Update, 24.10.2018: Mit dem neuesten Firefox-Update Version 63 aktiviert Mozilla standardmäßig das neue »Enhanced Tracking Protection« Feature. Diese Funktion ermöglicht es Firefox-Nutzern, Cookies und Tracker zu blockieren, um »effektiv die am meisten verbreitete Form von Cross-Site-Tracking zu verhindern«.
Um zu überprüfen ob der Tracking-Blocker angeschaltet ist oder um in manuell zu deaktivieren, öffnet ihr das Optionsmenü des Browsers und wählt das Untermenü Datenschutz & Sicherheit. Dort findet ihr unter Browser-Datenschutz die Einstellung »Seitenelemente blockieren«, wo zwei separate Einstellungen das Verhalten bestimmen: »alle erkannten Elemente zur Aktivitätenverfolgung« sowie »Cookies von eingebundenen externen Inhalten« müssen aktiv sein.
Mozilla weist darauf hin, dass es bei einzelnen Webseiten mit aktiviertem Tracking-Schutz zu Problemen kommen kann. Um den Blocker für einzelne Webseiten zu deaktivieren, klickt ihr in der Adresszeile links auf das kleine Schild-Symbol beziehungsweise den i-Button. Dort könnt ihr dann das Blocking manuell für einzelne Seiten deaktiveren.
Darüber hinaus verfügt das aktuelle Mozilla-Update auf Version 63 die folgenden weiteren Features:
- Shortcuts für die Suchfunktion (vorerst nur in den USA verfügbar, setzt Amazon und Google standardmäßig in der neuer-Tab-Seite fest)
- Dark Mode - automatische Anpassung an das Windows-Setting (hell/dunkel)
- Siri Shortcuts für Firefox auf iOS (neuer Tab in Firefox öffnet sich per Sprachkommando, weitere Shortcuts sollen folgen)
Originalmeldung: Mozilla versteht sich gerne als Verfechter von Datenschutz und Transparenz und beweist das aktuell mit einem neuen Feature, dass voraussichtlich mit Firefox 63 erscheinen soll. Laut Neowin wird diese Version des Browsers standardmäßig bestimmte Tracker im Internet blockieren.
Weil Tracker, die das Surfverhalten von Internetnutzern aufzeichnen, um personalisierte Werbung schalten zu können, den Ladevorgang einer Webseite signifikant verlangsamen können, sind sie gerade für Anwender mit langsamen Internet häufig ein lästiges Ärgernis - ganz abgesehen von ihren datenschutzrechtlichen Implikationen. Die Möglichkeit, Tracker zu blockieren, bietet aktuell bereits die Firefox-Testversion Firefox Nightly.
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Mozilla konzentriert sich bei der Blocking-Funktion auf sogenannte Cross-Site-Tracker sowie Tracker, die die Ladezeit von Webseiten deutlich negativ beeinflussen. Dass die Entwickler sich entschieden haben, den Tracking-Blocker standardmäßig aktiviert zu halten, könnte mit der Erkenntnis aus der aktuellen Firefox-Datensammlung zusammenhängen, laut der nur ein verschwindend geringer Prozentsatz an Firefox-Nutzern tatsächlich einen Tracking-Blocker verwendet.
Übrigens will sich Mozilla zu einem späteren Zeitpunkt auch schädlicher Cryptomining-Skripts annehmen, die ohne die Zustimmung des Nutzers dessen Hardwareleistung missbrauchen. Wann ein entsprechender Mining-Blocker in Firefox Einzug halten wird, ist derzeit aber noch nicht bekannt.
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