Google Chrome 68 - HTTP-Webseiten gelten ab heute als unsicher

Google Chrome wird ab heute durch einen Hinweis die Verbreitung von HTTPS unterstützen. HTTP-Webseiten werden als unsicher markiert.

Google Chrome 68 warnt vor HTTP-Verbindungen. Google Chrome 68 warnt vor HTTP-Verbindungen.

Google hatte schon im Februar 2018 angekündigt, dass herkömmliche HTTP-Webseiten ohne verschlüsselte Übertragung ab Juli 2018 im Browser Chrome als unsicher markiert werden. Bisher zeigt Chrome nur bei HTTPS-Webseiten einen entsprechenden Hinweis mit einem Schloss an und warnt bei manchen Webseiten vor der fehlenden Verschlüsselung. Dazu gehören beispielsweise Webseiten, die Passwörter erfordern oder nach Kreditkartennummern fragen und die Datenübertragung dabei nicht verschlüsseln.

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Hinweis auf unsichere Webseiten

Ab Chrome 68 und ab dem heutigen 24. Juli 2018 wird das durch den »Unsicher«-Hinweis bei allen HTTP-Webseiten ergänzt. Laut Google soll das den Nutzern klarmachen, dass alle reinen HTTP-Webseiten grundsätzlich unsicher sind und so dafür sorgen, dass HTTPS zum Standard und damit die Sicherheit im Web erhöht wird.

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Google geht davon aus, dass die Nutzer aufgrund des Warnhinweises beim Betreiber entsprechender Webseiten nachfragen und so den Druck erhöhen, auf HTTPS umzustellen. Für Web-Entwickler ist HTTPS laut Google einfacher und günstiger umzusetzen als früher, außerdem würden sogar Leistungsverbesserungen und neue Features, die für HTTP zu sensibel sind, möglich.

HTTPS wird schon stark genutzt

Laut Google wurde Chrome schon im Februar unter den Betriebssystemen Android und Windows bei 68 Prozent des Datenverkehrs über HTTPS genutzt, bei Chrome OS und macOS waren es sogar 78 Prozent. 81 der weltweit größten 100 Webseiten verwendeten HTTPS als Grundeinstellung und auch wir haben inzwischen unsere Webseite umgestellt.

Es gibt allerdings noch immer kleinere Probleme mit HTTPS und Webseiten, die externe Inhalte einbinden. Unter HTTPS muss der gesamte Inhalt über sichere Verbindungen geliefert werden und nicht jeder Anbieter von externen Inhalten nutzt grundsätzlich HTTPS. Maßnahmen wie von Google dürften wohl dafür sorgen, dass auch das bald kein Hindernis mehr darstellt.

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