Display & Overclocking
Der Star des Aorus X7 DT v7 ist eindeutig das Display. Wie bei TN-Panels üblich ist die Farbdarstellung zwar mit einem nur zu 73 Prozent abgedeckten Adobe-RGB-Farbraum nicht optimal (woran auch die Vor-Kalibrierung in Kooperation mit X-Rite nichts Grundlegendes ändert). Das vergisst man beim Spielen aber dank der sehr flotten 120 Hertz und durch die G-Sync-Unterstützung schnell wieder. Auch die Blickwinkel sind überraschend weit, die Entspiegelung erledigt ihren Job gleichzeitig sehr zuverlässig und verhindert störende Reflexionen weitgehend.
Dank der hohen Bildwiederholrate des Displays und ihrer Synchronisation mit der Bildausgabe durch die Grafikkarte per G-Sync fühlen sich Eingaben stets extrem direkt und absolut verzögerungsfrei an. Die Kombination aus 17,3-Zoll-Diagonale und WQHD-Auflösung sorgt gleichzeitig für eine hohe Pixeldichte von 169 ppi und ein entsprechend scharfes Bild (zum Vergleich: ein 27-Zoll-Monitor mit Full HD-Auflösung erreicht nur 81 ppi).
Wie die Spiele-Benchmarks im nächsten Abschnitt zeigen, erreicht die Kombination aus Geforce GTX 1080 und Core i7 7820HK zwar in der nativen WQHD-Auflösung bei maximalen Details in den von uns getesteten Titeln keine 120 fps. Von G-Sync profitiert man aber auch (und gerade) bei niedrigeren Bildraten, zudem gelingt dem Display die Interpolation auf die weniger anspruchsvolle Full HD-Auflösung sehr gut.
Um noch etwas höhere Leistung herauszukitzeln, bietet Gigabyte außerdem mit der »Command & Control«-Software unter anderem die Möglichkeit an, sowohl die Grafikkarte als auch die CPU zu übertakten. Das klappt grundsätzlich sehr leicht per Schieberegler, allerdings sind die Temperaturen bereits ohne Übertaktung ziemlich hoch (siehe auch den letzten Artikel-Abschnitt). Beim Prozessor ist dadurch kaum noch Takt-Spielraum vorhanden, im Falle der GPU sind es immerhin Werte im Bereich von 100 MHz.
Spiele-Benchmarks
Battlefield 1
Ultra, SSAO, TAA
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0,0
- 28,0
- 56,0
- 84,0
- 112,0
- 140,0
Unsere Benchmarks des X7 DT v7 sind ohne zusätzliche Übertaktung von Prozessor und Grafikkarte entstanden, als Lüfterprofil haben wir außerdem im Command & Control-Tool das Setting »Normal« gewählt. Zum Vergleich stellen wir dem Gigabyte-Notebook Messwerte aus unserem Grafikkarten-Testsystem mit Founders Editions der Geforce-1000-Reihe sowie die Ergebnisse des Gaming-Laptops Alienware 13 gegenüber.
Im Duell mit der Desktop-Version der GTX 1080 in Kombination mit einem Core i7 7700K muss sich das Aorus X7 DT v7 nur sehr knapp geschlagen geben. Die unter typischer Spielelast immerhin um 900 MHz niedrigere Taktrate des Core i7 7820HK (3,5 GHz statt 4,4 GHz) macht sich nur in Battlefield 1 bei Full HD-Auflösung spürbar bemerkbar, in den anderen Titeln liegt das X7 fast gleichauf mit unserem Grafikkarten-Testsystem.
Das hat es auch den recht hohen Taktraten der mobilen GTX 1080 zu verdanken: Mit Werten im Bereich von 1.750 MHz, die auch nach längerer Spielelast gehalten werden können, erreicht das X7 DT v7 sogar etwas höhere Taktraten als die Founders Edition der GTX 1080, die eher bei 1.650 MHz liegt.
Insgesamt bietet das Aorus-Notebook damit problemlos genug Leistung, um auch in der nativen WQHD-Auflösung und bei maximalen Details flüssige Bildraten jenseits der 50 fps zu ermöglichen. Wer stabil 120 fps erreichen will, der muss allerdings zumindest in anspruchsvolleren Titeln entweder die Details oder die Auflösung etwas reduzieren.
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