Es ist wieder soweit, DJI hat eine neue Drohne ihrer Mini Reihe herausgebracht und natürlich haben wir uns eine geschnappt, um mal zu schauen, was sich seit unserem letzten Test zu der DJI Mini 2 getan hat.
Wer schon einige Drohnen in der Hand hatte und geflogen ist, der weiß, dass DJI zu den Premiumherstellern auf dem Drohnenmarkt gehört. Die Marke bietet sauber verarbeitete und zuverlässige Drohnen für Menschen, die das Rundum-sorglos-Paket
wollen.
Stabile Hardware, intuitive Menüführung der Software und eine leicht zu erlernende und beherrschende Steuerung zeichnen die Drohnen von DJI aus. Jeder, der sich einen Drohneneigenbau nicht zutraut oder schlicht keine Lust darauf hat, aber dennoch nicht aufs Fliegen verzichten möchte, ist hier gut aufgehoben.
Kurzfazit: Die DJI Mini 3 Pro ist eine klare Kaufempfehlung für alle, die ihr Drohnenhobby auf das nächste Level heben wollen. Allerdings hat die Hardware einen nicht zu vernachlässigenden hohen Preis in Höhe von mindestens 829 Euro. Einsteiger und Gelegenheitsflieger, die eine preiswertere Alternative suchen, sollten sich daher auch den Vorgänger anschauen - die Drohne DJI Mini 2 für aktuell 429 Euro, die wir ebenfalls für euch getestet haben.
- einfache Steuerung
- gute Hinderniserkennung
- atemberaubende Bildqualität
- kein Führerschein notwendig
- relativ hoher Preis
Hervorragend verarbeitet und ein echtes Leichtgewicht
Schon beim Unboxing fällt das von DJI gewohnt schlichte, aber hochwertig verarbeitete Design auf. Jeder Knopf und jede Taste wurde in ihrer Anordnung und Funktionsweise gut durchdacht. So fällt auch Anfängern die Steuerung intuitiv einfach und erste Berührungsängste lösen sich nach einer kurzen Flugzeit in Luft auf.
Auch die Hardware macht einen zuverlässigen und stabilen Eindruck, was direkt beim Ausklappen der Flugarme unter Beweis gestellt wird. Diese haben kein Spiel und rasten kraftvoll ein. Insgesamt hatte ich beim Transport der Drohne zu keiner Zeit Angst, dass sie durch eine unvorsichtige Bewegung kaputt gehen könnte.
Dem Namen Mini
macht die Drohne darüber hinaus mit ihren nur 249 Gramm alle Ehre. Zum Vergleich: Mein Iphone 12 Pro Max wiegt 226 Gramm und das Samsung Galaxy S22 Ultra wiegt 228 Gramm. Wichtig ist das Gewicht auch bei der Unterschreitung der gesetzlichen Gewichtsgrenze von 250 Gramm. Ab diesem Wert wäre ein EU-Drohnenführerschein erforderlich, der seit dem 1. Januar 2021 in der Form verpflichtend ist.
Neu sind im Vergleich zur DJI Mini 2 die zwei verschiedenen Fernsteuerungsoptionen, die man sich im jeweiligen Set mit der Drohne aussuchen kann. Hier habt ihr die Wahl zwischen der klassische Variante, in die man sein Handy einspannt (DJI RC-N1), oder einer Fernsteuerung mit integriertem 5,5 Zoll HD-Display (DJI RC) für 170 Euro Aufpreis.
Drohnen, Handys und ihre Gemeinsamkeiten
Wenn wir schon das Drohnengewicht mit dem Gewicht eines Handys vergleichen, dann können wir ruhigen Gewissens diesen Vergleich auch bei der Kamera fortsetzen.
Durch den großen 1/1,3 Zoll CMOS Sensor erreicht DJI äußerst scharfe Bilder bei Tag und auch bei Nacht. Der Sensor löst mit 48 Megapixel auf und so entstehen wunderschöne RAW-Fotos, die ich perfekt weiterverarbeiten kann.
Auch die 4K-HDR-Videos der Mini 3 Pro brauchen sich nicht vor den DJI-Geschwistern verstecken. Die Videos glänzen mit satten Farben und sanften Verläufen bei 3840 x 2160 Pixeln. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Videos in Zeitlupe aufzunehmen, wobei die Auflösung dann auf 1920 x 1080 Pixel reduziert werden muss.
Insgesamt besticht die verbaute Kamera durch ein sehr scharfes Bild, ohne Verzerrungen und Rauschen. Nach der Sichtung der ersten Aufnahmen am PC kam ich aus dem Staunen kaum heraus, wie gut die Fotos qualitativ geworden sind! Für Hobbyfoto- und Videografen wird die DJI Mini 3 Pro keine Wünsche offen lassen.
Die beste Kamera der Mini Serie
Einen aus meiner Sicht guten Schritt haben die Entwickler auch bei der Neigungsmöglichkeit des Gimbals gemacht. Zwischen -90 Grad bis 60 Grad lässt sich die Kamera nach oben und unten neigen, was den Flug und die damit verbundene Aussicht extrem erleichtert.
Ich kann mich noch an meine ersten Drohnenerfahrungen erinnern, bei denen ich ab einer bestimmten Flughöhe nicht mehr nach unten schauen konnte, weil die Kamera nicht so weit schwenkbar war. Dies ist nun anders und ein senkrechtes nach unten neigen der Kamera ist ein Kinderspiel.
Bei der Flugzeit wurde geschummelt
Übertrieben hat DJI mal wieder mit der maximal möglichen Flugzeit. Es wird mit einer Flugzeit von 34 Minuten pro Akku geworben, ein Blick ins Datenblatt grenzt aber die Bedingungen, bei denen das erreicht wird, bereits deutlich ein. So darf man nicht schneller als 21,6 km/h fliegen und es darf kein Wind wehen. Nur wer lediglich in einer großen Halle im Schneckentempo fliegt, könnte auf den beworbenen Wert kommen.
In der Praxis sieht die Sache aber anders aus. In meinen Tests unter normalen Umgebungsbedingungen inklusive Wind, Auf- und Abstiegen und jeder Menge Richtungswechseln hat der Akku es im Schnitt maximal 15 bis 20 Minuten ausgehalten. Dennoch muss man sagen, dass auch diese Flugzeit für gewöhnlich ausreicht, um seinen Spaß zu haben.
Für alle Vielflieger wird jedoch das von DJI bekannte Fly More Paket
(189 Euro) fällig, in dem zwei Zusatzakkus und vier Propeller enthalten sind. Auf diese Weise kann man gut auf eine Flugzeit von einer Stunde mit drei Akkus kommen, was für den Hausgebrauch reichen sollte.
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