Wer einen aktuellen Prozessor kauft, kann daran noch lange viel Freude haben. Aber lohnt es sich auch, viel Geld auszugeben wie für den beliebten Core i7 13700K aus diesem Test? Dieser Frage gehen wir anhand von Benchmarks nach.
Mit einem Preis von aktuell etwa 430 Euro ist der 13700K mit insgesamt 16 Kernen kein Schnäppchen. Gleichzeitig fällt er damit ungefähr so teuer aus wie AMDs Ryzen 7 7800X3D mit acht Kernen und 3D-V-Cache, der vor allem in Spielen für ein Performance-Plus sorgen kann.
Neben diesen Prozessoren gehören zu unserem Testfeld unter anderem der deutlich günstigere Ryzen 5 5600 für circa 130 Euro und die derzeit wohl am meisten verkaufte Gaming-CPU in Form des Ryzen 7 5800X3D. Er wechselt momentan zu einem Preis von knapp 300 Euro den Besitzer.
Intels Core i7 13700K im Überblick
Intel Core i7 13700K
Der Core i7 13700K von Intel ist grundsätzlich eine sehr gute Wahl für Spieler, da er im Vergleich zu Intels Top-Modell Core i9 13900K primär auf acht Effizienzkerne verzichtet, die beim Gaming nur eine untergeordnete Rolle spielen. Gleichzeitig ist er klar günstiger ist, aber mit einem Preis von derzeit etwa 430 Euro dennoch alles andere als ein Schnäppchen. Wer nur mit seinem PC spielt, der kann auch mit einer günstigeren CPU für maximal 300 Euro sehr glücklich werden.
sehr hohe Spieleleistung
sehr hohe Anwendungsleistung
zunkunftssicher dank hoher Kernzahl und DDR5
Energieeffizenz könnte besser sein
recht hohe Temperatur unter Spielelast (ca. 75 Grad)
Ryzen 9 7950X3D (16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 4,95 GHz unter Spielelast
381,9
284,8
Ryzen 7 7800X3D (8C/16T) @ DDR5-6000
ca. 4,85 GHz unter Spielelast
379,6
283,4
Ryzen 7 5800X3D (8C/16T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
367,4
259,0
Ryzen 9 7900X (12C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
354,9
265,9
Core i9 13900K (8+16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
354,2
267,4
Core i7 13700K (8+8C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,3 GHz unter Spielelast
312,2
247,1
Ryzen 5 5600 (6C/12T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
283,8
186,4
0,0
78,0
156,0
234,0
312,0
390,0
F1 2022 Zotac RTX 4090 AMP Extreme, 32,0 GByte RAM (DDR5-6000/DDR4-3400), Windows 11
avg. FPS
99th FPS
Ryzen 7 7800X3D (8C/16T) @ DDR5-6000
ca. 4,85 GHz unter Spielelast
419,8
207,3
Ryzen 9 7950X3D (16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 4,95 GHz unter Spielelast
404,8
196,8
Core i9 13900K (8+16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
356,8
219,9
Ryzen 9 7900X (12C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
354,7
242,6
Core i7 13700K (8+8C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,3 GHz unter Spielelast
351,9
172,8
Ryzen 7 5800X3D (8C/16T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
323,3
210,5
Ryzen 5 5600 (6C/12T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
283,8
186,4
0,0
84,0
168,0
252,0
336,0
420,0
Wir nutzen bei den Spiele-Benchmarks zunächst eine möglichst niedrige Auflösung und keine maximalen Details, damit die Grafikkarte in Form der Geforce RTX 4090 nicht zum limitierenden Faktor wird. Der Core i7 13700K liefert dabei eine sehr gute Leistung ab.
Er kommt zwar nicht ganz an die Ryzen-Top-Modelle heran. Gleichzeitig liegt er aber nur knapp hinter dem Intel-Top-Modell Core i9 13900K und ein kleines Stück vor AMDs beliebten Ryzen 7 5800X3D.
Letztlich haben die Performance-Unterschiede hier aber kaum praktische Relevanz - auch, da alle Prozessoren FPS-Werte von weit oberhalb der 150-FPS-Grenze ermöglichen.
Gaming-Benchmarks in 4K
Spiele in 3840x2160: Gesamtergebnis Zotac RTX 4090 AMP Extreme, 32,0 GByte RAM (DDR5-6000/DDR4-3400), Windows 11
avg. FPS
99th FPS
Ryzen 9 7950X3D (16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 4,95 GHz unter Spielelast
112,0
93,4
Ryzen 7 7800X3D (8C/16T) @ DDR5-6000
ca. 4,85 GHz unter Spielelast
111,3
90,1
Core i9 13900K (8+16C/32T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
111,0
89,2
Core i7 13700K (8+8C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,3 GHz unter Spielelast
110,5
92,2
Ryzen 9 7900X (12C/24T) @ DDR5-6000
ca. 5,4 GHz unter Spielelast
109,9
87,4
Ryzen 7 5800X3D (8C/16T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
104,7
87,5
Ryzen 5 5600 (6C/12T) @ DDR4-3600
ca. 4,45 GHz unter Spielelast
99,8
77,3
0,0
24,0
48,0
72,0
96,0
120,0
Wechseln wir zu der 4K-Auflösung und zu maximalen Details (ohne Upscaling), greift die Limitierung durch die Grafikkarte, auch wenn es sich um eine extrem schnelle Geforce RTX 4090 von Zotac handelt.
Nur die beiden Ryzen-Prozessoren der 5000er-Generation sind ein kleines Stück langsamer als der Rest des Testfeldes. Wirklich von Bedeutung ist dieser minimale Unterschied aber nicht.
Anwendungsleistung im Cinebench
Cinebench R23 Geforce RTX 4080, 32,0 GByte DDR5-6000, Windows 11
Können Anwendungen alle vorhandenen Kernen und Threads ausnutzen, wie es im Cinebench der Fall ist, erzielt der Core i7 13700K in unserem Testfeld das drittbeste Ergebnis.
Das hat er auch dem Umstand zu verdanken, dass Intel bei seinen jüngeren Prozessoren schneller Performance-Kerne um zusätzliche und etwas langsamere Effizienz-Kerne ergänzt.
Mit insgesamt 24 Threads gehört der Core i7 13700K hier zum Spitzenfeld. AMDs Ryzen 9 7900X mit gleicher Thread-Zahl erreicht erwartungsgemäß eine sehr ähnliche Leistung.
Intel-Prozessoren aus den höheren Leistungsklassen sind schon seit einer Weile nicht unbedingt bekannt dafür, im Werkszustand eine hohe Effizienz zu bieten. Das trifft auch auf den Core i7 13700K zu.
Er schneidet zwar sowohl mit Blick auf die Leistungsaufnahme als auch bei der Effizienz in Spielen etwas besser ab als sein großer Bruder, der Core i9 13900K. Gegen den starken Auftritt der Ryzen-7000-Top-Modelle kann der Core i7 13700K aber nichts ausrichten.
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Wenn ihr hauptsächlich mit eurem PC spielt, braucht ihr keinen Prozessor für über 400 Euro wie den Core i7 13700K - auch wenn es sich dabei grundsätzlich um eine sehr flotte CPU handelt.
Woran das deutlich wird: An der bemerkenswerten Leistung des Ryzen 5 5600 für etwa 130 Euro, der beim Gaming nahe an die schnellsten und teuersten CPUs im Testfeld herankommt.
Seine im Vergleich zu den Top-Modellen klar geringere Kern- und Thread-Zahl kann sich zwar bei der Anwendungsleistung bemerkbar machen. Das ist in meinen Augen aber leicht zu verkraften.
Ich persönlich bin mir außerdem ziemlich sicher, dass ihr auch auf lange Sicht mit einer Sechskern-CPU wie dem Ryzen 5 5600 sehr gut zurechtkommen werdet. Spiele skalieren zwar tendenziell immer besser mit mehr Kernen. Die Mühlen mahlen hier aber immer noch eher langsam.
Ich kann trotzdem gut verstehen, dass der Core i7 13700K sich so ordentlich verkauft, wenn man nach den Ranglisten in Preisvergleichsportalen und bei Händlern geht. Schließlich ist es eine Top-CPU, die dem Core i9 13900K sehr nahe kommt, aber dafür etwa 160 Euro weniger kostet.
Ich würde euch dennoch eher dazu raten, maximal 300 Euro für einen Prozessor auszugeben und euch höchstens einen Ryzen 7 5800X3D oder einen Core i5 13600KF zu kaufen, mit leichter Tendenz zum Ryzen-Prozessor aufgrund seines flotten 3D-V-Caches.
Das gesparte Geld ist bei einer starken Grafikkarte in einem Gaming-PC besser aufgehoben.
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