Am Ende des Artikels erfahrt ihr außerdem, auf welche Punkte ihr beim Kauf besonderes Augenmerk legen solltet.

Einige auf dieser Seite eingebaute Links sind Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhält GameStar je nach Anbieter eine kleine Provision ohne Auswirkung auf den Preis. Mehr Infos.

Wenn ihr erst einmal wissen möchtet, worauf es bei Smartphones überhaupt ankommt und einen Überblick über Einstiegs- Mittelklasse- und High-End-Smartphones bekommen wollt, können wir euch diesen Beitrag ans Herz legen:

Samsung Galaxy XCover6 Pro: Alltagstauglicher Allrounder

Das Galaxy XCover6 Pro von Samsung. Das Galaxy XCover6 Pro von Samsung.

Preis: ab ca. 460 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP68
  • Akkukapazität: 4.050 mAh
  • Gewicht: 235 Gramm
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 778G Octa-Core (4x Cortex-A78, 4x Cortex-A55)
  • Display: 6,6 Zoll PLS (IPS), FHD+, 120 Hertz
  • Kamera: 13 Megapixel (Front), 50 Megapixel + 8 Megapixel (Weitwinkel)

Das Samsung Galaxy XCover6 Pro sieht auf den ersten Blick einem Mainstream-Handy recht ähnlich aus mit seinen eher schmalen Displayrändern. Da der Hersteller auch keine Angaben zu Sturzresistenz macht, sollte man das Gerät in dieser Disziplin vielleicht nicht allzu sehr auf die Probe stellen. Immerhin ist das Display durch sehr widerstandsfähiges Gorilla Glass Victus geschützt.

Erfreulicherweise ist es technisch auf gehobenem Mittelklasseniveau. SoC, Kamera und Display thronen regelrecht über dem Rest des Vergleichsfeld. Mit GPS, GLONASS, Beidou, Galileo und QZSS sollte man weltweit keine Probleme beim Navigieren haben.

Der Speicher kann per MicroSD-Karte erweitert werden, die beiden SIM-Karten haben je ihren eigenen Platz. Einzig der Akku ist in für diese Geräteklasse etwas klein dimensioniert, kann aber einfach gewechselt werden. Und immerhin wiegt das XCover6 Pro dadurch auch nicht ganz so viel. Wer das Telefon langfristig nutzen möchte, freut sich außerdem über vier Jahre Android- und fünf Jahre Sicherheitsupdates.

Pro
  • flotte CPU
  • gute Kamera
  • langer Update-Zeitraum
  • wechselbarer Akku
  • Gorilla Glass Victus
  • mit Handschuhen und bei Nässe bedienbar
  • 120-Hertz-Display
Contra
  • Akkukapazität
  • nur IP68 zertifiziert
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Nokia XR20: Preis-Leistungs-Tipp mit Garantie

Nokia ist unter den Outdoor-Handys ebenfalls vertreten. Nokia ist unter den Outdoor-Handys ebenfalls vertreten.

Preis: ab ca. 330/470 Euro (64/128 GB)

  • IP-Zertifizierung: IP68
  • Akkukapazität: 4.630 mAh
  • Gewicht: 248 Gramm
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 480 Octa-Core (2x Cortex-A76, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,67 Zoll, IPS, FHD+, 60 Hertz
  • Kamera: 8 Megapixel (Front), 48 Megapixel + 13 Megapixel (Weitwinkel)

Das Nokia XR20 ist bereits seit 2021 erhältlich. Dementsprechend kann der Prozessor zwar nicht mehr mit der Konkurrenz von Samsung mithalten, zum Alteisen gehört er aber auch 2023 noch lange nicht. Mit Updates bis 2025 ist dieses Smartphone aktuell gerade in der 64-GByte-Version ein echter Preis-Leistungs-Tipp!

Auch das Display des XR20 ist hinter Gorilla Glass Victus so sicher es nur geht. Und falls es doch im ersten Nutzungsjahr zu Bruch gehen sollte, ist der Austausch kostenlos. Nokia bewirbt das Gerät außerdem mit einer großzügigen Dreijahresgarantie.

Als nettes Extra bietet das Telefon ein Barometer, mit dem ihr unterwegs eure Höhenlage bestimmen könnt. Und mit GPS, GLONASS, Beidou, Galileo, BDS, sowie NavIC und QZSS geht ihr quasi auf dem gesamten Globus nicht verloren.

Pro
  • Gorilla Glass Victus
  • Preis-Leistung
  • Barometer
  • induktives Laden mit 15 Watt
  • langer Updatezeitraum
  • kulante Herstellergarantie
Contra
  • Akkukapazität
  • nur IP68 zertifiziert
  • MicroSD-Slot geteilt mit zweiter SIM
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AGM H5 Pro: »Der Lautsprecher«

Ein Outdoor-Handy mit Lautsprechern auf der Geräte-Rückseite. Ein Outdoor-Handy mit Lautsprechern auf der Geräte-Rückseite.

Preis: ab ca. 400 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP69K
  • Akkukapazität: 7.000 mAh
  • Gewicht: 320 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Helio G85 Octa-Core (2x Cortex-A75, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,52 Zoll, AMOLED, HD+, 60 Hertz
  • Kamera: 20 Megapixel (Front), 48 Megapixel + 20 Megapixel (IR-Nachtsicht) + 2 Megapixel (Makrokamera)

Das H5 Pro von AGM sticht sofort durch seine markante Form ins Auge. Auf der Rückseite zieht der große Lautsprecher den Blick auf sich, der laut Hersteller bis zu 109 Dezibel erreicht. Die Nachtsichtkamera ist ebenfalls ein spannendes Feature, auch wenn sie eher als Restlichtverstärker zu verstehen ist. Die Hauptkamera hingegen schießt leider nicht die besten Fotos und die Makrolinse hat nur Alibifunktion.

Als Highlight ist dieses Smartphone nach IP69K selbst gegen Hochdruck-Wasserstrahlen geschützt. Für Navigation setzt es auf GPS, GLONASS, BeiDou, Galileo und QZSS. Und mit dem großen Akku kommt man dabei sogar bequem durch mehrere Tage. Der Ladevorgang danach dürfte aufgrund von maximal 15 Watt Ladeleistung recht lange ausfallen.

Das H5 Pro setzt aktuell auf Android 12. Wie es mit Updates aussieht, bleibt unklar. Der Hersteller hat diesbezüglich auch keinen besonders guten Ruf.
Wer mit dem Lautsprecher und der IR-Kamera etwas anfangen kann und IP69K-Zertifizierung sucht, bekommt hier jedenfalls ein passendes Paket zum akzeptablen Preis.

Pro
  • 109-Dezibel-Lautsprecher
  • Nachtsichtkamera
  • kontrastreiches AMOLED-Display
  • IP69K
  • Akkukapazität
Contra
  • niedrige Display-Auflösung
  • Prozessor etwas langsam
  • zu geringe Ladeleistung für die Akkukapazität
  • Updates fraglich
  • Display-Helligkeit zu gering
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Oukitel WP19: »Die Powerbank«

Das Oukitel WP19 ist fast schon eine Powerbank! Das Oukitel WP19 ist fast schon eine Powerbank!

Preis: ab ca. 500 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP69K
  • Akkukapazität: 21.000 mAh
  • Gewicht: 570 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Helio G95 Octa-Core (2x Cortex-A76, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,78 Zoll, IPS, FHD+, 90 Hertz
  • Kamera: 16 Megapixel (Front), 64 Megapixel + 20 Megapixel (IR-Nachtsichtkamera) + 2 Megapixel (Makrokamera)

Ist das der größte Smartphone-Akku der Welt? Der 21.000 mAh fassende Energiespeicher ist so riesig, dass er seine mit 33 Watt eher unterdimensionierte Ladeleistung wieder relativiert. Denn in der wohl zweiwöchigen Akkulaufzeit wird man schon irgendwann mal ein paar Stunden in der Nähe einer Steckdose verbringen können. Als Standbyzeit gibt der Hersteller fast 100 Tage an!

So viel Ausdauer kommt natürlich mit einem Preis: Über ein halbes Kilo wiegt das WP19! Und es ist knapp drei Zentimeter dick! Dadurch wird es seinen Platz eindeutig eher im Rucksack, als in der Hosentasche finden.

Technisch gibt es durchaus noch einige Leckerbissen: Der Speicher ist mit 256 GByte ungewohnt groß für ein Gerät dieser Preisklasse. Dazu gibt es ordentliche 8 GByte RAM. Und das Display bringt es immerhin auf 90 Aktualisierungen in der Sekunde. Als Extra befindet sich noch ein 20 Megapixel Infrarot-Sensor auf der Rückseite, der Aufnahmen bei kompletter Dunkelheit ermöglicht, denn die vier Infrarot-LEDs nebenan sorgen für »unsichtbare« Beleuchtung.

Die anderen Linsen des Handys sind hingegen wohl mit der größte Schwachpunkt. Die Hauptkamera hat mit Überbelichtung und Unschärfe zu kämpfen. Der AI-Modus übertreibt bei der Farbsättigung gewaltig. Die Makrokamera ist wie so oft unbrauchbar und schießt blasse, mangels Autofokus unscharfe Fotos.

Pro
  • Relativ helles Display
  • »Eingebaute Powerbank«
  • IP69K zertifiziert
  • Barometer
  • Speicherkapazität
  • Nachtsichtkamera
Contra
  • Kamera
  • Gewicht
  • Maße (besonders die Dicke)
  • Updates unklar
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Caterpillar Cat S53: Harter Bursche

CAT dürfte den meisten bekannt sein. CAT dürfte den meisten bekannt sein.

Preis: ab ca. 475 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP69K
  • Akkukapazität: 5.500 mAh
  • Gewicht: 320 Gramm
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 480 Octa-Core (2x Cortex-A76, 6x Cortex-A55)
  • Display:´6,5 Zoll, IPS, HD+, 60 Hertz
  • Kamera: 16 Megapixel (Front), 48 Megapixel + 2 Megapixel (Makrokamera)

Caterpillar ist als Maschinenbauunternehmen sehr bekannt. Als Hersteller von extrem robusten Smartphones haben sie sich allerdings bereits auch einen Namen gemacht. Einen besonderen Wert wird in der Entwicklung auf Stoßfestigkeit gelegt: Einen 1,8-Meter-Sturz auf Beton soll das S53 unbeschadet überstehen können. Empfindlich ist es weder auf Kälte bis -25 Grad Celsius, noch Hitze bis 55 Grad. Und untertauchen kann es ganze 30 Minuten auf bis zu 1,5 Metern Tiefe.

Technisch geht es eher unspektakulär zu. Der aus dem Nokia XR20 bekannte Snapdragon 480 ist nicht mehr als in Ordnung, das Display dürfte schärfer sein, der Akku größer oder wenigstens wechselbar. Die Ortung erfolgt über GPS, GLONASS, BeiDou oder Galileo. Das Telefon verfügt über eine besonders helle Taschenlampen-LED, die aus dem Vergleichsfeld heraussticht.

Die Enttäuschung ist auch hier wieder die Kamera. Nur bei guten Lichtverhältnissen erhält man auch ansprechende Ergebnisse. Über die Makrokamera reden wir erst gar nicht.

Pro
  • extrem robust
  • IP69K zertifiziert
  • helle Taschenlampe
  • mit Handschuhen und bei Nässe bedienbar
  • induktives Laden
Contra
  • Kamera
  • niedrige Display-Auflösung
  • Akkukapazität
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Doogee V20: Leuchtstarkes AMOLED und Nachtsicht

Dieses Outdoor-Handy besitzt ein zweites Display auf der Rückseite. Dieses Outdoor-Handy besitzt ein zweites Display auf der Rückseite.

Preis: ab ca. 500 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP69K
  • Akkukapazität: 6.000 mAh
  • Gewicht: 296 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Dimensity 700 Octa-Core (2x Cortex-A76, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,43 Zoll, AMOLED, FHD+, 60 Hertz
  • Kamera: 16 Megapixel (Front), 64 Megapixel + 20 Megapixel (IR-Nachtsichtkamera) + 8 Megapixel (Weitwinkel)

Auch wenn Doogee nur 500 cd/m² maximale Helligkeit für das Display des V20 angibt, punktet es mit dem hellsten und kontrastreichsten Display im Feld, das auch noch scharf auflöst. Solch hohe Leuchtkraft ist nötig, um auch im Freien bei direkter Sonneneinstrahlung noch Bildschirminhalte erkennen zu können - ein echtes Outdoor-Display also. Wäre die Aktualisierungsrate höher, könnte man sogar Oberklasse-Qualität sprechen.

Auf der Rückseite gibt es bei diesem Smartphone noch ein weiteres Display, das Uhrzeit, Datum oder Akkustand anzeigen kann oder für die Mediensteuerung verwendet werden kann. Benachrichtigungen können leider nicht dargestellt werden.

Die Hauptkamera knipst recht gute Fotos, der AI Modus bietet hier noch einen extra Zugewinn. Weitwinkelfotos lassen jedoch bei Schärfe und Farbtreue zu wünschen übrig. Das V20 verfügt auch über eine Infrarotkamera, die hervorragend funktioniert und Schwarzweißbilder im Dunkeln ermöglicht.

Pro
  • Speicherkapazität
  • rückseitiges Mini-Display
  • hellstes Display im Vergleich
  • induktives Laden
  • Nachtsichtkamera
  • IP69K zertifiziert
Contra
  • fest verbauter, durchschnittlich großer Akku
  • für die Akkukapazität relativ schwer
  • Fotos der Weitwinkelkamera
  • Updates unklar
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Blackview BL8800 Pro: Mit Wärmebildkamera

Die Wärmebildkamera des Blackview BL8800 Pro kann von Nutzen sein. Die Wärmebildkamera des Blackview BL8800 Pro kann von Nutzen sein.

Preis: ab ca. 500 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP69K
  • Akkukapazität: 8.380 mAh
  • Gewicht: 367 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Dimensity 700 Octa-Core (2x Cortex-A76, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,58 Zoll, IPS, FHD+, 90 Hertz
  • Kamera: 16 Megapixel (Front), 50 Megapixel + 5 Megapixel (Wärmebild) + 2 Megapixel (Tiefenschärfe) + 2 Megapixel (Tiefenschärfe)

Ein Outdoor-Smartphone mit Wärmebildkamera! Allein dafür würden viele dieses Gerät schon kaufen. Grundsätzlich macht man damit nichts falsch, denn die übrigen technischen Daten stimmen: Ein scharfes 90-Hertz-Display, großzügige Akkukapazität und ein brauchbares SoC, verpackt in einem super robusten Gehäuse.

Auch mit der Standardkamera gelingen ansprechende Fotos. GPS, GLONASS, BeiDou und Galileo übernehmen die Navigation. Und mit 33 Watt ist das Telefon einigermaßen flott wieder vollgeladen.

Für Ärger könnte hingegen das Betriebssystem »Doke OS 3.0« sorgen, das bereits einige nur bedingt nützliche Apps vorinstalliert hat. Und wer mit seinem Outdoor-Smartphone Filme über Netflix oder andere Bezahlplattformen in HD streamen will, schaut mit dem BL 8800 pro in die Röhre. Das unterstützt das Telefon nicht.

Pro
  • Akkukapazität
  • Wärmebildkamera
  • IP69K zertifiziert
  • mit Handschuhen bedienbar
  • Barometer
Contra
  • hohes Gewicht
  • vorinstallierte Bloatware
  • kein SD-Erweiterungsslot
  • nur Widevine Level 3 (kein HD-Streaming)
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Gigaset GX6: Made in Germany

Gigaset wirbt mit »Made in Germany«. Gigaset wirbt mit »Made in Germany«.

Preis: ab ca. 575 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP68
  • Akkukapazität: 5.000 mAh
  • Gewicht: 278 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Dimensity 900 Octa-Core (2x Cortex-A78, 6x Cortex-A55)
  • Display: 6,6 Zoll, IPS, FHD+, 120 Hertz
  • Kamera: 16 Megapixel (Front), 50 Megapixel + 2 Megapixel (Makrokamera)

Wem die Streaming-Einschränkungen und OS-Eigenheiten des chinesischen Herstellers zu viel sind, der fühlt sich besser beraten mit dem Gigaset GX6. Es wird offen beworben mit einem Made in Germany-Label. Garantiefälle in den Servicecentern in Deutschland dürften außerdem wesentlich einfacher und schneller vonstatten gehen, als wenn das Smartphone erst um den halben Globus geschickt werden muss.

Das Gigaset GX6 gibt sich wie Samsungs XCover6 Pro als sehr alltagstauglich durch das für Outdoor-Smartphones zierliche Design und ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Da passt es ins Bild, dass der Hersteller auch hier keine großen Versprechen zur Robustheit macht.

Garantien gibt es für eine lange, sichere Nutzung mit aktueller Software. OS-Updates sind bis Android 14 geplant und Sicherheitspatches für fünf Jahre.

Unterm Gehäuse stecken im Mediatek Dimensity 900 zwei ähnlich schnelle CPU-Kerne wie beim Samsung XCover6 Pro, womit eine flotte Bedienung garantiert ist. Der Speicher kann per MicroSD-Karte um bis zu 1 Terabyte erweitert werden, ohne dabei auf Dual-SIM Nutzung verzichten zu müssen. Mit 5.000 mAh bietet der wechselbare Akku etwas mehr Kapazität als beim Konkurrenz-Gerät von Samsung. Das Display ist aber durch Gorilla Glass 5 nicht ganz so gut geschützt, wie das des Mitbewerbers.

Auch die Kamera dieses Telefons gibt eine gute Figur ab. Die Hauptlinse bietet einen optischen Bildstabilisator, der vor allem für lange Belichtungszeiten bei Dämmerung ein Vorteil ist und das Verwackeln effektiv verhindert. Die Makrolinse ist wieder eher als gutgemeinte Dreingabe zu sehen.

Pro
  • 120-Hertz-Display
  • induktives Laden
  • wechselbarer Akku
  • flotter Prozessor
  • langer Update-Zeitraum
  • gute Kamera mit Stabilisator
Contra
  • nur IP68 zertifiziert
  • Akkukapazität
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Crosscall Core-Z5: »Action«-Smartphone mit großer Zubehörpalette

Das Crosscall Core-Z5 ist kein günstiges Outdoor-Smartphone. Das Crosscall Core-Z5 ist kein günstiges Outdoor-Smartphone.

Preis: ab ca. 700 Euro

  • IP-Zertifizierung: IP68
  • Akkukapazität: 4.950 mAh
  • Gewicht: 281 Gramm
  • Prozessor: Qualcomm QCM6490 Octa-Core (1x Kyro 670 Gold Plus, 3x Kyro 670 Gold, 4x Kyro 670 Silver))
  • Display: 6,08 Zoll, IPS, HD+, 60 Hertz
  • Kamera: 8 Megapixel (Front), 48 Megapixel

Crosscall ist ein französischer Hersteller, der inzwischen eine breite Palette an Outdoor-Smartphones anbietet. Das neueste Modell ist das Core-Z5, für welches im Crosscall-Shop stolze 800 Euro verlangt werden.

Bei diesem Preis wirkt die Ausstattung enttäuschend: Der exotische Qualcomm QCM6490 ist eigentlich in Industrie- und Handels-Geräten zu Hause und sollte vergleichbare Performance wie ein Snapdragon 778G oder Dimensity 900 liefern.

Das IPS-Display löst nur mit 1.520x720 Pixel auf, aktualisiert 60 Mal in der Sekunde und wird nicht sonderlich hell. Auf der Rückseite befindet sich lediglich eine einzige Kamera. Immerhin erreichen die Lautsprecher bis zu 100 Dezibel und es gibt einen Handschuhmodus für höhere Berührungsempfindlichkeit des Displays. Die Stärken liegen aber in anderen Bereichen.

Etwa bei seiner Widerstandsfähigkeit: Alle sechs Kanten können sogar einen Sturz aus zwei Metern auf Betonboden überstehen! Das Gerät funktioniert außerdem zwischen -25 und +60 Grad Celsius. Die Herstellergarantie beträgt ganze fünf Jahre! Diese Werte übertreffen selbst das Cat S53. Ein weiterer Fokus liegt auf der guten Reparierbarkeit.

Um den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen zu erleichtern, gibt es neben einer Walkie-Talkie-App eine große Palette an Zubehör, passend für den X-Link genannten Verbindungspunkt auf der Rückseite des Handys. Dieser ist ein magnetischer Haltepunkt, der einige elektrische Kontakte integriert hat.

So lässt sich darauf eine Powerbank, ein SD-Kartenleser oder ein Datenkabel festkleben. Auch Halterungen für Fahrrad, Auto, den Arm oder die Brust (praktisch Drehen von Actionvideos) sind erhältlich. Dies alles lässt sich der Hersteller aber natürlich gut bezahlen.

Pro
  • fünf Jahre Garantie
  • extrem robust
  • große Palette an praktischem Zubehör
  • 100-Dezibel-Lautsprecher
Contra
  • sehr teuer
  • niedrige Display-Auflösung
  • Akkukapazität
  • Nur IP68 zertifiziert
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Cubot KingKong Mini 3: Kompakt und preiswert

Das Cubot KingKong Mini 3 gehört zur Einsteiger-Klasse. Das Cubot KingKong Mini 3 gehört zur Einsteiger-Klasse.

Preis: ab ca. 165 Euro

  • IP-Zertifizierung: Keine Angabe
  • Akkukapazität: 3000 mAh
  • Gewicht: 149 Gramm
  • Prozessor: Mediatek Helio G85 Octa-Core (2x Cortex-A75. 6x Cortex-A55)
  • Display: 4,5 Zoll, IPS, 480p+, 60 Hertz
  • Kamera: 5 Megapixel (Front), 20 Megapixel

Es ist das kleinste Outdoor-Handy im Vergleich. Was viele als ärgerlich kleines Display ansehen, freut andere durch geringes Gewicht und handliches Format. Technisch kann man bei dem Preis nicht allzu viel erwarten, bei fast allen Aspekten muss man Abstriche in Kauf nehmen. Besonders die einzelne Kameralinse auf der Rückseite schießt gerade bei schlechtem Licht keine guten Fotos.

Das Display bietet nur 480 Pixel in der Breite, was dazu führen kann, dass in einigen Apps sich Texte überlagern. Die Haupt-Apps sollten allerdings keine Probleme verursachen. Der Prozessor und die (Arbeits-)Speichermenge sind Mittelklasse-Niveau, was für unter 200 Euro positiv überrascht.

Pro
  • helles Display
  • geringes Gewicht
  • günstig mit top Preis-Leistung
  • handlichstes Gerät im Vergleich
Contra
  • Updates unklar
  • Kamera
  • niedrige Display-Auflösung
  • keine IP-Zertifizierung
  • kein MicroSD-Slot
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Der Hersteller gibt übrigens an, dass das Gerät wasser- und staubdicht, für die schwierigsten Outdoor-Bedingungen geeignet und sehr stoßfest sein soll, eine IP-Zertifizierung hat das KingKong Mini 3 aber nicht.

Was ihr allgemein beim Kauf von Outdoor-Handys beachten müsst, erfahrt ihr auf der nächsten Seite.

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