Grafikkarten: Großer Händler sagt "attraktive Preise" schon ab Mai voraus

Auch im März sinken die Grafikkarten-Preise weiter. Bei dem Tempo könnten wir schon im Mai bei der UVP ankommen.

Die Preise für aktuelle Grafikkarten bewegen sich wieder auf das Normalniveau zu. Die Preise für aktuelle Grafikkarten bewegen sich wieder auf das Normalniveau zu.

Der Sturzflug der Grafikkarten-Preise geht weiter. Nachdem Grafikkarten in den vergangenen Jahren nie dagewesene Höchstpreise erlebt haben, sind die Preise für 3D-Beschleuniger in den letzten Monaten stark gefallen. Auch der März macht da keine Ausnahme. Zusätzlich will der Hardware-Hersteller Asus seine Preise für Grafikkarten noch einmal um bis zu 25 Prozent senken. 

Die Hardware-Experten von 3D-Center verfolgen die Preise von Grafikkarten schon seit geraumer Zeit. Genauer gesagt verfolgen sie den jeweiligen Bestpreis pro Karte bei den größten deutschen Händlern und errechnen daraus einen prozentualen Durchschnitt jeweils für AMD und Nvidia. 

Der prozentuale Wert zeigt dabei an, wie weit die momentanen Preise für Grafikkarten über der unverbindlichen Preisempfehlung liegen. Den kompletten Verlauf könnt ihr in dieser Darstellung sehen: 

In diesem Graphen seht ihr die aktuelle Entwicklung der Grafikkartenpreise. Quelle: 3D Center In diesem Graphen seht ihr die aktuelle Entwicklung der Grafikkartenpreise. Quelle: 3D Center

Der Verlauf der letzten Monate zeigt einen deutlichen Abfall. Von Anfang bis Ende März sind die Preise für AMDs RX 6000-Serie um 10 Prozent gesunken, sodass sie nun ca. 50 Prozent günstiger sind als Anfang des Jahres. Für Nvidia-Karten der 3000er-Generation fiel der Preis im März sogar um ganze 16 Prozent und 60 Prozent im Vergleich zu Januar. Das bringt den Durchschnitt der Preise von beiden Herstellern auf nur noch 25 Prozent über der UVP. In diesem Tempo könnten wir den empfohlenen Preis in ein bis zwei Monaten erreichen. 

Auch gut zu sehen ist die Verfügbarkeit (blau gestrichelten Linie). Diese ist in den letzten Monaten weiter gestiegen, was wohl auch zum Preisnachlass beträgt. Etwas Sorge könnte wiederum der Ethereum-Preis machen, welcher in der Grafik gelb dargestellt wird. Dieser geht seit Januar stetig aufwärts. 

Gerade Nvidias Karten der RTX-3000-Reihe eignen sich gut für Ethereum-Mining und mit steigenden Preisen der Kryptowährung könnten diese Karten wieder attraktiver für Miner werden. Allerdings möchte Ethereum noch in diesem Jahr auf Proof-of-Stake umsteigen, was das Mining obsolet machen würde. 

Preis alleine ist aber nicht alles. In diesem Artikel vergleichen wir das Preis-Leistungsverhältnis aller aktuellen Modelle:

Einige auf dieser Seite eingebaute Links sind sogenannte Affiliate-Links. Beim Kauf über diese Links erhält GameStar je nach Anbieter eine kleine Provision – ohne Auswirkung auf den Preis. Mehr Infos.

RTX 3090 Ti - Hier könnt ihr sie kaufen

RTX 3090 Ti kaufen
RTX 3090 Ti kaufen
Amazon
Amazon hat seit einigen Wochen größere Kontingente für akzeptable Preise.
RTX 3090 Ti kaufen
RTX 3090 Ti kaufen
Alternate
Alternate ist häufig etwas teurer als andere Shops, hat aber fast immer Ware.
RTX 3090 Ti kaufen
RTX 3090 Ti kaufen
Mindfactory
Mindfactory ist meistens der günstigste Anbieter, aber die Kontingente sind sehr klein.

Asus will seine Grafikkarten-Preise zusätzlich um bis zu 25 Prozent senken

Die bereits gesenkten Preise will Asus noch einmal um bis zu 25 Prozent unterbieten. Das berichtet Toms Hardware. Sie haben in einem E-Mail-Statement von einem Asus-Vertreter erfahren, dass der Hersteller die Preise schon ab Anfang April weiter senken möchte. 

Grund dafür seien Kürzungen auf Zölle auf US-Importe aus China. Diese möchte Asus an seine Kunden weitergeben. Scheinbar betrifft das aber nur die RTX-3000-Reihe von Nvidia. In dem Statement heißt es: Gamer und PC-Enthusiasten werden ab dem 1. April 2022 niedrigere Preise für Grafikkarten der ASUS GeForce RTX 30-Serie sehen. 

Außerdem solltet ihr keine Preissenkungen von 25 Prozent für jede Karte direkt am 1. April erwarten. Es heißt bis zu 25 Prozent, die wir wohl in den kommenden Wochen bei verschiedenen Modellen sehen werden. 

Da die Preissenkungen hauptsächlich auf Kürzungen von Zöllen zwischen den USA und China basieren, können wir davon ausgehen, dass sich die Senkungen erst einmal nur auf den amerikanischen Markt beziehen. Ob die gesunkenen Preise früher oder später auch nach Europa überschwappen, ist derweil noch unklar. 

Auch wir haben vor Kurzem eine Prognose gewagt, wann wir Grafikkarten wieder zur UVP kaufen könnten. Wie wir die aktuelle Situation deuten und wann die Preise dort ankommen könnten, lest ihr hier: 

Werden wir Grafikkarten demnächst wieder zur UVP kaufen können?

Wie sieht eure Prognose aus? Denkt ihr, wir können Grafikkarten bald wieder zur UVP kaufen oder steigen die Preise bald wieder an? Lasst es uns gerne wissen!

zu den Kommentaren (36)

Kommentare(34)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.