Noch vor wenigen Wochen prognostizierten Analysten der VR-Branche ein mieserables Weihnachtsgeschäft, das noch hinter den Hardware-Verkäufen vom Dezember 2016 zurückliegen sollte. Mittlerweile mussten sie ihre Prognose allerdings korrigieren: Die VR-Peripherie verkauft sich anscheinend besser als erwartet.
Trotz mangelnder AAA-Titel: Mehr VR-Brillen verkauft als 2016
Wie Vrodo berichtet, hatte Superdataresearch Ende November 2017 zunächst erklärt, dass das Weihnachtsgeschäft für VR-Brillen im Jahr 2017 noch um einiges magerer ausfallen würde als 2016. Zur Begründung lieferten die Analysten das schlechte Marketing, die mäßigen Verkaufszahlen von Playstation VR im vierten Quartal 2017, den Mangel an AAA-VR-Titeln sowie die Abkehr von Google Daydream.
Allerdings haben die Analysten ihre Rechnung offenbar ohne die Cyber-Week- und Black-Friday-Verkäufe Anfang Dezember gemacht. Sonys Playstation VR verkaufte sich beispielsweise mehr als jemals zuvor seit dem Markteinstieg im Oktober 2016 im Zeitraum von einer Woche.
Laut Venturebeat hat Superdata die Prognosen zum Verkauf von VR-Headsets zum Weihnachtsgeschäft deshalb mittlerweile leicht angehoben: Statt 2,345 Millionen verkauften Geräten im vierten Quartal 2017 gehen die Analysten jetzt von 2,77 Millionen Exemplaren aus - rund 200.000 VR-Brillen mehr als im letzten Quartal 2016.
Insgesamt prognostiziert Superdata für 2017 Verkaufszahlen von 8,5 Millionen gegenüber 6,2 Millionen im Jahr 2016. Für die Analysten kann dieser Anstieg zwar nicht über die enttäuschende Performance von VR am Markt allgemein hinwegtäuschen, sie bleiben aber trotzdem optimistisch: Stephanie Llams, Leiterin der Abteilung Immersive Tech Insights bei Superdata vermutet einen deutlich spürbaren VR-Boom im Jahr 2019 - infolge weiterer Preissenkungen und der Verbreitung von Microsofts Holograph. VR bestimmt also womöglich doch zum erheblichen Teil die Zukunft des Spielens.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.