Google - Nexus-Offensive zum Kampfpreis

Hurricane »Sandy« hindert Google daran seine neuen Produkte mit einem großen Event in New York City vorzustellen. Viel Aufmerksamkeit dürften die neuen Mobilgeräte trotzdem bekommen.

Das neue Google-Nexus-Smartphone kommt aus dem Hause LG und wird mit der aktuellsten Android-Version 4.2 ausgeliefert. Im Gegensatz zu den Android-Geräten von beispielsweise HTC oder Samsung, wird das Nexus 4 mit einer unveränderten Android-Version ausgeliefert. Das hat für den Nutzer einige handfeste Vorteile, insbesondere die zügige Versorgung mit Systemupdates, als auch die langfristige Sicherheit diese auch zu bekommen. Bei anderen Geräten müssen Android-Nutzer oft über ein halbes Jahr auf Aktualisierungen warten, in vielen Fällen kommen sie überhaupt nicht.

Das Google Nexus 4 bietet ein unverändertes Android und ein HD-ready-Display mit 320 dpi. Das Google Nexus 4 bietet ein unverändertes Android und ein HD-ready-Display mit 320 dpi.

Die Displaygröße beträgt 4,7-Zoll und damit ähnlich groß wie das beliebte Samsung Galaxy S3(4,8 Zoll). Die Auflösung liegt bei 1280 x 720 Pixeln, was bei dieser Größe einer Pixeldichte von 320 dpi entspricht. Das ist etwas weniger als beim iPhone 5mit 329 dpi, einzelne Bildpunkte sind dennoch nicht zu erkennen. Als Displaytechnologie kommt »IPS« zum Einsatz, was für besonders intensive Farben und eine hohe Blickwinkelstabilität sorgen soll.

Das Nexus 4 wiegt mit 139 Gramm in etwa so viel wie ein iPhone 4und ist in zwei Speichervarianten erhältlich. Die Version mit acht GByte Speicher soll ab November für 300 Euro im Handel erhältlich sein. Die doppelte Speichergröße von 16 GByte kostet lediglich 50 Euro Aufpreis – eine Speichererweiterung per SD-Karte ist allerdings nicht vorgesehen. Die vergleichsweise niedrigen Preise setzen die anderen Smartphone Hersteller im Android-Bereich mit sicherheit unter Druck. Ähnlich ausgestattete High-End-Smartphones sind üblicherweise deutlich teurer etwa das Galaxy S3 von Samsung. Auf LTE müssen eventuelle Käufer übrigens verzichten. Ob ähnlich zum Samsung Galaxy S3 eine solche Variante nachgeschoben wird ist bislang nicht klar.

Nexus 10

Erstmals in der Firmengeschichte gibt es ein eigenes zehn Zoll großes Tablet. Das Gerät wird von Samsung gefertigt und macht mit seinen technischen Daten eine klare Kampfansage an die Apple- Konkurrenz. Die Displayauflösung von 2560 x 1600 Pixeln entspricht der des 13-Zoll-Retina-MacBook-Pro und übertrifft damit die 2048 x 1536 Pixel des iPadum über 30 Prozent. Für ausreichend Leistung sorgt eine ARM Cortex-A15-CPU die über zwei Kerne verfügt und der zwei GByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Um aufwendige Grafikberechnungen kümmert sich der Mali-T604-Grafikchip mit vier Kernen.

Sowohl das Nexus 4, als auch das Nexus 10 getaufte Tablet kommen mit der aktuellen Android Version 4.2 Sowohl das Nexus 4, als auch das Nexus 10 getaufte Tablet kommen mit der aktuellen Android Version 4.2

Der Akku des Nexus-10-Tablet verfügt über eine Kapazität von 9000 mAh, laut Google reicht das um bis zu neun Stunden lang HD-Videos zu betrachten. Ob sich dieser Wert auch in der Praxis erzielen lässt, kann erst ein Test zeigen. Auf der Rückseite befindet sich eine fünf Megapixel Kamera, die gelegentliche Schnappschüsse ermöglicht. Die Frontkamera bietet nur 1,9 MP, für Videotelefonie per Skype und Konsorten reicht diese Auflösung aber völlig aus. Die Rückseite des Nexus 10 ist gummiert und das Display ist durch Gorilla Glas geschützt. Dadurch dürfte das Gerät eine ähnlich gute Haptik besitzen wie das bereits erschienene Nexus 7. Google wird zudem eine Hülle anbieten, die ähnlich wie das Smartcover von Apple, die Vorderseite schützen soll und an der Gehäuserückseite befestigt wird.

Die 16 GByte Version des Nexus 10 soll 400 Euro kosten, die 32 GByte Variante 500 Euro. Beide sind mit WLAN ausgestattet, eine UMTS-Variante ist bisher nicht angekündigt. Nachdem beim Nexus 7 aber auch eine 3G-Version nachgeschoben wurde, schließen wir das auch beim Nexus 10 nicht aus. Das Nexus 7 mit 16 GByte Speicher wurder erst kürzlich im Preis gesenkt und kostet nun nur noch 199 Euro, die acht GByte Variante wurde aus dem Portfolio gestrichen. Mit 32 GByte Speicherkapazität werden 249 Euro fällig. Ab Mitte November wird auch eine UMTS-Variante mit 32 GByte Speicher für 299 Euro erhältlich sein.

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