Hacker veröffentlichen E-Mails - Klimawandel ein Rechentrick?

Hacker sind in den Server der Klima-Forscher der Universität von East Anglia, England, eingedrungen und haben dort Dokumente und E-Mails kopiert.

Es handelt sich dabei um ungefähr 1.000 E-Mails und 3.000 Dokumente aus über einem Jahrzehnt, die zwischen britischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern ausgetauscht worden. Teile davon wurden inzwischen auf verschiedenen Webseiten veröffentlicht. Aus den Informationen soll hervorgehen, dass die Darstellung des Klimawandels manipuliert und übertrieben worden sei – und das absichtlich.

In einer E-Mail von Phil Jones, dem Leiter des Forschungszentrum aus dem Jahr 1999,heißt es, er sei gerade damit fertiggeworden, den »Nature-Trick« anzuwenden, der zu den Serien aus den letzten 20 Jahren die realen Temperaturen hinzuaddiert, »um die Absenkung zu verstecken«. Die Echtheit dieser E-Mail wurde von Jones laut Yahoo bestätigt. Aber der Trick sei nur eine kluge Präsentationsweise gewesen, keine Manipulation, so Jones.

Weiter sollen die Informationen belegen, dass in den letzten 10 Jahren die globale Temperatur nicht gestiegen sei, was inzwischen einige Forscher sogar bestätigt hätten. Es gäbe auch Hinweise darauf, dass die Temperaturen seit ungefähr 1960 nicht mehr gestiegen seien, genauso wie Hinweise, die das Gegenteil behaupten.

In einer E-Mail fragt der Klimaforscher Kevin Trenberth „Wo zum Teufel ist die Klima-Erwärmung?« und schreibt »Tatsache ist, dass wir die fehlende Erwärmung nicht begründen können und es ist grotesk, dass wir das nicht können«. Die Daten, die im August 2009 veröffentlicht wurden, würden noch mehr Erwärmung vorhersagen, aber die Daten seien ganz sicher falsch, so Trenberth.

Für die The Herald Sun ist das Ganze aber auch kein Datendiebstahl durch Hacker. Es deute sehr viel darauf hin, dass ein Insider, ein »Whistleblower« die Daten weitergegeben hätte, um den »bisher größten Wissenschaftsskandal« öffentlich zu machen.

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