Mit dem Release der jüngsten Flaggschiff-GPU von Nvidia kam auch ein neuer Anschluss auf Grafikkarten-Besitzer zu: Der 12VHPWR-Anschluss sollte dafür sorgen, dass die Leistungsaufnahme von 450 Watt und höher fachgerecht bedient werden kann.
Allerdings lief hier nicht bei allen Nutzern alles glatt. Schon zu Beginn gab es vereinzelt Berichte über schmelzende Stromanschlüsse und -kabel. Als Ursache wurden primär nicht korrekt eingerastete oder gebogene Kabel ausgemacht.
Nach einer langen Ruhephase sind kürzlich wieder zwei Hinweise auf defekte GPUs aufgetaucht (siehe den folgenden Link). Die meisten RTX-4090-Nutzer haben also keine Probleme, aber ganz aus der Welt geschafft sind die Schwierigkeiten noch nicht.
Entsprechend arbeiten Nvidia & Co. an einem neuen Anschluss, der die 12VHPWR-Problematik endgültig zu den Akten legen soll. Die Rede ist vom neuen 12V-2x6-Design, welches Teil der kommenden ATX 3.1-Spezifikationen ist.
Ein neuer Stecker bedeutet aber auch neue Kabel. Dieses hat sich der Youtube-Kanal von HardwareBusters nun erstmals genauer ansehen können.
Der neue Anschluss im ersten Test
Link zum YouTube-Inhalt
Besucht wurde das Unternehmen Linewell, welches die Kabel für Custom-Designs von Asus und weiteren Partnern herstellt.
Unter anderem durchlief das neue 12V-2x6-Kabel einen mehr als 50 Minuten andauernden Test, bei dem die Wärmeentwicklung geprüft wurde. Und siehe da: Die Temperatur des Steckers überschritt zu keinem Zeitpunkt 46,5 Grad Celsius.
Im Anschluss wurde das Kabel auch getestet, wenn dieses nicht ordnungsgemäß eingesteckt wurde - also im als Ursache für die schmelzenden Stecker ausgemachten Szenario. Wie im ersten Test wurde das Kabel mit 55 Ampere belastet und lieferte ununterbrochen mehr als 640 Watt Leistung.
Das Wärmebild des Tests zeigt ein optimistisch stimmendes Resultat: Das 12V-2x6-Kabel wurde nur 41 Grad Celsius warm und ist damit weit entfernt von einem potenziellen Meltdown. Auch bei gebogenen Kabeln bliebt die Temperatur konstant auf dem akzeptablen Niveau.
Nun ist es zwar gut zu wissen, dass in den beiden Szenarien deutlich weniger Gefahr einer Kabelschmelze als beim alten 12VHPWR-Anschluss besteht, doch zumindest theoretisch sollten diese gar nicht erst auftreten können.
Die im 12V-2x6-Anschluss verbauten Pins begrenzen nämlich die Abgabe der Leistung, wenn ein unsachgemäßes Einstecken identifiziert wird. Wie sich das letztlich in der täglichen Praxis auswirkt, muss allerdings abgewartet werden - kuriose Fälle sind nie ganz auszuschließen.
Jetzt seid ihr gefragt: Kommt die 12V-2x6-Spezifikation für euch zu spät oder waren die 12VHPWR-Probleme ohnehin nur viel Wirbel um Nichts? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!
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