Im August 2019 soll es soweit sein - dann soll Google+ abgeschaltet werden, zumindest für Privatanwender, eine in Firmen genutzte Variante soll bestehen bleiben. Das Social-Media-Netzwerk, das in Konkurrenz zu Facebook treten sollte, hat den Todesstoß allerdings offiziell nicht durch sinkende Nutzerzahlen erlitten. Vielmehr war offiziell ein Sicherheitsproblem der Grund für Googles Entscheidung, das Netzwerk zu schließen.
Wie Bloomberg und die New York Times berichten, hatte Google einen Software-Fehler entdeckt, der die Daten von bis zu einer halben Million Nutzern exponiert haben könnte, allerdings sei kein Ausnutzen der Lücke bekannt. Eine Tatsache sorgt derzeit allerdings für Unmut: Google weiß über das Problem bereits seit März 2018 Bescheid (und will es direkt nach der Entdeckung behoben haben), verzichtete allerdings bislang darauf, die Öffentlichkeit zu informieren.
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Als Begründung für diesen Schritt gibt Google an, es habe keine Hinweise darauf gegeben, dass tatsächlich eine dritte Partei über den Glitch Zugriff auf die Nutzerdaten erhalten habe. Aus diesem Grund habe man entschieden, dass man gesetzlich nicht verpflichtet sei, das Leck offen zu legen.
Der eigentliche Grund für Googles Schweigen gehe aber laut einem Bericht des Wall Street Journals aus einem internen Memo hervor. Demzufolge befürchtete Google, dass eine Bekanntgabe des Sicherheitsproblems ähnliche Folgen haben könnte wie der Cambridge-Analytica-Skandal für Facebook.
Das sei der Auslöser für das Ende von Google+, denn damit entziehe sich der Konzern laut der New York Times den Problemen, mit denen sich Facebook seit Cambridge Analytica konfrontiert sieht.
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