Schick und ergonomisch soll sie sein, die Corsair Glaive. Und dafür hat sich der Hersteller zwei besondere Features ausgedacht, die schon beim ersten Hands-On direkt ins Auge fallen: Corsair setzt nämlich auf austauschbare Daumenauflagen für verbesserte Ergonomie sowie eine frei konfigurierbare RGB-Beleuchtung.
Käufer bekommen für einen Preis von derzeit etwa 70 Euro abseits der linken und der rechten Maustaste zwei Daumentasten und zwei zusätzliche Tasten an der Oberseite geboten (Mausrad, Taste für den DPI-Wechsel darunter). Auf zusätzliche Makrotasten verzichtet Corsair, dafür hat die Maus aber folgende Features zu bieten:
- optischer Pixart-Sensor mit 16.000 DPI und Oberflächenkalibrierung
- Omron-Mausschalter
- Drei-Zonen-RGB-Beleuchtung
- austauschbare Daumenauflage
- ergonomisches Rechtshänderdesign
Auf der hauseigenen Webseite spricht Corsair von der Glaive als »ultimative Gaming-Maus«, die wegen ihrer »konturierten Form« besonders für lange Spielsessions geeignet sei. Ob sich das auch im Praxiseinsatz bewahrheitet, überprüfen wir in diesem Test.
Dabei haben wir das Modell mit zusätzlichen silbernen Akzenten verwendet, das im Handel und der Bezeichnung »Aluminium« geführt wird. Wie beim Modell mit der Bezeichnung »Schwarz« sind die meisten Oberflächen aber auch bei der Aluminium-Variante in matten Schwarz gehalten.
Corsair Glaive als Formwandler
Die Ergonomie der Corsair Glaive ist ein zentrales Verkaufsargument dieser Gaming-Maus, was man auch schnell zu spüren bekommt: Die Glaive besitzt einen recht großen und wuchtigen Korpus, der sich jedoch angenehm an die Handfläche anschmiegt. Die Daumentasten sind grundsätzlich gut erreichbar, wer sehr kleine Hände hat, sollte die Maus aber vor dem Kauf lieber einmal ausprobieren.
Corsair hat die Glaive mit insgesamt drei wechselbaren Daumenstücken ausgestattet. Ein nicht gummiertes flaches, ein gummiertes leicht geschwungenes und ein gummiertes mit zusätzlicher Ablagefläche für den Daumen. Die Stücke lassen sich sehr einfach über ein magnetisches Stecksystem mit der Maus verbinden und fügen sich nahtlos an ihren Korpus an.
Das größte Daumenstück verbreitert die Maus an der Seite um ein gutes Stück. Dadurch kratzt die Glaive an der Grenze zur Klobigkeit - hier kommt es aber auch auf den persönlichen Geschmack des Nutzers an. Laut Herstellerangaben wiegt die Maus ohne Kabel und Accessoires 122 Gramm und gehört damit eher zu den schwereren Vertretern in der Gaming-Kategorie.
Bei den Omron-Tasten der Glaive gibt es nichts zu meckern: Sie verfügen über einen angenehmen Druckwiderstand und lösen sehr präzise aus - versehentliches Betätigen ist praktisch ausgeschlossen. Laut Herstellerangaben sollen die Tasten rund 50 Millionen Klicks überstehen.
Verarbeitung auf hohem Niveau
Auch in anderen Bereichen macht die Glaive bei der Verarbeitung einen soliden Eindruck: Alle Teile sind fest verbaut, nichts klappert unnötig und die Stoffummantelung des Kabels sorgt für zusätzlichen Schutz vor Beschädigungen.
Der Widerstand der Daumentasten fällt wiederum relativ hoch aus. Daran muss man sich beim Gebrauch der großen Daumenauflage erst gewöhnen, weil dann der Abstand zwischen Daumen und Tasten verhältnismäßig groß ist. Nach einer kurzen Nutzungsdauer stellt das aber kein Problem mehr dar.
Beim Mausrad bietet die Glaive »nur« die übliche Standardkost: Das gummierte Rad lässt sich lediglich in zwei Richtungen nutzen, eine Anpassungsmöglichkeit für den Widerstand gibt es nicht. Für unseren Geschmack stimmt der Widerstand auch so, das Rad ist weder zu schwer- noch zu leichtgängig.
Die Rasterung des Mausrads könnte aber etwas genauer ausfallen und das Betätigen der Mausrad-Taste erfordert (wie so häufig) recht hohen Druck, was das schnelle Betätigen im Eifer des Gefechts etwas erschwert.
Auf der Unterseite ist die Glaive außergewöhnlich großzügig ausgestattet: Mit insgesamt fünf Mausfüßen (einer davon ausschließlich an der großen Daumenauflage) gleitet der Nager durchweg geschmeidig und leichtgängig über das Mauspad.
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