Seite 5: id-Tech-5 Im Detail - Das wichtigste zur Rage-Engine

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Megatextures für Spieler

Der größte Vorteil der id-Tech-5-Engine für Spieler ist, dass sich viele kleine Details ohne hohen Zeitaufwand hinzufügen lassen und die Umgebung daher wesentlich glaubhafter gestaltet werden kann. Wenn die Künstler die Möglichkeiten der Entwicklungsumgebung ausnutzen, heißt das, dass kein Baum wie der andere aussieht und einem nicht hundert Mal die gleiche Kiste im Spiel begegnet.
Die größten Fragen bei der Entwicklung eines Multi-Plattform-Titels beschäftigen sich nämlich mit der Portierung. Entwickler bevorzugen derzeit den Konsolen-Markt wegen der geringeren Raubkopierrate und der allgemein höheren Verkaufszahlen. Das bedeutet für viele Titel, wie etwa GTA 4, dass die PC-Version nur schlecht optimiert und angepasst ist. Hinzu kommt die oft eins zu eins von den Konsolen übernommene Steuerung, die teils nur schlecht mit Maus und Tastatur harmoniert. Mit der id-Tech-5-Engine müssen die Entwickler dagegen nicht viel Zeit in die Portierung investieren, sondern können sich voll auf den Feinschliff für die jeweilige Plattform konzentrieren.

Einen herben Nachteil für Spieler gibt es aber ebenfalls: Die Rohdaten für die Levels von Rage liegen im Terabyte-Bereich und benötigen sehr viel Rechenleistung, um auf eine Textur heruntergerechnet zu werden. Bei id Software geschieht dies mit Hilfe einer ganzen Server-Farm. Praktisch kein Modder hat aber diese Mittel zur Verfügung. Hinzu kommt der bei modernen Spielen generell sehr hohe Zeitaufwand zum Erstellen eines Levels oder zum Bearbeiten der Spielmechanik. Daher dürfte es fraglich sein, ob überhaupt Modifikationen für Spiele erscheinen, die auf der id-Tech-5-Engine basieren. Um die Fan-Gemeinde aber nicht gänzlich zu enttäuschen, versucht John Carmack die neue Muttergesellschaft ZeniMax davon zu überzeugen, die id-Tech-4-Engine als Open-Source-Programm kostenlos anzubieten.

Spielszene aus Rage Spielszene aus Rage

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