Das beste Smartphone: Worauf es beim Kauf eines neuen Handys ankommt

Handykamera, Akku, Display: Es gibt viele wichtige Punkte, die ihr beim Kauf eines Handys beachten müsst. Wir zeigen euch, worauf es wirklich ankommt.

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Smartphones sind schon lange Alltagsgeräte geworden, komplett mit der dazugehörigen Produktvielfalt um möglichst jedem Menschen das passende Gerät anbieten zu können. Preislich könnt ihr bereits bei unter 100 Euro starten, nach oben hin hört es erst im vierstelligen Eurobereich auf. Umso wichtiger ist es, vor dem Kauf zu schauen, wie eure Anforderungen sind - meist sind die Schnäppchenphones in wichtigen Punkten zu schlecht bestückt während das Luxustelefon vielleicht für ein euch unwichtiges Feature einen hohen Aufpreis verlangt.

Mit dieser Kaufberatung wollen wir euch ein paar Tipps an die Hand geben, worauf ihr vor dem Kauf achten könnt. Natürlich auch aber nicht nur aus Sicht eines Gamers, schließlich spielt nicht jeder am Handy, wir haben ja PCs.

Mit Streamingdiensten wie Geforce Now und einem Bluetooth-Gamepad lässt sich jedes Smartphone zum mobilen Gamer machen. Ausreichend schnelles Internet vorausgesetzt natürlich. Mit Streamingdiensten wie Geforce Now und einem Bluetooth-Gamepad lässt sich jedes Smartphone zum mobilen Gamer machen. Ausreichend schnelles Internet vorausgesetzt natürlich.

Vor dem Kauf: Welches Handy brauche ich?

Es ist eine Binsenweisheit aber sie stimmt halt auch: Bevor ihr euch in Unkosten stürzt, ist es hilfreich, die Anforderungen festzulegen, die ihr an ein neues Handy stellt. Natürlich kann man auch einfach jedes Jahr das neueste Topmodell kaufen und ist damit sicher auch glücklich - nur ist es halt die teuerste Methode von allen.

Noch eine Binsenweisheit: Die günstigsten Smartphones können wenig, die teuersten fast alles. Außer Kaffeekochen. Was extrem schade ist, arbeitet da mal dran, liebe Hersteller. Aber sobald wir uns aus den obersten oder untersten Preisschichten herausbewegen, gibt es teils große Unterschiede in der Ausstattung.

Wenn ihr euch ausreichend über die Grundlagen informiert habt - hier hilft euch der restliche Artikel weiter - findet ihr hier unsere Empfehlungen für die besten Smartphones für unter 300 Euro:

Erfahrungsgemäß interessieren sich die meisten Smartphonekäufer aber nicht für die günstigsten oder teuersten Geräte sondern für die preisliche Mittelklasse. Bei diesen Geräten findet ihr oft ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Mitunter fehlt es aber an Detailausstattung, die ihr nur im höheren Preissegment findet.

Und da wären wir dann auch bei den prestigeträchtigen Luxus-Smartphones. Hier gibt es nicht nur die beste Leistung, hervorragende Displays und Kameras, die teilweise sogar mit dedizierten Fotoapparaten mithalten können sondern meist sogar alles gleichzeitig in einem Handy. Zu dieser Klasse gehören auch Gamer-Phones, die dann noch Extras wie Schultertasten oder besondere Controller beisteuern.

Fotos macht heute jedes Handy, die meisten genügen dabei vollkommen den Ansprüchen an Schnappschüsse. Die besten ihrer Klasse schaffen aber weit mehr und können auch gute Kompaktkameras ersetzen. Da die Fotofunktion im Smartphone immer wichtiger wird, haben wir hier die Modelle mit den besten Kameras für euch:

Auf diese Komponenten kommt es beim Smartphone an

Was muss eine Handykamera können?

So brillieren einige Handy mit besonders guten Kameraergebnissen - nutzt ihr das Telefon aber eh maximal für seltene Schnappschüsse, ließe sich problemlos Geld sparen. Selbst Geräte der unteren Mittelklasse sind mittlerweile oft in der Lage bei guten Lichtverhältnissen akzeptable Fotos zu produzieren. In der Qualität ist nach oben allerdings alles offen, preislich aber auch. Optischen Zoom, gute Nachtlichtfähigkeiten und eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit kostet, kann euch aber egal sein, wenn ihr Fotomuffel seid oder lieber mit der DSLR knipst.

Auch wenn Smartphone-Hersteller gerne mit den Namen bekannter Kamerahersteller werben, oft verbirgt sich dahinter nur eine etwas angepasste Fotosoftware. Auch wenn Smartphone-Hersteller gerne mit den Namen bekannter Kamerahersteller werben, oft verbirgt sich dahinter nur eine etwas angepasste Fotosoftware.

Prozessor und Performance - das braucht ihr im Alltag

Bei der Leistung gibt es gute Nachrichten: Selbst bei günstigen SoCs (System on a Chip, beim Handy meist 4 bis 8 ARM-Rechenkerne, eine Grafikeinheit und ganz viele Input/Output-Schaltkreise für all die Sensoren und Anschlüsse) ist die Leistung für genügsame Nutzer hoch genug. Bei älteren oder sehr abgespeckten Chips kann es aber vorkommen, dass das Smartphone sich beim Öffnen von Apps mehr Zeit lässt und auch sonst eher träge reagiert. Ab der Mittelklasse der aktuellen Generation braucht ihr euch da aber keine Gedanken mehr zu machen.

Aufgeteilt sind die Prozessorkerne wie bei Intels aktuellen Core-CPUs in Performance und Effizienz. Ein bis vier Performance-Kerne werden dabei meist von vier bis acht Stromsparkernen unterstützt - meist auch an den unterschiedlichen maximalen Taktraten zu erkennen. Relevant für die gefühlte Leistung ist der Performancebereich, bei intensiven Rechenaufgaben unterstützen aber auch die kleinen Cores.

In Handys arbeiten sogenannte SoC, ganze Rechner auf einem Chip also. Darin steckt neben den CPU-Kernen oft auch ein 5G-Mobilfunkmodem, eine Grafikeinheit und weitere Ein- und Ausgabebereiche für Speicheransteuerung und mehr. In Handys arbeiten sogenannte SoC, ganze Rechner auf einem Chip also. Darin steckt neben den CPU-Kernen oft auch ein 5G-Mobilfunkmodem, eine Grafikeinheit und weitere Ein- und Ausgabebereiche für Speicheransteuerung und mehr.

Mit den Highend-Chips von Herstellern wie Qualcomm, Mediatek, Samsung aber auch Apple habt ihr nicht nur für Alltagsaufgaben genug Leistung sondern auch bei gehobenen Ansprüchen. Das mag das Game mit toller Grafik sein oder auch das mobile Arbeiten mit Videos oder Grafiken. Auch die immer mehr aufkommenden Anwendungen für Augmented Reality (AR) brauchen Leistung.

Beim PC kauft ihr euch CPU und GPU getrennt, im Mobilbereich ist alles auf einem Chip enthalten. Dabei steigt die Grafikleistung üblicherweise mit der CPU-Leistung an. Günstige Quadcore-Chips mit älterem ARM-Prozessor nutzen also auch eine eher langsame Grafikeinheit, die Top-SoCs setzen hingegen deutlich flottere Grafikeinheiten ein. So gut, dass ihr euch eigentlich bei keinem Highend-Handy Sorgen wegen ruckelnder Grafiken machen braucht. Eine gute Übersicht über die Leistungsfähigkeit gibt es bei den Kollegen von Notebookcheck.

Der Festspeicher im Smartphone basiert auf der gleichen Technik wie eure SSD, allerdings ist die Ansteuerung etwas langsamer als beispielsweise bei M.2 mit PCIe. Der Festspeicher im Smartphone basiert auf der gleichen Technik wie eure SSD, allerdings ist die Ansteuerung etwas langsamer als beispielsweise bei M.2 mit PCIe.

Wie viel Speicher muss ein Handy haben?

Getrennt vom SoC ist dann noch der Arbeitsspeicher. Hier solltet ihr als absolutes Minimum auf 4 Gigabyte, besser 6 Gigabyte setzen. Besser ausgestattete Handys nutzen bereits bis zu 16 Gigabyte, was hilft, Apps länger im Speicher zu halten und Ladezeiten zu verringern. Nötig sind so große RAM-Bestückungen aber noch nicht, mit 8 Gigabyte habt ihr bereits einen ausreichenden Puffer.

Beim Festspeicher müsst ihr dann wieder selbst schauen, was ihr benötigt. Lagert ihr viele Daten in Clouddienste wie Googles Fotodienst oder Dropbox aus, braucht ihr entsprechend weniger Flashspeicher. Ist euch günstiges Aufrüsten wichtig, solltet ihr auf das Vorhandensein eines MicroSD-Slots wert legen. Von Geräten mit nur 16 oder 32 Gigabyte würden wir trotzdem pauschal abraten, zumal diese Konfigurationen oft mit geringeren RAM-Bestückungen einhergehen. Ob 512 oder mehr Gigabyte nötig sind ist hingegen eure Entscheidung.

Die Zeiten eines Gaminghandys mit Winzdisplay wie hier bei Nokias grandios gescheitertem NGage sind glücklicherweise vorbei. Wer allerdings bewusst Smartphones mit besonders kleinen Displays sucht, wird immer seltener fündig. Die Zeiten eines Gaminghandys mit Winzdisplay wie hier bei Nokias grandios gescheitertem NGage sind glücklicherweise vorbei. Wer allerdings bewusst Smartphones mit besonders kleinen Displays sucht, wird immer seltener fündig.

Wie schnell muss das Display sein?

Freunde handlicher Smartphones haben immer größere Probleme, geeignete und hochwertig ausgestattete Telefone zu finden. Der Trend geht schon seit Jahren zu immer größeren Diagonalen, unter 6 Zoll wird es da oft schon schwierig. Durch ebenfalls immer schmaler werdende Displayeinfassungen oder auch Curved-Displays, die sich auch über den seitlichen Rand ausbreiten können, fällt die große Diagonale aber nicht bei jedem Gerät gleichermaßen negativ auf. Entscheidet im Zweifel nach Vorliebe und nehmt die Geräte dafür bei einem Händler vor Ort selbst in die Hand. Allerdings gewöhnt man sich auch sehr schnell an größere Diagonalen.

Bei der Displaytechnik dominiert OLED nicht mehr nur im Highendbereich sondern auch bei günstigeren Handys. In der Einstiegsklasse ist aber weiterhin ein klassisches LED-beleuchtetes Display an der Tagesordnung. Immer öfter aber mit mehr als 60 Hz, selbst bei günstigeren Geräten. OLED bietet den Vorteil besonders guter Kontrastwerte, da die Pixel nicht von hinten angestrahlt werden sondern selbst Licht erzeugen und so für die Schwarzdarstellung komplett abgeschaltet werden können. Dazu kommen gute Farbwerte und inzwischen auch Hochsommersonne-taugliche Helligkeiten.

Refreshrates von 60 Hz waren lange der Standard, mittlerweile etablieren sich aber 90 und mehr Hertz. Luxussmartphones heben sich schon länger mit der dadurch möglichen flüssigeren Bedienung von der Masse aber - aber die Masse zieht kräftig nach und bietet selbst für unter 200 Euro bereits LED-Displays mit 90 und mehr Hz. Den Unterschied zwischen 120 Hz und 165 Hz wie sie einige Gaming-Phones bieten, werdet ihr aber eher nicht erkennen können.

Das iPhone 14, hier im Teardown-Bild, bietet die höchste Rechenleistung unter den Smartphones - das bedeutet aber nicht, dass die Chips in Android-Handys langsam wären. Das iPhone 14, hier im Teardown-Bild, bietet die höchste Rechenleistung unter den Smartphones - das bedeutet aber nicht, dass die Chips in Android-Handys langsam wären.

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