Seit der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember 2023 steht das Internet Kopf: Rockstar hat den ersten Trailer zu GTA 6 veröffentlicht, dem inzwischen wohl meisterwartetsten Videospiel der Welt. Etwas mehr als zehn Jahre ist es her, dass der fünfte Serienteil erschienen ist, damals noch für Xbox 360 und PlayStation 3 (na, fühlt ihr euch jetzt alt?).
Doch nicht nur die spielerischen Neuerungen interessieren die Fans. Auch die Technik rückt angesichts des gezeigten Trailers rasch ins Rampenlicht. Ich habe mein Monokel vors Auge geklemmt und mal ganz genau hingeschaut: Was lässt sich jetzt schon zur Grafik und Performance von GTA 6 sagen?
Bevor wir loslegen, ein wichtiger Hinweis vorab: Wir widmen uns in diesem Artikel fast ausschließlich technischen Aspekten, die sich anhand des Trailers fundiert einschätzen lassen. Ab und zu betreten wir dennoch den Bereich der Spekulation auf Grundlage unserer fachlichen Expertise und früheren Rockstar-Titeln. Bedenkt hierbei bitte, dass wir mit unseren Vermutungen also auch falsch liegen können. Wir weisen im Text dann aber ohnehin noch einmal gesondert darauf hin.
Schnellnavigation:
- Was in dem Trailer ist Spiel-Grafik, was nicht?
- Die Grafik-Engine: Ist das die Unreal Engine 5?
- Die Sichtweite: Auch 2025 noch immer ziemlich neblig
- Details, Details, Details - einfach unfassbar!
- Bevölkerungsdichte: Huch, ziemlich viel los hier!
- Charaktermodelle: Problemfall Haare?
- Beleuchtung und Reflexionen: Raytracing ja oder nein?
- Vegetation: Alles beim Alten?
- Wichtige Fragezeichen, die wir berücksichtigen müssen
Die Grundlage für diese Analyse könnt ihr euch zum Einstieg hier noch einmal selbst anschauen:
Was in dem Trailer ist Spiel-Grafik, was nicht?
Eine Frage, die auch in der Redaktion ein paar Mal aufschlug, weshalb ich damit einsteige: Der Trailer scheint eine Reihe an repräsentativen Spielszenen zu zeigen, die aber vermischt werden mit einigen In-Engine-Sequenzen. In-Engine
heißt, dass zwar die spieleigenen technologischen Mittel genutzt werden, das Gezeigte aber keine Spielgrafik darstellen muss. Wir alle erinnern uns an einige unrühmliche Beispiele, in denen die fertigen Spiele plötzlich deutlich schlechter ausgesehen haben, als in den Reveal-Trailern.
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