Im Rahmen der WWDC 2024 kündigte Apple mit iOS 18 den großen Einstieg in den Bereich der Künstlichen Intelligenz an.
Zahlreiche Features wurden versprochen, doch auf einige Funktionen müssen wir insbesondere im europäischen Raum seit dem Release im September noch immer verzichten.
Eine ähnliche Vorgehensweise rollt nun im Kontext des in Entwicklung befindlichen iOS 19 auf iPhone-Nutzer zu. Wie der Bloomberg-Analyst Mark Gurman im PowerOn-Newsletter erklärt, sei »eine höhere Anzahl an Features als gewöhnlich von iOS 19 bereits auf Frühling 2026 verschoben«.
- Dazu zählt unter anderem ein intern als »LLM Siri« bezeichnetes Feature, mit dem ein eigenes KI-Modell gemeint ist. Im Zuge von iOS 18.2 führte Apple eine ChatGPT-Integration ein, die hierdurch abgelöst werden soll.
- Dieses werde zwar potenziell zur WWDC 2025 angekündigt, doch erst im darauffolgenden Frühjahr veröffentlicht.
- Weitere, nicht näher genannte Features sollen ebenfalls erst im Laufe von iOS 19 und nicht direkt zum Release erscheinen, um Siri auf ein Niveau mit ChatGPT und Gemini zu heben.
Entsprechend lassen sich die Entwickler bewusst Zeit für die Fertigstellung zugehöriger Features. In einem Interview mit dem Wall Street Journal erklärte Craig Federighi (Apples Vizepräsident Softwareentwicklung) unlängst, dass dies für Apple auch in Ordnung sei.
Vielmehr sei es aus Sicht des Unternehmens sinnvoller, »jedes Einzelteil richtig zu gestalten und erst zu veröffentlichen, wenn es für diesen Schritt auch bereit ist«.
- Grundsätzlich ist der neue Ansatz Teil einer veränderten Releasestruktur, die Apple künftig mit seinen mobilen Betriebssystemen verfolgt.
- Für iOS 19 ist das laut Gurman auch notwendig: Siri basiere noch immer auf einer veralteten Infrastruktur und »noch nicht für das Zeitalter der generativen KI umgebaut«.
- Ein schnelles Aufschließen mit den großen KI-Konkurrenten sei unter diesen Gesichtspunkten schlicht nicht möglich, so sehr Apple sich auch bemühe, das Gegenteil zu erklären.
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