Nachdem wir bereits vor einigen Monaten darüber berichtet haben, dass Google offenbar eine Summe im hohen einstelligen Milliardenbereich an Apple für die Voreinstellung der Google-Suche im Safari-Browser pro Jahr bezahlt, haben Analysten ihre diesbezügliche erste Schätzung für das Jahr 2018 nach oben korrigiert. Einem Bericht von CNBC zufolge (via Golem) geht Goldman Sachs davon aus, dass Google vergangenes Jahr statt neun Milliarden US-Dollar ganze 9,5 Milliarden US-Dollar an Apple gezahlt hat.
Über die Jahre hat sich die von Google an Apple entrichtete Summe dabei immer weiter erhöht - von einer Milliarde US-Dollar im Jahr 2014 auf geschätzte drei Milliarden US-Dollar 2017 auf die besagten 9,5 Milliarden US-Dollar für 2018. Als Grund für diesen drastischen Preisanstieg geben die Analysten die Ablösung von Microsofts Suchmaschine Bing bei Siri und Spotlight an.
Zusammenarbeit in gegenseitiger Abhängigkeit
Bei dieser Kooperation zwischen Google und Apple befinden sich beide Konzerne in einem gewichtigen Abhängigkeitsverhältnis zueinander: Apple profitiert von den hohen Summen, die Google zahlt und die laut Goldman Sachs mehr als 20 Prozent des Umsatzes ausmachen, die der Konzern über seine Service-Sparte erzielt (die genauen Umsatzanteile gibt Apple nicht an). Google seinerseits fährt wiederum Gewinne dadurch ein, dass Google sowohl im Safari-Browser als auch für Siri als Standardsuchmaschine voreingestellt ist.
Ging Goldman Sachs Ende 2018 noch davon aus, dass sich die von Google an Apple gezahlte Summe im Jahr 2019 auf zwölf Milliarden US-Dollar erhöhen könnte, korrigierten die Analysten auch diese Angabe - allerdings nach unten, ohne einen konkreten Wert zu nennen. Apple berechnet die Höhe der Zahlungen aber wohl auf Basis der von Apple-Kunden getätigten Anzahl an Suchanfragen.
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