EVGA Nvidia Tegra Note 7 - Gaming-Tablet mit Tegra 4 für 200 Euro

Für knapp 200 Euro bietet das EVGA Tegra Note 7 dank Tegra-4-Chip von Nvidia sehr viel Rechen- und Grafikleistung sowie viele Anschlüsse, an anderen Stellen wurde aber teilweise stark gespart. Ob dieses Konzept aufgeht, überprüfen wir im Test.

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Mit dem Tegra Note 7 versucht Nvidia, dem Google Nexus 7 Konkurrenz zu machen. Mit dem Tegra Note 7 versucht Nvidia, dem Google Nexus 7 Konkurrenz zu machen.

Das Evga Tegra Note 7 im Test hat keine leichte Aufgabe. Aktuell ein Tablet mit 7-Zoll-Display im Preisbereich um 200 Euro zu veröffentlichen, erfordert angesichts der übermächtig scheinenden Konkurrenz durch Googles Nexus 7 durchaus Mut. Nvidia hat sich dennoch dafür entschieden und bringt zusammen mit Evga das Tegra Note 7 auf den Markt - das sich in einigen Punkten wie etwa dem beiliegenden Stylus bewusst vom Google-Mitbewerber absetzt. Hauptmerkmal ist aber der namensgebende Prozessor, ein Tegra 4 von Nvidia.

Das IPS-Display des Tegra Note 7 löst im Gegensatz zum Nexus 7 von Google nur mit 1280x800 statt mit 1920x1200 Pixeln auf, außerdem bringt das 7-Zoll-Tablet von Evga mit 320 Gramm etwas mehr Gewicht auf die Waage (Nexus 7: 290 Gramm). Dafür hat es im Gegensatz zum Nexus 7 einen Micro-HDMI-Anschluss und einen Micro-SD-Slot zu bieten, während die restliche Ausstattung mit WLAN, Bluetooth und GPS auf einem guten Niveau liegt, ohne sich jedoch nennenswert von der Konkurrenz abheben zu können. Wie sich das Tegra Note 7 im Tablet-Alltag sowie (unter anderem) gegen das Google-Tablet behauptet, zeigt unser Test.

Hardware

Das EVGA Tegra Note 7 hat eine wichtige Aufgabe: Es soll den Tegra 4 von Nvidia bekannt machen und die Fähigkeiten des Prozessors in der Öffentlichkeit präsentieren. Entsprechend nutzt das Evga Tegra Note 7 eben diesen SoC (»System on a Chip«) und kommt so auf eine für ein 200-Euro-Tablet durchaus erstaunliche Rechen- und Grafikleistung.

Nvidias Tegra 4 setzt auf vier vollwertige ARM Cortex A15-Rechenkerne mit einer Taktfrequenz von 1,8 Gigahertz. Unterstützt werden diese von einem fünften Stromsparkern, der immer dann in Aktion tritt, wenn nur wenig Leistung benötigt wird - beim Lesen von Texten oder dem Wischen auf den Home Screens beispielsweise. So versucht Nvidia (zumindest ein wenig) den hohen Energiebedarf der A15-Recheneinheiten auszugleichen.

Für die Grafik zeigt sich die Tegra-eigene Geforce-GPU mit 72 Shader-Einheiten verantwortlich. Gegenüber konkurrierenden SoCs wie dem Snapdragon 800 von Qualcomm gelingt es Nvidia tatsächlich, eine etwas höhere Grafik-Performance auf den Bildschirm zu zaubern. Unabhängig davon nutzt Nvidia allerdings auch stets seine guten Kontakte in die Entwicklerszene, um Spiele mit besonders hübschen und vor allem Nvidia-exklusiven Effekten präsentieren zu können.

Leistungsfähiges Innenleben: Der Tegra 4 arbeitet flott, wird aber von zu geringer RAM-Ausstattung gebremst. Leistungsfähiges Innenleben: Der Tegra 4 arbeitet flott, wird aber von zu geringer RAM-Ausstattung gebremst.

Ein wenig gegeizt hat Evga allerdings beim Arbeitsspeicher des Tegra Note 7: Mit nur 1,0 Gigabyte RAM wirkt das Tablet nicht nur auf dem Papier schwach ausgestattet, auch im Alltag zeigen sich Nachteile in Form langer Ladezeiten. Dafür lässt sich der Flash-Speicher (16 Gigabyte sind verbaut) problemlos per Micro-SD-Karte erweitern und EVGA legt dem Tablet einen praktischen Stylus bei, der sich für Stifteingaben und Zeichnungen eignet.

Display

Mit dem ähnlich teuren Google Nexus 7 in der aktuellsten Version kann das Display des Evga Tegra Note 7 in Sachen Display nicht mithalten. Während Google auf einen Bildschirm mit 1920x1200 Pixeln setzt (325 ppi), kommt bei EVGA nur ein Modell mit bescheidenen 1280x800 Pixeln und einer im Vergleich entsprechend niedrigen Pixeldichte von 215 ppi zum Einsatz. Das IPS-Display verfügt außerdem über ein bei direkter Lichteinstrahlung gut sichtbares Raster, was den optischen Eindruck weiter stört. Immerhin sind die Blickwinkel gut und die Helligkeit des Bildschirms reicht ebenfalls aus.

Keinen Grund zur Beanstandung gibt die Touch-Fähigkeit des Bildschirms - sowohl per Finger als auch mit dem Stift. Der Stylus arbeitet zwar nur kapazitiv und damit nicht so genau wie teure Digitizer, die Sie beispielsweise beim Surface Pro von Microsoft finden. Dennoch genügt die Genauigkeit für handschriftliche Notizen und einfache Zeichnungen vollkommen. Profis dürften für ihre Arbeit zudem eher selten zu einem 200-Euro-Tablet greifen.

Das spiegelnde Display ist nichts für Freibad-Zombiekiller. Das spiegelnde Display ist nichts für Freibad-Zombiekiller.

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