Mit iPadOS 17 beseitigt Apple meinen größten Kritikpunkt am iPad Pro

Meinung: Das iPad Pro ist eine Arbeitsmaschine mit wenigen Makeln. Mit iPadOS 17 wird der größte Schönheitsfehler repariert.

iPadOS 17 macht das iPad (Pro) spürbar besser. iPadOS 17 macht das iPad (Pro) spürbar besser.

Mein iPad Pro und ich - eine seltsame Geschichte. Egal, wie sich die kleine Arbeitsmaschine auch bemüht, ich finde immer etwas zu bemängeln. Ja, sogar ein anderes Betriebssystem (macOS) habe ich der Flunder nahegelegt.

Dabei bin ich mit meinem 12,9 Zoll großen Tablet eigentlich sehr zufrieden. Es klingt komisch, ich weiß.

Mit iPadOS 17 ändert sich jetzt das Apple-Tablet - zumindest für mich. Denn eine Eigenschaft, die ich am lautesten an meinen Begleiter kritisiert habe, verbessert sich mit dem Update: der Stage Manager.

Patrick Schneider
Patrick Schneider

Unser Autor Patrick beschäftigt sich schon sehr lange mit dem iPad von Apple. Sein erstes Modell war ein geschenktes iPad Mini (zweite Generation), das er fast ausschließlich dafür verwendet hat, um Hearthstone zu zocken. Mit der Zeit entpuppten sich die kommenden Generationen das Apple-Tablets allerdings als waschechte Arbeitstiere. Heute verwendet er daher das iPad Pro zum Arbeiten und vorrangig für unterwegs ... und für Hearthstone.

Was macht der Stage Manager?

Das Multitasking-Tool mit dem Namen Stage Manager wurde seitens Apple 2022 im Zuge des Updates auf iPadOS 16.1 für diverse iPads eingeführt. Im Grunde sorgte die Kommunikation bereits im Vorfeld für Verwirrung.

Erst sollte nur die Pro-Reihe von diesem Feature profitieren, danach plötzlich auch weitere M1-Modelle, dann doch noch ältere iPad Pros, aber nicht mit allen Funktionen. Lange Geschichte.

Im Grunde soll dieses Tool das Multitasking-Erlebnis auf dem iPad verbessern. Mehrere Apps können als Fenster auf dem Bildschirm schweben und in ihrer Größe variieren.

Dieses Tool lässt sich auch in Kombination mit einem externen Display verwenden. In der bisherigen Version bringt Stage Manager allerdings einige Einschränkungen mit.

Die Fenstergrößen der Apps sind fest definiert. Sie lassen sich also nicht beliebig größer und kleiner ziehen. Ebenso die Anordnung der App-Fenster. Der Stage Manager sieht feste Plätze auf dem Bildschirm vor, die sich auf Wunsch nicht anpassen lassen.

Ebenfalls limitiert: Die Anzahl an Apps. Beim iPad könnt ihr bis zu vier Anwendungen gleichzeitig auf dem Bildschirm haben und mit einem externen Display steigt die Zahl auf acht.

Ja, in der Regel sind das ausreichend viele Apps. Allerdings bleibt es damit konsequent inkonsequent. Immerhin wurde dieses Feature als Multitasking-Segen angepriesen. Und dieses Versprechen löst Apple jetzt mit iPadOS 17 größtenteils ein.

Ob euer Modell das neueste Update erhält, findet ihr hier heraus:

iPadOS 17: Der Stage Manager wird erwachsen

Stage Manager #1 Endlich können die App-Fenster beliebig angeordnet werden ...

Stage Manager #2 ... so, wie es mir passt!

Kein Scherz: Das erste, was ich nach der Installation der iPadOS 17-Beta ausprobiert habe - ihr habt es sicher bereits erraten - war der Stage Manager.

Und siehe da: Warum nicht gleich so? App-Fenster können jetzt beliebig auf dem Bildschirm verteilt werden und lassen sich in ihrer Größe so anpassen, wie ich es möchte.

Mithilfe von [Shift] + [Linksklick] kann ich jetzt außerdem weitere Apps dem aktuellen Arbeitsbereich hinzufügen, was schon allein den Stage Manager spürbar aufwertet.

In seiner Gesamtheit fühlt sich dieses Feature jetzt »richtig« an, ohne die auferlegten Fesseln. Apple ist hier in jedem Fall auf dem richtigen Weg.

Ohnehin kommen abseits des Multitasking-Tools weitere coole Neuerungen auf das iPad. So könnt ihr beispielsweise eine externe Webcam oder ein Mikrofon an das Tablet anschließen.

Wie beim iPhone lassen sich außerdem Widgets dem Sperrbildschirm hinzufügen, was ich gleich nach dem Stage Manager ausprobiert habe. Diese sind wie auch unter iOS 17 interaktiv - ihr müsst also nicht immer die App öffnen, um Erinnerungen abzuhaken oder Smart-Home-Geräte ein- und auszuschalten.

Ein paar Punkte habe ich noch auf meinem Wunschzettel, zumindest was das Arbeiten auf dem Tablet anbelangt.

iPadOS 17: Etwas fehlt mir noch

Hin und wieder schließe ich das iPad am Monitor an. Hin und wieder schließe ich das iPad am Monitor an.

Wie in der Einleitung beschrieben, kann ich einfach nicht ohne zu meckern, aber immerhin auf hohem Niveau - denn das Update stimmt mich bisher äußerst positiv.

Ab und zu schließe ich das iPad an meinen Monitor an.

Wünschenswert ist in meinen Augen noch ein optionaler Clamshell-Modus wie beim MacBook. Während mein Laptop zugeklappt ist, kann ich dank der Peripherie trotzdem am externen Bildschirm weiterarbeiten.

Außerdem springt die Audioquelle immer auf das externe Gerät über. Und die Audioqualität meines Monitors ist … »nett«. Hier fehlt mir die Auswahl-Option.

Ein letzter Punkt, der vermutlich nicht so schnell aus meiner Liste gestrichen wird: Die Anordnung von Apps und Widgets.

Das iPad-Betriebssystem ist noch immer ein aufgebohrtes iOS, daran ändert auch iPadOS 17 nichts. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und meinen Frieden geschlossen.

Trotzdem hoffe ich, dass wir zukünftig ein Betriebssystem sehen werden, auf dessen Startbildschirm Apps und Widgets beliebig platziert werden können.

Den Stage Manager habe ich seit dem Start beim MacBook fast durchgehend eingeschaltet. Beim iPad zumindest seit der Beta-Version von iPadOS 17. Was ist eure Meinung zu diesem Feature oder dem iPad im Allgemeinen? Nutzt ihr im Alltag ein Apple-Tablet oder fühlt ihr euch bei Android Zuhause? Schreibt es uns gerne unten in die Kommentare!

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