Grafikkarten-Gerüchte - Preissenkungen im Juli, Nvidias Geforce GTX 1180 erst Ende des Jahres

Ein Bericht von Digitimes macht das sinkende Interesse am Mining und entsprechend große Lagerbestände für bald sinkende GPU-Preise und eine Verzögerung neuer Grafikkarten verantwortlich.

Grafikkarten könnten bereits im Juli 2018 deutlich günstiger werden. Grafikkarten könnten bereits im Juli 2018 deutlich günstiger werden.

Die Kosten für Grafikkarten sind in den letzten Wochen und Monaten im Vergleich zu dem sehr hohen Niveau Anfang des Jahres wieder deutlich niedriger und stabiler ausgefallen, im Juli könnten aber dennoch weitere Preissenkungen anstehen. Denn wie Digitimes berichtet, planen Hersteller Preisreduzierungen im Bereich von 20 Prozent, um die Abverkäufe aktueller Lagerbestände anzukurbeln.

Gegenwärtig warten laut dem Bericht allein etwa eine Million Nvidia-GPUs darauf, die Lager zu verlassen. Da man gleichzeitig davon ausgeht, dass wegen schwächelnder Krypto-Währungen immer mehr GPUs, die für das Mining verwendet wurden, den Gebrauchtmarkt erreichen, seien größere Preissenkungen zu erwarten. Dass der Kauf einer durch das Mining vermutlich vergleichsweise stark belasteten Grafikkarte wohl überlegt werden sollte, wird nicht thematisiert.

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Ebenfalls eine mögliche Folge der hohen Lagerbestände: Die Verschiebung neuer Grafikkarten wie einer möglichen Geforce GTX 1180 auf Turing-Basis, worüber wir bereits berichtet hatten. Auch der Artikel von Digitimes weist auf diese mögliche Folge hin, wobei das »späte vierte Quartal 2018« als Release-Termin genannt wird. Zuletzt wurde die Veröffentlichung neuer Nvidia-Grafikkarten meist eher im dritten Quartal 2018 erwartet, offizielle Angaben zum Release gibt es vom Hersteller aber nach wie vor nicht.

Von der sinkenden Nachfrage durch Miner sind neben Desktop-Grafikkarten auch so genannte »ASICs« betroffen (»Application-Specific Integrated Circuit«). Dabei handelt es sich um speziell auf das Mining ausgerichtete Hardware, die möglichst effizient und schnell bestimmte Währungen errechnen kann, etwa von Anbietern wie Bitmain.

Bei Reddit macht derzeit dazu passend ein Bild von einer Art Hardware-Friedhof in China die Runde. Manche Kommentare halten es zwar für eine Fälschung, allerdings legt ein japanischer Twitter-Account mit weiteren Fotos von dem Ort nahe, dass es sich um echte Bilder handelt. Ebenfalls eine bei Reddit diskutierte und aus den Bildern lesbare Erklärung: Eine Flut könnte die Mining-Hardware in Mitleidenschaft gezogen haben (Danke an unseren Leser bitnuker für den Hinweis dazu).

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