Seite 3: Hardware-Trends 2020: AMD Ryzen 4000, Nvidia RTX 3000, DDR5 & Co im Überblick

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DDR5 & PCI Express 5.0

Der Nachfolger von DDR4 soll höhere Taktraten bei niedriger Spannung bieten, passende Mainboards im Desktop-Bereich erwarten wir aber erst 2021 oder 2022. Der Nachfolger von DDR4 soll höhere Taktraten bei niedriger Spannung bieten, passende Mainboards im Desktop-Bereich erwarten wir aber erst 2021 oder 2022.

Die kommenden Standards beim Speicher und der PCI-Schnittstelle sind DDR5 und PCI Express 5.0. Im Jahr 2020 wird aber wohl keiner dieser Standards im Desktop-Bereich schon eine nennenswerte Rolle spielen.

Das liegt auch daran, dass hier DDR4 und PCI Express 4.0 in den meisten Anwendungsfällen bereits mehr als ausreichend Leistung beziehungsweise Bandbreite liefern. Zugpferd für DDR5 und PCI Express 5.0 ist dagegen der Server-Bereich, wobei selbst dort eher 2021 das wirkliche Durchbruchsjahr der neuen Standards werden dürfte.

Während PCI Express 4.0 im Desktop-Segment erst vor kurzem in Form der Ryzen-3000-CPUs und AMDs X570-Mainboards Einzug hielt, hat das Für PCI(e) zuständige Gremium sogar bereits die Spezifikationen für PCI Express 6.0 festgelegt.

Große Bedeutung hat das für Spieler aber vorerst nicht. Bei einem Gaming-PC werden DDR4 und PCI Express 4.0 beziehungsweise sogar PCI Express 3.0 voraussichtlich auch auf längere Sicht keinen großen Flaschenhals für die Leistung in typischen Anwendungsszenarien darstellen.

SSDs 2020

Noch sind SSDs mit Unterstützung von PCI Express 4.0 wie die MP600 von Corsair vergleichsweise selten, in einem Spiele-PC werden ihre hohen Datenraten aber meist ohnehin nicht gebraucht. Noch sind SSDs mit Unterstützung von PCI Express 4.0 wie die MP600 von Corsair vergleichsweise selten, in einem Spiele-PC werden ihre hohen Datenraten aber meist ohnehin nicht gebraucht.

Grundsätzlich lässt sich mit neuen PCI-Express-Standards wie der Version 4.0, die mit Ryzen 3000 im Desktop-Bereich angekommenen ist, auch die Datenrate von SSDs weiter erhöhen, zumal die immer beliebtere Bauform im kompakten M.2-Format maximal für vier PCIe-Lanes Platz bietet.

Wirklich nötig ist eine höhere Datenrate aus Spielersicht aber nicht, da die Leistung in Spielen primär von der Grafikkarte und der CPU abhängt und die Vorteile bei den Ladezeiten bereits zwischen einer SSD mit SATA-Anbindung und flotten Modellen mit PCI-Express 3.0 meist sehr gering ausfallen.

Wo wird es bei SSDs spannend? Auch mit Blick auf das verwendete Protokoll (bei SATA-SSDs AHCI, bei M.2-SSDs NVMe) stehen keinen Neuerungen ins Haus, so dass 2020 die Preisentwicklung der wohl spannendste Teil des SSD-Marktes sein dürfte.

Die große Frage lautet, ob wir Ende 2019 bereits an einem Tiefpunkt angekommen sind oder ob die Preise noch weiter sinken werden? Wir schätzen, dass noch etwas Luft nach unten vorhanden ist, so groß wie im letzten Jahr werden die Preissenkungen aber wohl nicht ausfallen.

Monitore: Von 8K bis Mini-LED

Der für den professionellen Bereich gedachte ProArt PA32UCX von Asus ist einer der ersten Monitore, die auf Mini-LEDs setzen. Der für den professionellen Bereich gedachte ProArt PA32UCX von Asus ist einer der ersten Monitore, die auf Mini-LEDs setzen.

Im Monitor-Bereich gibt es zwar durchaus technische Neuerungen, die auch für Spieler-TFTs interessant sein könnten. Es ist aber dennoch eher nicht davon auszugehen, dass sich im nächsten Jahr auf dem Markt allzu viel tun wird.

Neue Hintergrundbeleuchtungen wie Mini-LEDs, die oftmals als Übergangslösung zwischen OLEDs und den noch kleineren Micro-LEDs angesehen werden, haben das Potenzial, die Bildqualität bei gesenktem Stromverbrauch zu verbessern und mehr für die HDR-Darstellung geeignet zu sein.

Panel-Hersteller wie AUO und LG wollen zwar 2020 laut Roadmaps neue entsprechende Bildschirme auf den Markt bringen, abseits von wenigen (und sehr teuren) einzelnen Exemplaren rechnen wir 2020 aber nicht mit einer echten Ankunft der Mini-LEDs im Bereich der Gaming-TFTs.

Wie sieht es mit 8K-Monitoren aus? Für Spieler-TFTs stellen fehlende 8K-Inhalte bei entsprechenden Bildschirmen zwar im Gegensatz zu Fernsehern ein deutlich geringeres Problem dar, weil Spiele sich grundsätzlich auch in 8K rendern lassen. Für die mit 8K im Vergleich zu 4K vier Mal so hohe Pixelmenge sind aber aktuelle und voraussichtlich auch die 2020 kommenden Grafikkarten nicht schnell genug.

Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie groß (beziehungsweise wie relevant) die optischen Vorteile gegenüber 4K sind, insbesondere bei den für Spiele-PCs und die passenden Schreibtische meist üblichen TFT-Größen im Bereich von maximal 32 Zoll.

Auch HDR bleibt eine Nische. Während fehlende Inhalte für 8K kein Problem darstellen, sieht es bei HDR auf dem PC anders aus. Zwar bieten inzwischen durchaus einige PC-Spiele HDR-Unterstützung, sie kann aber längst nicht immer gleichermaßen überzeugen.

Außerdem stellen die vielen verschiedenen (VESA-)Standards und die je nach Bildschirmeigenschaften mal mehr, mal weniger gute HDR-Darstellung ein Problem dar.

Einerseits ist der Markt dadurch recht unübersichtlich, andererseits bleibt der Aha-Effekt beim Spielen oft aus. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich 2020 etwas Grundlegendes daran ändert.

Die VESA-Standards für HDR-Monitore gibt es inzwischen seit zwei Jahren, große Relevanz besitzt die Technik im PC-Bereich aber immer noch nicht. Die VESA-Standards für HDR-Monitore gibt es inzwischen seit zwei Jahren, große Relevanz besitzt die Technik im PC-Bereich aber immer noch nicht.

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